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Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 64 gegnerische Drohnen

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Luftabwehr zerstört in der Nacht 64 gegnerische DrohnenQuelle: TASS © ALEXANDER POLEGENKO
  • 15.11.2025 12:09 Uhr

    12:09 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums: Ortschaft Jablokowo im Gebiet Saporoschje befreit

    Das russische Verteidigungsministerium meldet weitere Erfolge der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der zurückliegenden 24 Stunden. Wie die Militärbehörde am Samstag auf Telegram schreibt, habe der Truppenverband Nord günstigere Stellungen bezogen und ukrainische Einheiten im Raum der Ortschaften Wolfino und Sadki im Gebiet Sumy sowie Woltschansk und Pybalkino im Gebiet Charkow getroffen. Der Gegner habe mehr als 210 Kämpfer verloren. Außerdem seien zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 18 Wagen, ein Geschütz, eine Anlage der elektronischen Kampfführung sowie drei Munitions- und zwei Materiallager zerstört worden.

    Der Truppenverband West habe ebenfalls seine Position an der vordersten Linie verbessert, indem er ukrainische Einheiten nahe den Ortschaften Schijkowka und Boguslawka im Gebiet Charkow getroffen habe. Das russische Ministerium schätzt die ukrainischen Personalverluste auf bis zu 220 Armeeangehörige. Der Gegner habe acht gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, 21 Wagen, drei Geschütze, acht Anlagen der elektronischen Kampfführung und drei Munitionslager verloren.

    Auch der Truppenverband Süd habe günstigere Stellungen bezogen. Dabei seien Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte in der Nähe der Ortschaften Kramatorsk, Warwarowka und Iwanopolje in der DVR getroffen worden. Dabei seien bis zu 230 gegnerische Soldaten getötet oder verletzt worden. Das russische Militär habe darüber hinaus vier gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, darunter eines vom Typ Marder, acht Wagen, sechs Geschütze, eine Anlage der elektronischen Kampfführung und drei Munitionslager zerstört.

    Der Truppenverband Mitte habe seinen Vormarsch fortgesetzt, indem er Personal und Technik des Gegners im Raum der Ortschaften Iwanowka und Nowopawlowka im Gebiet Dnjepropetrowsk sowie Russin Jar, Sergejewka, Suchezkoje, Artjomowka, Krasny Kut und Rodinskoje in der DVR zerstört habe. Das ukrainische Militär habe bis zu 495 Kämpfer verloren. Sechs gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, sechs Wagen, vier Geschütze und eine Anlage der elektronischen Kampfführung seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Der Truppenverband Ost habe die Ortschaft Jablokowo im Gebiet Saporoschje unter seine Kontrolle genommen. Zudem seien ukrainische Einheiten nahe den Ortschaften Ternowatoje, Guljaipole und Satischje im Gebiet Saporoschje und Pokrowskoje im Gebiet Dnjepropetrowsk getroffen worden. Die russische Behörde beziffert die gegnerischen Personalverluste auf mehr als 265 Armeeangehörige. Zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, zwölf Wagen und ein Geschütz seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Seinerseits habe der Truppenverband Dnjepr ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Orechow im Gebiet Saporoschje und Pridnjeprowskoje im Gebiet Cherson getroffen. Dabei seien bis zu 85 ukrainische Soldaten getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe einen Kampfpanzer, ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, elf Wagen, neun Anlagen der elektronischen Kampfführung, drei Munitionslager und zwei Lager mit Militärzubehör verloren.

    Ferner meldet das Ministerium in Moskau erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf einen Militärflughafen, ein militärisch relevantes Energie-Objekt, eine Produktionsstätte für Wasserdrohnen, Drohnenstützpunkte, mehrere Kommunikationsknoten des ukrainischen Militärnachrichtendienstes GUR sowie 152 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Ihrerseits habe die russische Luftabwehr in den vergangenen 24 Stunden vier Lenkbomben und 247 unbemannte Luftfahrzeuge abgefangen.

    Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 668 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 96.796 Drohnen, 636 Flugabwehrraketenkomplexe, 26.044 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.611 Mehrfachraketenwerfer sowie 31.314 Geschütze und Mörser verloren.

  • 11:38 Uhr

    Merz fordert Kurswechsel: Junge Ukrainer sollen im Heimatland bleiben

    Bundeskanzler Friedrich Merz hat gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Selenskij betont, dass viele junge ukrainische Männer nach Deutschland kämen, die eigentlich im eigenen Land benötigt würden.

    Hintergrund ist, dass die Ukraine seit Ende August die Ausreise für Männer im Alter bis zu 22 Jahren erleichtert hat und die Zahl junger Einreisender nach Deutschland dadurch stark gestiegen ist. Gleichzeitig steigt der finanzielle Druck auf das deutsche Sozialsystem, da für immer mehr Neuankömmlinge Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz gezahlt werden.

    Den Videobericht gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 11:10 Uhr

    Mehrere Opfer bei ukrainischen Angriffen auf 54 Ortschaften im Gebiet Belgorod

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 54 Ortschaften in acht Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens 34 Geschosse abgefeuert und 104 Drohnen eingesetzt, von denen 44 abgeschossen worden seien.

    In der Statistik beklagt der Politiker mehrere Opfer unter der Zivilbevölkerung. In der Stadt Graiworon sei ein Einwohner ums Leben gekommen. Ein weiterer Zivilist habe Verletzungen erlitten. Ein Ehepaar sei in der Siedlung Botschanka verletzt worden, als der Gegner sein Auto angegriffen habe. Bei der Detonation einer Drohne seien drei Einwohner der Siedlung Woltschja Alexandrowka zu Schaden gekommen. Am Freitag habe außerdem ein Mann eine medizinische Einrichtung aufgesucht, nachdem er noch am 12. November infolge der Explosion einer Drohne in der Siedlung Nowaja Tawolschanka ein Barotrauma erlitten habe. Gladkow meldet zudem den Tod eines Mannes, der am 13. November in der Siedlung Jasnyje Sori mit einer Drohne getötet worden sei.

    Gladkow meldet zudem viele Sachschäden. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden insgesamt neun Einfamilienhäuser, drei Geschäfte, eine Betriebshalle, zwei Landwirtschaftsunternehmen, vier Infrastrukturobjekte, eine Stromleitung, eine Gasleitung, zwei Kleintransporter, zwei Minibusse, zwei Lkw und 17 Autos zerstört oder beschädigt worden.

  • 10:36 Uhr

    Trumps Ex-Berater Flynn: "Der Krieg in der Ukraine ist verloren"

    Der ehemalige Nationale Sicherheitsberater des US-Präsidenten Donald Trump, Michael Flynn, hat die US-Regierung aufgefordert, alle Beschlüsse der Regierungen von Joe Biden in Bezug auf die Ukraine zu revidieren. Auf der Plattform X schrieb der frühere Generalleutnant der US-Armee:   

    "Der Krieg in der Ukraine ist verloren, und die USA müssen alle bisherigen Entscheidungen der Biden-Regierung überdenken. Das ist eine Katastrophe, und wir müssen sofort einen Ausweg für die Vereinigten Staaten finden. AMERIKA ZUERST!!!"

    Somit reagierte Flynn auf einen X-Eintrag des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orbán, der das neulich aufgedeckte Korruptionsnetzwerk in der Ukraine mit mutmaßlichen Verbindungen zu Präsident Wladimir Selenskij scharf kritisiert hatte.

  • 10:07 Uhr

    Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: mehr als 40 Geschosse aus Ukraine abgefeuert

    Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Siedlungen am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 14. November 22 Geschosse auf sechs Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:

    • Nowowladimirowka — 2,
    • Tschulakowka — 3,
    • Nowaja Majatschka — 3,
    • Bechtery — 4,
    • Obrywka — 5,
    • Aljoschki — 5.

    Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Samstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Aljoschki, Kasatschji Lageri, Korsunka, Malaja Lepeticha und Knjase-Grigorowka seien insgesamt 20 Geschosse abgefeuert worden.

    Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.

  • 09:30 Uhr

    Ukraine startet Massenproduktion von Luftabwehrdrohnen

    Die Ukraine hat mit der Massenproduktion neuer Abfangdrohnen zur Stärkung der Luftabwehr begonnen. Die im Inland entwickelten Drohnen basieren auf einer Technologie namens "Octopus". Die ersten drei Hersteller hätten die Fertigung bereits aufgenommen, elf weitere seien in der Vorbereitung, teilte das ukrainische Verteidigungsministerium am Freitag mit. Die unbemannten Luftfahrzeuge seien schon im Kampfeinsatz getestet worden. Die Technologie habe sich "nachts, unter dem Einfluss von Störsendern und in geringen Höhen" bewährt, hieß es.

    Derartige Drohnen kosten jeweils einige tausend Dollar und sind für die Ukraine auch deshalb wichtig, weil sie so ihre teureren Raketen für schnellere und gefährlichere Bedrohungen wie Marschflugkörper und ballistische Raketen einsetzen kann.

    Präsident Wladimir Selenskij hatte als Ziel verkündet, bis zu 1.000 Drohnen pro Tag herzustellen.

  • 09:02 Uhr

    DVR meldet einen ukrainischen Angriff binnen 24 Stunden

    Die Behörden in Donezk haben innerhalb der vergangenen 24 Stunden einen Angriff durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurde auf das Territorium der Volksrepublik ein Geschoss abgefeuert. In der Zeitspanne von 0 Uhr am 14. November bis 0 Uhr am 15. November (Ortszeit) wurde eine zivile Person verletzt. Durch den Beschuss wurden fünf Wohnhäuser beschädigt.

    Am Vortag hatten die Behörden von Donezk sechs Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Zu Schaden kamen zwei zivile Infrastrukturobjekte.

  • 08:34 Uhr

    Merz drängt auf Nutzung eingefrorener Vermögenswerte Russlands

    Wenige Wochen vor dem EU-Gipfel hat Bundeskanzler Friedrich Merz dafür plädiert, die in der EU eingefrorenen russischen Staatsvermögen für die Ukraine zu verwenden. Am Freitag sagte der CDU-Politiker nach einem Treffen mit dem Präsidenten Zyperns, Nikos Christodoulides, in Berlin:

    "Die Ukraine muss langfristig mit den notwendigen finanziellen Mitteln ausgestattet werden, die sie für ihren Kampf gegen den russischen Aggressor braucht. Dies hat für uns hohe Priorität, höchste Priorität."

    Er führe derzeit "fast jeden Tag" Gespräche mit der EU-Kommission und den anderen Mitgliedstaaten, fügte Merz hinzu. Die EU-Kommission prüfe derzeit die von ihm gemachten Vorschläge. Mit Blick auf Zypern erklärte er:

    "Wir teilen die Einschätzung, dass es notwendig ist, diese Vermögenswerte auch zu nutzen, um die Ukraine weiter zu unterstützen."

    Gegen diesen Plan stellt sich vor allem Belgien quer. Dort sind die meisten eingefrorenen Gelder geparkt. Das eingefrorene Staatsvermögen soll über einen komplizierten Mechanismus für EU-Anleihen verwendet werden, die dann an die Ukraine gegeben werden.

  • 08:01 Uhr

    Herabfallende Drohnenteile lösen Brand auf Industriegelände im Gebiet Rjasan aus

    Gouverneur Pawel Malkow bestätigt auf der Plattform Telegram die Informationen des russischen Verteidigungsministeriums, wonach die ukrainischen Streitkräfte in der vergangenen Nacht das Gebiet Rjasan mit mindestens 25 Drohnen angegriffen haben. Der Politiker teilt mit, dass die Drohnen abgeschossen und mit Mitteln der elektronischen Luftabwehr unschädlich gemacht worden seien.

    Durch herabfallende Drohnenteile sei auf dem Gelände eines Betriebs ein Brand entstanden, gibt Malkow bekannt. Es gebe weder Todesopfer noch Verletzte. Das Ausmaß der Schäden werde momentan bewertet. Vor Ort seien Sicherheitskräfte im Einsatz.

    Der Politiker erinnert zudem seine Landsleute daran, dass es im Gebiet Rjasan verboten ist, Aufnahmen von mit Drohnen angegriffenen Orten in den sozialen Medien zu veröffentlichen.

  • 07:35 Uhr

    EU arbeitet schon am 20. Sanktionspaket gegen Russland

    Die EU hat angesichts des anhaltenden Ukraine-Kriegs mit Arbeiten an einem neuen Sanktionspaket gegen Russland begonnen. Das kündigte EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas nach einem Treffen mit Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius in Berlin an. Kallas sagte:

    "Kriege werden von demjenigen verloren, dem zuerst das Geld oder die Soldaten ausgehen."

    Deswegen müsse man weiterhin mit Sanktionen auf Russland Druck ausüben, sagte die EU-Außenbeauftragte. Das nächste EU-Sanktionspaket wäre bereits das 20. wegen des Ukraine-Kriegs.

    Zu möglichen neuen Maßnahmen machte Kallas zunächst keine Angaben. Nach Aussagen von Brüsseler Diplomaten könnten unter anderem weitere russische Energiekonzerne und Schiffe der sogenannten Schattenflotte ins Visier genommen werden.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.