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Liveticker Ukraine-Krieg – Militärexperte: Russische Armee rückt in Sewersk ein

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Militärexperte: Russische Armee rückt in Sewersk einQuelle: Sputnik © Sergei Bobylew/RIA Nowosti
  • 27.11.2025 17:29 Uhr

    17:29 Uhr

    Putin: Kampfhandlungen enden erst mit Abzug der ukrainischen Truppen

    Die Kampfhandlungen in der Zone der militärischen Sonderoperation enden erst, wenn die ukrainischen Truppen die von ihnen gehaltenen Gebiete verlassen. Andernfalls werde Russland dieses Ziel mit Waffengewalt erreichen. Dies sagte Russlands Präsident Wladimir Putin vor Journalisten bei einer Pressekonferenz während seines Besuchs in Kirgisistan.

    "Die ukrainischen Truppen werden die von ihnen besetzten Gebiete verlassen – dann hören die Kampfhandlungen auf. Wenn sie nicht abziehen, erzwingen wir es mit Waffengewalt, ganz einfach."

    Nach Angaben Putins verlor das ukrainische Militär im Oktober über 47.000 Soldaten, die getötet und verwundet wurden. Russische Truppen rückten nach seinen Worten auf allen Abschnitten zunehmend schneller vor. Die Dynamik an der Front sei positiv.

    "In allen Richtungen bleibt die Dynamik positiv. Monat für Monat wächst die Zahl der von unseren Truppen zurückgewonnenen Gebiete. Das heißt, das Tempo des Vormarsches nimmt zu."

    Als weiteres Problem für Kiew nannte Putin die wachsende Zahl an Deserteuren und die damit verbundene Personalnot. Entscheidend sei die immer größer werdende Diskrepanz zwischen neuen Rekruten und Verlusten – monatlich 10.000 bis 15.000 Soldaten.

    "Die Desertion ist sehr groß. Das sieht man nicht nur in unseren Medien oder in den Mitteilungen des Verteidigungsministeriums, sondern auch in westlichen Medien. Es lässt sich praktisch nicht verhindern. Deshalb kann man dagegen wohl kaum noch etwas tun."

  • 17:07 Uhr

    Lukaschenko: Ukraine akzeptiert einen Friedensvertrag aus Furcht vor Verlust des Landes

    Der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko sagte auf dem Gipfeltreffen der Organisation des Vertrags über kollektive Sicherheit (ODKB) in Bischkek, dass die Ukraine aufgrund der Verschlechterung der Lage an der Front dem von den USA vorgeschlagenen Friedensvertrag zustimmen werde. Wie der Staatschef von Weißrussland betonte, würde sonst das Land vollständig verloren gehen. Lukaschenko erklärte:

    "Ich betone noch einmal: Wir unterstützen die Bemühungen um einen Friedensvertrag mit der Ukraine. Ich habe gestern gesagt: Wenn sich die US-Amerikaner wie Diplomaten und echte Juristen verhalten, wird dieser Vertrag zustande kommen. Denn die wichtigsten Punkte sind bereits vereinbart. Jetzt liegt, wie wir sagen, der Ball auf der ukrainischen Seite. Und ich denke, dass die Ukraine angesichts der Entwicklungen an der Front diesem Friedensvertrag zustimmen wird. Andernfalls wird das Land vollständig verloren gehen."

  • 16:45 Uhr

    Putin: Zusammenbruch der ukrainischen Front ist unvermeidlich

    Die Lage für die ukrainischen Streitkräfte spitzt sich nach Ansicht von Russlands Präsident Wladimir Putin weiter zu. Vor Journalisten erklärte er, dass die Aktionen des russischen Truppenverbands Ost im Raum Saporoschje zum Einsturz der ukrainischen Front führen könnten.

    "Unsere Truppen sind bereits an das Städtchen herangerückt – Guljaipole ist ein wichtiger logistischer Punkt. Sie sind etwa 1,5 bis zwei Kilometer entfernt."

    Ob es kurzfristig eingenommen werde, sei offen, doch die Offensive werde fortgesetzt. Der Truppenverband Ost umgehe den gesamten ukrainischen Verteidigungsbereich praktisch von Norden. Ihnen gegenüber stehe der Truppenverband Dnjepr. Das könne auf diesem Abschnitt zum Einsturz der Front führen, so das Staatsoberhaupt.

    Im weiteren Verlauf warnte Putin, dass die ukrainischen Streitkräfte ihre Gefechtsfähigkeit verlieren werden, falls die Kampfhandlungen nicht beendet würden. Der Westen sehe die drohenden Folgen und dränge deshalb auf ein schnelles Ende der Kämpfe – selbst wenn das Zugeständnisse von Kiew erfordere.

    "Wenn der Frontabschnitt an einigen Stellen zu kippen beginnt, verlieren die ukrainischen Streitkräfte insgesamt ihre Gefechtsfähigkeit. Sie verlieren ihre kampfstärksten Einheiten."

    Abschließend verwies der Präsident darauf, dass ein Zusammenbruch weiterer Frontabschnitte unausweichlich sei, sollte sich das Szenario von Kupjansk wiederholen.

    "Wenn sich das, was in Kupjansk geschah, auch auf den anderen Abschnitten wiederholt, wird ein Zusammenbruch der Front unvermeidlich sein."

  • 16:20 Uhr

    AfD attackiert Merz-Regierung: "Die Ukraine ist nicht das 17. Bundesland"

    Bei der Generaldebatte im Bundestag hat die AfD-Fraktion die Politik der Merz-Regierung scharf kritisiert – unter anderem wegen der Milliardenhilfe für die Ukraine. Fraktionschefin Alice Weidel verglich die derzeitige Koalition mit dem Untergang der "Titanic".

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 16:06 Uhr

    Medien: Fünfter Söldner aus Tschechien in der Ukraine getötet

    Ein Söldner aus Tschechien, der für das ukrainische Militär gekämpft hatte, ist bei Kämpfen getötet worden, meldet die tschechische Nachrichtenagentur ČTK. Nach Angaben der Agentur war der Söldner zum Zeitpunkt seines Todes 27 Jahre alt. Dies war der fünfte Bürger Tschechiens, der bei Kämpfen in der Ukraine ums Leben gekommen ist, so die Meldung von ČTK weiter.

  • 15:40 Uhr

    Moskau: Energieversorgung aus dem AKW Saporoschje soll nach Befriedung geklärt werden

    Wie der Generaldirektor des russischen Konzerns "Rosatom", Alexej Lichatschow, mitteilte, soll die Frage der Nutzung der Energie aus dem AKW Saporoschje erst nach der Befriedung des Ukraine-Konflikts geklärt werden. Darüber berichtet die Nachrichtenagentur TASS. Dabei betonte Lichatschow erneut, dass Russland die Möglichkeit einer internationalen Zusammenarbeit bei der Nutzung der Energie aus dem Kernkraftwerk Saporoschje nicht ausschließt. Im Gespräch mit Journalisten bekräftigte er:

    "Wir haben ein umfassendes Verständnis der Situation im Kernkraftwerk Saporoschje aus heutiger Sicht, seiner absoluten Sicherheit und der Risiken. Sobald sich alles beruhigt hat und endgültige Vereinbarungen zur Wiederherstellung des Friedens in der Donbass-Region getroffen wurden, wollen wir das Kraftwerk wieder in Betrieb nehmen und überlegen, wohin diese riesigen Mengen an Strom geliefert werden können. Aber natürlich immer im Interesse der Donbass-Region und im Interesse der Russischen Föderation."

  • 15:19 Uhr

    Moldawien: "Glauben Sie das selber?" – Russische Drohne soll auf Scheune gelandet sein

    Am Dienstag soll eine russische Drohne den moldawischen Luftraum verletzt und sanft auf dem Dach einer Scheune in der Region Florești im Nordosten des Landes gelandet sein. Oleg Oserow, der russische Botschafter in der Republik Moldawien wurde im Zusammenhang mit diesem Vorfall ins Außenministerium einbestellt. 

    Oserow sprach nach seinem Besuch im Außenministerium mit Journalisten. Lachend zückte er das Foto und fragte: "Glauben Sie selber, was dazu gesagt wird? Dass diese Drohne, der der Treibstoff ausgegangen ist, auf dem Dach gelandet ist, ohne selbst kaputtzugehen oder etwas in der Umgebung zu zerstören? Glauben Sie das selber?"

    Der Botschafter rief zu einer gründlichen Untersuchung des Vorfalls auf, um alle Umstände des Ereignisses zu klären. Interessant an dieser Geschichte ist, dass genau diese Gerbera-Drohne mit der gleichen Seriennummer im Heckteil bereits am 18. November im Gebiet Charkow gesichtet wurde.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.

  • 15:05 Uhr

    Russischer Vize-Außenminister: EU bereitet sich auf Konfrontation mit Russland vor

    Länder der Europäischen Union bereiten sich auf einen bewaffneten Zusammenstoß gegen Russland vor und konkretisieren zunehmend ihre Pläne, sagt der stellvertretende russische Außenminister Alexandr Gruschko. Im Rahmen einer Sitzung des Expertenrats beim Duma-Komitee für internationale Angelegenheiten erklärt er:

    "Russlands Beziehungen zu den Ländern Europas befinden sich in der tiefsten Krise. Es ist sogar schwierig, irgendwelche historische Parallelen zu ziehen."

    Gruschko fügte hinzu, dass es sehr viele Gründe für diese Entwicklung gebe, der Hauptfaktor aber in einer Militarisierung der EU bestehe:

    "Der Hauptinhalt der Politik der Militarisierung der Länder der NATO und der ihr untergeordneten Europäischen Union besteht in der Vorbereitung der Wirtschaft, Infrastruktur, Logistik, Gesellschaft und der militärischen Organisation auf eine direkte bewaffnete Konfrontation mit Russland."

    Parallel dazu werde die Bevölkerung durch eine Dämonisierung Russlands manipuliert, um die These der Unvermeidbarkeit eines Konflikts zu akzeptieren. Der Diplomat warnte, dass "paranoidale Ideen" der europäischen Führung zunehmend konkretisiert und umgesetzt werden.

  • 14:41 Uhr

    Ex-Minister Frankreichs: Europa verliert alles, wenn es sich nicht mit Russland einigt

    Europa verliert alles, wenn es sich im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt nicht mit Russland einigt, meint der ehemalige französische Minister für Jugend, nationale Bildung und wissenschaftliche Forschung, Luc Ferry. Im Fernsehsender LCI erklärte er, dass seiner Meinung nach eine friedliche Lösung die einzige Variante für die Beilegung des Ukraine-Konflikts sei, und fügte hinzu, dass die Nichteinhaltung der Minsker Vereinbarungen zu einer Katastrophe geführt habe. Der ehemalige Minister betonte:

    "Die Ukraine hat heute den Krieg verloren, und wenn wir keinen Frieden schließen … Ich sage Ihnen, was passieren wird, das ist nicht schwer zu verstehen. Russland wird weiter bis nach Kiew vorrücken, und kurz gesagt: Alles wird verloren sein […] Nur wenn wir selbst Russland den Krieg erklären […] Ein Krieg mit Russland – was bedeutet das? 400 Millionen Tote? Wollen Sie das? Das ist Wahnsinn, wir müssen aufhören."

  • 14:22 Uhr

    Militärexperte: Russische Armee rückt in Sewersk ein

    Russlands Streitkräfte haben die ukrainische Verteidigung durchbrochen und sind in die Stadt Sewersk in der Donezker Volksrepublik eingedrungen, meldet der Militärexperte Andrei Marotschko. In einer Sendung des Fernsehkanals Moskwa 24  erklärt er:

    "Der lang anhaltende Druck gegen ukrainische Positionen aus gleich drei Richtungen bei Sewersk hat zu einem teilweisen Zusammenbruch der Front geführt. Unsere Streitkräfte brachen durch die gegnerische Verteidigungslinie und sind in die Siedlung einmarschiert."

    Marotschko fügte hinzu, dass der russische Vorstoß parallel im nördlichen und im südlichen Teil von Sewersk laufe.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.