Liveticker Ukraine-Krieg – Trump: Krim ist auf vier Seiten vom Ozean umgeben

9.12.2025 19:03 Uhr
19:03 Uhr
Luftabwehrkräfte zerstören fünf Drohnen, die in Richtung Moskau flogen
Die Luftabwehrkräfte des russischen Verteidigungsministeriums haben eine Drohne abgeschossen, die auf Moskau zuflog, teilt der Bürgermeister der russischen Hauptstadt Sergei Sobjanin mit. Im Bericht des Bürgermeisters auf dem Messenger-Dienst MAX heißt es:
"Die Luftabwehrkräfte des Verteidigungsministeriums haben eine Drohne abgeschossen, die auf Moskau zuflog. Spezialisten der Rettungsdienste sind am Ort des Absturzes im Einsatz."
Zuvor hatte Sobjanin im Laufe des Tages von vier abgeschossenen Drohnen berichtet. Damit hat das russische Militär bis zu diesem Zeitpunkt bereits fünf Versuche vereitelt, die Hauptstadt anzugreifen.
18:39 Uhr
Ukrainische Behörden: Ressourcen für Reparatur des Energiesystems erschöpft
Die Ukraine hat ihre Möglichkeiten zur Wiederherstellung von Energieanlagen nach Raketenangriffen ausgeschöpft, die Vorräte an Ausrüstung reichen nur noch für zwei bis drei Angriffe. Dies behauptet der Direktor des Zentrums für Energieforschung der Ukraine, Alexander Chartschenko, wie die ukrainische Nachrichtenagentur Strana berichtet.
Dem Experten zufolge hat das Land auch nicht die Möglichkeit, neue Ausrüstung zu kaufen, sodass die Energieversorger in naher Zukunft nicht in der Lage sein werden, beschädigte Anlagen schnell wiederherzustellen.
18:15 Uhr
Trump: Ukraine muss Friedensplan akzeptieren und Neuwahlen ausrichten
US-Präsident Donald Trump hat seinen ukrainischen Amtskollegen Wladimir Selenskij aufgefordert, den US-Friedensvorschlag zu akzeptieren. Trump wirft Selenskij vor, dessen letzte Fassung noch nicht einmal gelesen zu haben. Zudem stellte Trump die demokratische Legitimität Selenskijs infrage und forderte neue Wahlen in der Ukraine.
Mehr dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
17:56 Uhr
Putin: Russland wird Sonderoperation zweifellos bis zum Erreichen ihrer Ziele fortsetzen
Russland wird die Sonderoperation in der Ukraine bis zum Erreichen ihrer Ziele fortsetzen. Dies erklärte der russische Präsident Wladimir Putin während einer Sitzung des Rates für die Entwicklung der Zivilgesellschaft und Menschenrechte. Er sagte:
"Wir werden diese Angelegenheit [die Sonderoperation] zweifellos zu einem logischen Abschluss bringen, bis das Ziel der militärischen Sonderoperation erreicht ist."
Putin betonte, dass der Donbass ursprünglich Teil der RSFSR gewesen sei, Wladimir Lenin jedoch später beschlossen habe, das Territorium an die Ukraine zu übertragen. Der Präsident erinnerte auch an die Ereignisse von 2014. Putin sagte:
"Es geht um Menschen, um Menschen, die sich nicht mit dem Staatsstreich in der Ukraine im Jahr 2014 abgefunden haben und gegen sie zu kämpfen begannen. Dabei begannen sie den Kampf mit Artillerie, schwerem Gerät, Panzern und Flugzeugen. Damit hat alles angefangen."
Er merkte an, dass Russland versuche, diesen bewaffneten Konflikt zu beenden, und dazu gezwungen sei, dies mit militärischen Mitteln zu erreichen.
17:21 Uhr
Trump: Krim ist auf vier Seiten vom Ozean umgeben

Symbolbild: Die Halbinsel Krim.Mykhailo Prysiazhnyi / Legion-media.ru US-Präsident Donald Trump äußerte sich zur Geografie der Krim und sagte, dass die Halbinsel angeblich "von vier Seiten vom Ozean umgeben" sei. Dies behauptete der amerikanische Präsident in einem Interview für das Magazin Politico. Trump erklärte:
"Jedes Mal, wenn ich mir die Karte ansah, dachte ich: 'Oh, wie schön die Krim doch ist. Wow!' Sie ist auf vier Seiten vom Ozean umgeben."
Seinen Worten zufolge sei die Krim aus Sicht der Immobilienbranche attraktiv, wobei er auf seine Erfahrung als Immobilienmakler verwies.
Es ist nicht das erste Mal, dass Trump sich in Bezug auf die Geografie der Krim irrt. Am 20. August versprach sich der US-Präsident mehrmals und behauptete, dass die Größe der russischen Region "praktisch mit der Fläche des Bundesstaates Texas übereinstimmt." Trumps Worte entsprechen jedoch nicht der Realität. Die Fläche der Krim beträgt etwa 27.000 Quadratkilometer, während Texas mehr als 695.000 Quadratkilometer umfasst.
16:49 Uhr
Podoljaka: Vorstoß auf Kramatorsk – Ukrainer sprengen aus Panik Damm

Der russisch-ukrainische Militäranalyst Juri Podoljaka berichtet in seiner aktuellen Zusammenfassung der Geschehnisse an der Front vom Vorstoß auf Kramatorsk. In den Medien des Gegners herrsche diesbezüglich regelrechte Panik, so Podoljaka. Die Lage sei so verzweifelt, dass das Kommando der 30. Mechanisierten Brigade der ukrainischen Streitkräfte beschlossen habe, einen Damm zu sprengen, um einen Durchbruch der Front zu verhindern.
Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.
16:28 Uhr
Peskow reagiert auf Äußerungen von Merz zu Russland
Kreml-Sprecher Dmitri Peskow hat die Äußerungen des deutschen Bundeskanzlers Friedrich Merz zurückgewiesen, wonach Moskau bestrebt sei, "die UdSSR wiederherzustellen" und "Europa anzugreifen". Auf die entsprechende Frage antwortete er:
"Das entspricht nicht der Wahrheit: weder das eine noch das andere."
Wladimir Putin wolle die Sowjetunion nicht wiederherstellen, was er selbst mehrfach betont habe, erinnerte Peskow. Der Pressesprecher merkte an:
"Weil das unmöglich ist. (…) Und darüber zu sprechen, zeugt von mangelndem Respekt gegenüber unseren Partnern und Verbündeten in der GUS."
Was die Behauptungen bezüglich "Russlands Vorbereitungen für einen Angriff auf die NATO" angehe, so sei dies völliger Unsinn, betonte er. Peskow fügte hinzu:
"Ich fordere erneut alle auf, sich an die Originalquelle zu halten – Präsident Putin."
Merz hatte sich am Vortag erneut zu der "Bedrohung" durch Russland geäußert. Damit versuchte er, den erheblichen Anstieg der deutschen Militärausgaben zu rechtfertigen.
15:57 Uhr
Szijjártó: Ungarn wird Kontaktkanäle zu Russland offen halten
Budapest will die Kanäle für Kontakte zu Russland offen halten, auch um nach Lösungswegen für den Ukraine-Konflikt zu suchen. Dies erklärt Ungarns Außenminister Péter Szijjártó. Während einer Pressekonferenz nach der Sitzung der russisch-ungarischen Regierungskommission für wirtschaftliche Zusammenarbeit in Moskau sagte er, dass der Ukraine-Konflikt "nicht auf dem Schlachtfeld" gelöst werden könne. Er führte dazu aus:
"Wir brauchen eine diplomatische Lösung. Deswegen müssen diplomatische Kanäle nicht blockiert, sondern offen sein. Gerade deswegen haben wir Ungarn immer die Zusammenarbeit und den Dialog mit Russland auf der Grundlage gegenseitigen Respekts aufrechterhalten."
Im Vorfeld eines Gesprächs mit Russlands Außenminister Sergei Lawrow erklärte Szijjártó weiter, dass es auch Gegner eines Friedens in der Ukraine gebe. Er betonte:
"Das Erreichen eines Friedens in der Ukraine war und wird nicht leicht sein. Diejenigen, die die Friedensinitiativen behindert haben, werden es auch weiter tun. Doch wir werden versuchen, uns dem zu widersetzen."
Mehr zum Thema - Szijjártó mit Delegation in Moskau: Prognose zum Handel zwischen Ungarn und Russland
15:20 Uhr
Selenskij trifft sich erneut mit Papst Leo XIV.
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat sich erneut mit Papst Leo XIV. getroffen. Nach Angaben des vatikanischen Presseamts fand die Begegnung in der Zweitresidenz des Pontifex in Castel Gandolfo statt. Im Mittelpunkt des Gesprächs, das rund 30 Minuten dauerte, stand der Krieg in der Ukraine. Der Papst betonte die Notwendigkeit, den Dialog fortzusetzen, und erneuerte den dringenden Wunsch, "dass die laufenden diplomatischen Initiativen zu einem gerechten und dauerhaften Frieden führen mögen." Ins Gespräch kamen auch Kriegsgefangene, darunter die Rückkehr ukrainischer Kinder zu ihren Familien.
Pope Leo welcomed Ukranian President Volodymyr Zelenksyy to the papal residence at Castel Gandolfo and they spoke about the issue of prisoners of war, calling for ensuring the safe return of Ukrainian children to their families.https://t.co/R3hynTYvRF
— Vatican News (@VaticanNews) December 9, 2025Der Papst hatte bereits in der vergangenen Woche die US-Initiative für Waffenstillstandsgespräche begrüßt. Er mahnte zugleich, dass Europa ebenfalls beteiligt werden müsse.
Selenskij hatte den Papst zuletzt Anfang Juli getroffen. Auch damals empfing Leo XIV. ihn außerhalb des Protokolls in seiner Residenz in den Albaner Bergen bei Rom.
14:50 Uhr
Zahl der Verletzten durch ukrainische Drohnenattacke auf Tscheboksary steigt auf 14
Nach einer ukrainischen Drohnenattacke auf die russische Teilrepublik Tschuwaschien am Dienstagmorgen ist die Zahl der Verletzten auf 14 gestiegen. Zuvor war die Rede von neun Zivilisten in der Republikhauptstadt Tscheboksary. Tschuwaschiens Vize-Regierungschef Wladimir Stepanow bestätigte auf Telegram, dass bei der Attacke ein Kind zu Schaden gekommen sei. Alle Betroffenen würden die notwendige ärztliche Hilfe erhalten. Die Folgen des Angriffs würden beseitigt, teilte der Politiker weiter mit.
Stepanow gab außerdem bekannt, dass in einer Schule in dem betroffenen Bezirk eine Notunterkunft organisiert worden sei. Die Bewohner beschädigter Häuser kehrten aber schon in ihre Wohnungen zurück. Eine spezielle Kommission der Stadtverwaltung werde demnächst den entstandenen Schaden bewerten. Eine genaue Zahl der beschädigten Häuser nannte der Politiker zwar nicht, in den örtlichen Telegram-Kanälen war jedoch die Rede von 15 beschädigten Gebäuden.
Die Stadt Tscheboksary liegt am rechten Wolga-Ufer rund 670 Kilometer von der russischen Hauptstadt Moskau entfernt. Bis zur ukrainischen Grenze sind es ungefähr 1.000 Kilometer Luftlinie.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

