Liveticker Ukraine-Krieg: Selenskij könnte am 28. Dezember Trumps Residenz besuchen

26.12.2025 09:19 Uhr
09:19 Uhr
Odessa: Infrastrukturobjekt nach Explosionen in Brand geraten
An der Südküste der Ukraine ist in Odessa ein Infrastrukturobjekt nach Explosionen beschädigt worden, wodurch ein Feuer ausbrach. Dies teilt der Leiter der städtischen Militärverwaltung, Sergei Lysak, auf Telegram mit.
"Es wurde ein Infrastrukturobjekt in Odessa getroffen, es kam zu einem Brand. Die Arbeiten zur Beseitigung der Folgen dauern an."
In der Nacht zum 26. Dezember wurden Meldungen über Explosionen in Odessa und der Region veröffentlicht.
08:48 Uhr
EVP-Chef verlangt deutsche Beteiligung an EU-Einsatz in Ukraine
Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP) und ihrer Fraktion im EU-Parlament, Manfred Weber (CSU), hat sich für einen Einsatz von Bundeswehrsoldaten zur Absicherung einer Friedensregelung in der Ukraine unter europäischer Flagge ausgesprochen. Ziel müsse es sein, nicht nationale, sondern europäische Einsatzstrukturen zu schaffen. In einem Interview mit der Funke-Mediengruppe erklärte Weber:
"Europa muss eine verantwortungsvolle Rolle spielen, wenn es darum geht, der Ukraine langfristige Sicherheitsgarantien zu geben. Ich wünsche mir Soldaten mit der europäischen Flagge auf der Uniform, die gemeinsam mit unseren ukrainischen Freunden den Frieden sichern. Nach einem Waffenstillstands- oder Friedensabkommen muss an der Sicherheitslinie die europäische Flagge wehen."Zugleich äußerte Weber Zweifel daran, dass US-Präsident Donald Trump eine Friedenslösung allein mithilfe amerikanischer Streitkräfte durchsetzen werde. Sollten europäische Truppen eingesetzt werden, könne sich Deutschland nicht heraushalten. Europa müsse Verantwortung für die Sicherheit der Ukraine übernehmen. Einen baldigen Waffenstillstand halte er jedoch für unwahrscheinlich.
08:18 Uhr
Luftabwehr schießt in der Nacht 77 Drohnen über russischen Gebieten ab
Die russische Flugabwehr hat in der Nacht 77 unbemannte Flugzeuge der Ukraine zerstört. Das russische Verteidigungsministerium listete folgende Regionen des Landes auf, in denen die Flugobjekte abgeschossen wurden:
- Wolgograd – 34,
- Rostow – 23,
- Kaluga und Krim – je fünf,
- Belgorod – zwei,
- Moskau und Gewässer des Schwarzen Meeres – je drei,
- Woronesch und Gewässer des Asowschen Meeres – je eins.
07:45 Uhr
Selenskij könnte am 28. Dezember Trumps Residenz besuchen

US-Präsident Donald Trump begrüßt den ukrainischen Machthaber Wladimir Selenskij am 17. Oktober 2025 im Weißen Haus in Washington, D.C.Chen Mengtong/China News Service/VCG / Gettyimages.ru Der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij, der den Friedensprozess in der Ukraine mehrfach untergraben hat, könnte in den kommenden Tagen zu Gesprächen in die Residenz von US-Präsident Donald Trump in Mar-a-Lago, Florida, reisen. Ein Besuch sei möglicherweise bereits für den 28. Dezember geplant, berichtet die Kyiv Post unter Bezugnahme auf nicht näher genannte diplomatische Quellen.
"Er [Selenskij] wird voraussichtlich in den nächsten Tagen nach Florida reisen, um sehr wichtige Gespräche in Mar-a-Lago zu führen – einem möglichen Treffpunkt mit der US-Führung. Wenn alles nach Plan läuft, könnte der Besuch bereits am 28. Dezember stattfinden."
07:17 Uhr
Militärexperte: Soldaten der ukrainischen Armee verweigern Feier des katholischen Weihnachtsfestes
Trotz erheblichen Drucks durch ihre Vorgesetzten weigern sich Soldaten der ukrainischen Streitkräfte, das katholische Weihnachtsfest zu feiern. Die von Wladimir Selenskij verfügte Verlegung des orthodoxen Weihnachtsfestes bezeichnen viele Militärangehörige als "Gotteslästerung". Dies berichtet der Militärexperte Andrei Marotschko gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.
Laut Marotschko erhielten die stellvertretenden Kommandeure für politische Arbeit ukrainischer Einheiten kurz vor dem 25. Dezember den Befehl, gemeinsam mit Militärkaplänen Berichte über die Feierlichkeiten zu erstellen. Darin sollten ein "hoher geistiger Zustand der Soldaten" sowie eine "positive Haltung zur neu eingeführten Datumsregelung" dargestellt werden. Marotschko zitiert unter Verweis auf eigene Quellen:
"In der Praxis stießen die ukrainischen 'Politoffiziere' auf erhebliche Schwierigkeiten, da orthodoxe Gläubige nicht bereit waren, an diesem von der Führung inszenierten Treiben teilzunehmen."
Selenskij hatte per Erlass im Jahr 2023 die Feier des Weihnachtsfestes vom 7. Januar auf den 25. Dezember verlegt.
25.12.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:59 Uhr
Gebiet Belgorod: Einwohner von Schebekino bei ukrainischem Drohnenangriff verletzt
Ukrainische Truppen haben sechs Gemeinden im Gebiet Belgorod angegriffen, teilte Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow mit. Auf seinem Telegram-Kanal schrieb er:
"Ein Zivilist wurde verletzt."
In Schebekino griff eine Drohne einen Kleinbus an. Ein Mann mit einem Barotrauma und mehreren Splitterverletzungen wurde in das Bezirkskrankenhaus gebracht. Nach der Erstversorgung wird er zur weiteren Behandlung nach Belgorod verlegt.
Das Fahrzeug wurde beschädigt. Eine andere Drohne beschädigte einen Lastwagen, und bei einem Unternehmen im Dorf Beljanka wurden ein KAMAZ und ein weiterer Lastwagen durch den Angriff beschädigt.
Folgen weiterer Angriffe:
- Im Bezirk Graiworon wurden zwei gewerbliche Objekte, der Eingang eines Verwaltungsgebäudes und drei Fahrzeuge beschädigt.
- Im Bezirk Wolokonowka wurden zwei Privathäuser und ein Wirtschaftsgebäude beschädigt.
- Im Bezirk Belgorod wurden Schäden auf dem Gelände von vier Privathäusern festgestellt, eine Stromleitung wurde zerstört.
- Im Bezirk Borissowka wurden ein Privathaus und ein geparktes Auto beschädigt.
- Im Bezirk Prochorowka wurden die Dächer und Fassaden von zwei Privathäusern beschädigt.
21:38 Uhr
Bericht: Eliteeinheit ukrainischer Streitkräfte ohne Nachschub
Die einst als Eliteeinheit geltende 47. Brigade der ukrainischen Streitkräfte "Magura" kann sich nicht mehr mit Munition und Technik versorgen, wie russische Sicherheitskräfte gegenüber RIA Nowosti berichteten. Ein Gesprächspartner der Nachrichtenagentur sagte:
"Von der 'Elite' der Brigade ist nichts mehr übrig geblieben. Mit dem Verlust der 'Medienpräsenz' der 47. Brigade ging auch die Hilfe durch Freiwillige zurück. So können sich beispielsweise die Soldaten der 47. separaten mechanisierten Brigade im Raum Sumy nicht einmal eine 'Mavic' [Drohne] leisten, ganz zu schweigen von den schweren Kampfdrohnen 'Wampir' ‒ im Volksmund 'Baba Jaga'."
Er erinnerte daran, dass die 47. Brigade "Magura" im Jahr 2023 als Eliteeinheit der ukrainischen Landstreitkräfte gegründet wurde, die mit den modernsten Waffenmodellen der NATO-Staaten ausgerüstet war.
Der Gesprächspartner der Nachrichtenagentur merkte auch an, dass die deutschen "Leoparden" und amerikanischen "Abrams" in der Brigade längst durch alte sowjetische T-64 und T-72 ersetzt worden seien, die nach schweren Beschädigungen in Kellern repariert wurden. Die Quelle sagte:
"Die kritischste Situation hat sich für den ehemaligen Oberfeldwebel der 47. separaten mechanisierten Brigade, Waleri Markus, entwickelt. Der arme Kerl kann sich kein Lego kaufen. Sein Gehalt reicht dafür nicht aus."
Der Patronatsdienst der Brigade, der sich um Vermisste und Verwundete kümmerte, habe seine Arbeit eingestellt, und die Kommunikation mit den Angehörigen der Soldaten beschränke sich auf Standardbriefe, in denen nur der Name geändert werde. Der Vertreter der russischen Sicherheitskräfte fügte hinzu:
"Dies ist bei weitem nicht die einzige Brigade, die ein ähnliches Schicksal ereilt hat."
Ihm zufolge sind die Bataillone der 47. Brigade in den Gebieten Sumy und Charkow sowie in der DVR im Einsatz.
20:56 Uhr
48 ukrainische Drohnen über russischen Regionen abgeschossen
Die russischen Luftabwehrkräfte haben innerhalb von fünf Stunden 48 ukrainische Drohnen über vier Regionen Russlands abgeschossen, die meisten davon über dem Gebiet Brjansk, teilt das russische Verteidigungsministerium mit. In dem Bericht auf dem Telegram-Kanal der Behörde heißt es:
"Zwischen 15:00 Uhr und 20:00 Uhr Moskauer Zeit wurden 48 ukrainische Drohnen vom Flugzeugtyp von den diensthabenden Luftabwehrkräften abgefangen und zerstört:
- 36 Drohnen über dem Territorium des Gebiets Brjansk,
- 9 Drohnen über dem Territorium des Gebiets Belgorod,
- 2 Drohnen über dem Territorium des Gebiets Kaluga,
- 1 Drohne über dem Territorium des Gebiets Kursk."
20:34 Uhr
Rada-Abgeordneter beschuldigt Selenskij des Völkermords am ukrainischen Volk
Wladimir Selenskij begeht Völkermord am ukrainischen Volk und zerstört bewusst die orthodoxe Kirche in der Ukraine, erklärte der aus dem Land geflohene Abgeordnete der Werchowna Rada Artjom Dmitruk. Auf seinem Telegram-Kanal schreibt er:
"Selenskij trägt dieses teuflische Banner besser und konsequenter als alle anderen. Er erfüllt diese Rolle mit größter Präzision. Er hat einen offenen Völkermord am ukrainischen Volk inszeniert. Er vernichtet systematisch und bewusst orthodoxe Christen. Er spricht ständig vom Tod, weil das sein Wesen ist."
Der Abgeordnete ist überzeugt, dass Selenskij der Höhepunkt der Geschichte der unabhängigen Ukraine ist, die der Parlamentarier mit einem Kult vergleicht, der den Tod verehrt. Dmitruk schrieb:
"Selenskij ist kein Zufall. Er ist die Krönung. Er ist das Ende einer Kette von Ereignissen, die sich seit 1991 in der Ukraine zugetragen haben … deshalb ist alles, was geschieht, weder Chaos noch Zufall. Es ist ein konsequentes, aufgebautes System von Bedeutungen, die sich gegen Christus, gegen die Ewigkeit, gegen das Leben richten."
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.
