Liveticker Ukraine-Krieg: Selenskij kritisiert Klitschko nach Stromausfällen in Kiew

11.10.2025 12:00 Uhr
12:00 Uhr
Gouverneur meldet acht Verletzte bei ukrainischen Angriffen auf 32 Ortschaften im Gebiet Belgorod
Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 32 Ortschaften in acht Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens 15 Geschosse abgefeuert und 84 Drohnen eingesetzt, von denen 40 abgeschossen worden seien.
In der Statistik berichtet der Politiker über Opfer unter der Zivilbevölkerung. In der Siedlung Otradnoje seien zwei Männer verletzt worden, als eine ukrainische FPV-Drohne ihr Auto angegriffen habe. Bei einem Drohneneinschlag in der Nähe eines Wohnhauses in der Stadt Belgorod habe ein Ehepaar Verletzungen erlitten. Bei einer Drohnenattacke auf ein Auto sei eine Einwohnerin der Siedlung Maximowka zu Schaden gekommen. In der Siedlung Meschkowoje habe ein Mann bei der Detonation einer ukrainischen Drohne ein Barotrauma erlitten.
Gladkow meldet darüber hinaus Sachschäden. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden zehn Einfamilienhäuser, ein Geschäft, eine technische Anlage, eine Stromleitung und 19 Autos zerstört oder beschädigt worden.
11:34 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: Mehr als 30 Geschosse aus der Ukraine abgefeuert
Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden anhaltende Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 10. Oktober 16 Geschosse auf vier Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Aljoschki – 5,
- Kachowka – 5,
- Golaja Pristan – 4,
- Sburjewka – 2.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Samstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Sawodowka, Pestschanoje, Tschrnjanka und Wolynskoje seien insgesamt 15 Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
11:08 Uhr
Die Tomahawks und das liebe Plutonium – Russlands "kernige" Antwort
Symbolbild, KI-generiertSputnik Schon das Gerede über eine Lieferung von Tomahawk-Marschflugkörper an Kiew bedeutet bisherigen Erfahrungen nach, dass wohl bereits eine positive Entscheidung gefallen ist. Da diese Waffen in der Ukraine mit ihrer Reichweite Russlands Kernwaffentriade, also sein nukleares Abschreckungspotenzial, gefährden können, ist Russlands Antwort in grob demselben Bereich angesiedelt.
Mehr dazu in diesem Meinungsartikel von Viktoria Nikiforowa auf unserer Website.
10:37 Uhr
Medwedew dankt DVRK für Unterstützung der Sonderoperation in der Ukraine
Während seines Besuchs in Pjöngjang hat der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, der Führung der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK) für ihre Unterstützung der Sonderoperation in der Ukraine gedankt. Vor dem Hintergrund des Gründungstags der Partei der Arbeit Koreas (PdAK) sagte der frühere russische Präsident:
"Die Haltung der PdAK und der DVRK zur militärischen Sonderoperation ist für uns enorm wichtig."
Medwedew dankte dem DVRK-Chef Kim Jong-un zudem für den Beistand und den Heldenmut der DVRK-Soldaten, die im russischen Grenzgebiet Kursk gekämpft und die Region von der ukrainischen Besatzung befreit hatten.
"Der Heldenmut der Kämpfer, die uns zu Hilfe gekommen sind und unser Land verteidigt haben, wird für immer in unserem Gedächtnis bleiben. Dies hat unsere Völker für lange Jahre tatkräftig verbunden und gehört zum Hort unserer Beziehungen."
Russland werde seine Verpflichtungen im Rahmen des Abkommens über die allumfassende strategische Partnerschaft mit der DVRK strikt befolgen, fügte Medwedew hinzu.
10:05 Uhr
Kim Jong-un bekräftigt Unterstützung für Russland in Ukraine-Krise
Während des Besuchs des Vizechefs des russischen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, in Pjöngjang hat der Staatschef der Demokratischen Volksrepublik Korea (DVRK), Kim Jong-un, Russland die Unterstützung seines Landes bei der Lösung der Ukraine-Krise zugesichert. Immer an der Seite Moskaus zu stehen, sei die unerschütterliche Wahl des asiatischen Landes. In der Ukraine-Frage bleibe die Haltung der DVRK klar und konsequent, betonte Kim.
"Im Einklang mit dem Geiste des Abkommens über die allumfassende strategische Partnerschaft werden wir immer die Position der Regierung und des Volkes der Russischen Föderation unterstützen, die danach streben, die Grundursachen der Ukraine-Krise zu beseitigen sowie die Souveränität, die Sicherheitsinteressen und die territoriale Integrität zu verteidigen."
Der DVRK-Chef bezeichnete seinen russischen Amtskollegen Wladimir Putin als "seinen engsten Freund".
09:31 Uhr
Selenskij kritisiert Klitschko nach Stromausfällen in Kiew
Nach den Stromausfällen infolge russischer Angriffe in Kiew hat der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij den Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt, Vitali Klitschko, kritisiert. Er sei mit der Situation vor Ort unzufrieden. Zur Abwehr von Drohnenangriffen auf die Heizkraftwerke seien teure Patriot-Raketen ungeeignet, erklärte Selenskij und kündigte dabei an, dort Abhilfe zu schaffen, "wo die lokalen Behörden nicht in der Lage sind, etwas zu tun". Der Politiker appellierte erneut an die Verbündeten, mehr Flugabwehr zu liefern und die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen.
Zuvor hatte Klitschko in einem Interview mit der britischen Times dem Staatschef einen autoritären Regierungsstil und eine Aushöhlung der Demokratie vorgeworfen.
Inzwischen wurde die Stromversorgung für mehr als 725.000 Haushalte in Kiew und seiner Umgebung sowie in den Gebieten Dnjepropetrowsk, Kirowograd, Tscherkassy und Tschernigow wiederhergestellt. Nach Angaben des Stromversorgers DTEK waren allein in der Dreimillionenstadt Kiew mehr als 678.000 Haushalte ohne Strom. Auch die Wasserversorgung von Kiew und im Gebiet Kirowograd wurde weitgehend wiederhergestellt.
09:09 Uhr
Szijjártó: "Ungarn zahlen 71 Prozent weniger für Gas als der EU-Durchschnitt – dank Russland"
Der ungarische Außenminister Péter Szijjártó hat in einem Podcast über den Niedergang der EU unter Ursula von der Leyen gesprochen. Szijjártó machte die EU-Kommissionspräsidentin für die Zerstörung Europas verantwortlich. Am Donnerstag, dem 9. Oktober 2025, kritisierte er die Sanktionspolitik Brüssels gegen Moskau und argumentierte, dass die EU-Spitzenpolitiker praktisch die Grundlage des europäischen Wirtschaftsmodells zerstört hätten, das das Wirtschaftswachstum Europas jahrzehntelang geprägt habe. Es sei an der Zeit, dass von der Leyen gehe. Dies würde Hoffnung geben, dass die Europäische Union einen Weg der Besserung einschlagen könnte. Szijjártó wies auch darauf hin, dass ungarische Haushalte derzeit 71 Prozent weniger für Erdgas bezahlten als der europäische Durchschnitt.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
08:32 Uhr
Merz spricht mit Selenskij: Berlin will Druck auf Moskau erhöhen
Bundeskanzler Friedrich Merz hat der Ukraine in einem Telefonat mit Präsident Wladimir Selenskij zugesagt, den Druck auf die Führung in Moskau zu erhöhen. Auf der Plattform X schrieb der CDU-Politiker, dass Selenskij ihn über "die schweren russischen Angriffe auf Zivilisten und Infrastruktur" informiert habe. Merz fügte hinzu, dass Deutschland seine Unterstützung für die Ukraine fortsetzen und die Zusammenarbeit in der Verteidigungsindustrie ausbauen werde.
"Wir werden den Druck auf Moskau erhöhen."
Selenskij dankte Merz in einem Beitrag auf der Plattform X für dessen Unterstützung und bezeichnete den jüngsten russischen Angriff als Terroranschlag. Deutschland habe viel dazu beigetragen, das Leben von Ukrainerinnen und Ukrainern zu schützen.
08:05 Uhr
DVR meldet einen ukrainischen Angriff binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden einen Angriff durch ukrainische Truppen registriert. Dabei wurde auf das Territorium der Volksrepublik ein Geschoss abgefeuert. In der Zeitspanne von 0 Uhr am 10. Oktober bis 0 Uhr am 11. Oktober (Ortszeit) wurde eine zivile Person verletzt. Berichte über Infrastrukturschäden lagen nicht vor.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk keine Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Daher wurden weder Opfer unter der Zivilbevölkerung noch Infrastrukturschäden gemeldet.
07:33 Uhr
Herabfallende Drohnenteile beschädigen Wohnhäuser, Schule und Kindergarten in Wolgograd
In der vergangenen Nacht hat die russische Luftabwehr eine massive ukrainische Drohnenattacke auf das Gebiet Wolgograd zurückgeschlagen. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau wurden über der südrussischen Region 19 unbemannte Luftfahrzeuge des Gegners zerstört.
Auf der Plattform Telegram bestätigte die örtliche Verwaltung einen massiven Angriff aus der Ukraine. Durch herabfallende Trümmerteile seien demnach in drei Mehrfamilienhäusern, einer Schule und einem Kindergarten die Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Für die betroffenen Einwohner habe man eine Notunterkunft organisiert. Ein älterer Mann sei durch Glassplitter verletzt worden. Er sei ärztlich versorgt worden und außer Lebensgefahr.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.