Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew greift Zivilbevölkerung im Vorfeld des Alaska-Treffens weiterhin an

15.08.2025 14:22 Uhr
14:22 Uhr
Kneissl: Niemand will neuen eingefrorenen Konflikt in Europa
Die ehemalige österreichische Außenministerin Karin KneisslAlexander Krjaschew / Sputnik Niemand, auch nicht die USA, sei an einem weiteren großen eingefrorenen Konflikt in Europa interessiert. Eine Lösung des Ukraine-Konflikts sei jedoch ein sehr sensibles Thema, erklärt die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl im Gespräch mit RIA Nowosti:
"Wir kennen den Ansatz Russlands zum Waffenstillstand. Und er ist keine Lösung, da niemand – auch die USA, wie ich glaube – noch einen großen eingefrorenen Konflikt im Herzen Osteuropas will."
Ein Waffenstillstand, auf den die westlichen Staaten beharren, müsse überwacht werden, so Kneissl.
"Doch die EU-Staaten selbst haben dafür keine Mittel. Und Organisationen wie die OSZE, deren Mission einst im Donbass stationiert war, haben ihre Ineffektivität bei solchen Aufgaben gezeigt."
Sie betonte, das Thema sei "sehr delikat". Bei dem Treffen in Alaska könne US-Präsident Donald Trump sowohl von seiner Forderung nach einem Waffenstillstand abrücken als auch im Gegenteil darauf bestehen.
"Wenn es um die Ukraine und um einen Waffenstillstand geht, lautet die Frage: Wer wird ihn kontrollieren? Die NATO, Berlin, Paris haben vorgeschlagen, NATO-Truppen zu entsenden. Das ist für Russland selbstverständlich inakzeptabel. Deshalb glaube ich, dass Trump das irgendwie verstehen muss. Denn man kann nicht einfach einen Waffenstillstand verkünden – was käme dann?"
Am Donnerstag hatte US-Präsident Trump erklärt, er sei nicht sicher, ob nach seinem Treffen mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin eine Einigung über einen sofortigen Waffenstillstand möglich sei.
14:03 Uhr
Belgorod meldet weiteren Verletzten nach Drohnenangriff
Im Bezirk Graiworon des Gebiets Belgorod ist ein Mann bei einem Drohnenangriff der ukrainischen Streitkräfte auf ein Auto verletzt worden. Dies teilt Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. Demnach traf der Angriff ein Fahrzeug im Dorf Dunaika. In der Mitteilung heißt es:
"Der Verletzte befindet sich in ernstem Zustand mit einer Minen- und Explosionsverletzung sowie zahlreichen Splitterwunden im Brustbereich. Die Selbstverteidigungskräfte brachten ihn ins zentrale Bezirkskrankenhaus von Graiworon."
Gladkow fügt hinzu, dass die Ärzte derzeit alle notwendige Hilfe leisten.
13:45 Uhr
Kiew verstärkt Kampf gegen Deserteure in der ukrainischen Armee
Das Kommando der ukrainischen Streitkräfte hat angeordnet, die Patrouillen in den Frontgebieten zu verstärken, weil die Anzahl der Deserteure aus den Reihen der ukrainischen Armee gestiegen ist. Dies teilt der Militärexperte Andrei Marotschko der Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf eigene Quellen mit.
"Nach Angaben von Geheimdienstquellen hat der ukrainische Generalstab den Sicherheitsbehörden die Anweisung erteilt, die Maßnahmen gegen das eigenmächtige Verlassen mobilisierter Bürger zu verstärken."
Anlass für die Maßnahme sei der starke Anstieg von Desertionen in der ukrainischen Armee seit Anfang dieses Monats, so Marotschko.
13:24 Uhr
Zahl der Verletzten nach Angriff auf Kursk steigt
Die Zahl der Opfer nach dem nächtlichen Angriff auf zivile Objekte in der Stadt Kursk ist auf 17 gestiegen. Dies berichtet Swetlana Petrenko, die Sprecherin des russischen Ermittlungskomitees.
"Infolge des Angriffs wurde eine Zivilistin getötet, 17 weitere Zivilisten wurden verletzt, Wohnhäuser und ein Schulgebäude wurden beschädigt. In dem Strafverfahren werden die Soldaten der bewaffneten Formationen der Ukraine, die die kriminellen Befehle zur Begehung terroristischer Handlungen ausgeführt haben, sowie die Kommandeure, die sie erteilt haben, ermittelt."
13:10 Uhr
Gebiet Cherson meldet verletzte Zivilisten nach Angriffen ukrainischer Armee
In den vergangenen 24 Stunden wurden ein Mann und eine Frau bei dem Beschuss durch ukrainische Streitkräfte in einem Wohnviertel der Ortschaft Aljoschki verletzt, wie Wladimir Saldo, der Gouverneur des Gebiets Cherson, auf Telegram mitteilt.
Wie es heißt, haben eine Frau, Jahrgang 1963, und ein Mann, Jahrgang 1966, Verwundungen erlitten. Beide seien mit Minenexplosionsverletzungen und Schrapnellwunden in das Zentrale Regionalkrankenhaus eingeliefert worden.
12:48 Uhr
Ziel tief im Hinterland: Russische Operation stoppt "Sapsan"-Projekt
Das russische Militär hat mehrere Einrichtungen der ukrainischen Rüstungsindustrie zerstört, die an der Entwicklung und Produktion des operativ-taktischen Raketensystems "Sapsan" beteiligt waren – einer Waffe, die Ziele tief im russischen Staatsgebiet angreifen sollte.
Zuvor hatte Deutschland der Ukraine eine gemeinsame Produktion von Langstreckenwaffen zugesagt. RT-Korrespondent Igor Schdanow berichtet über den Verlauf der russischen Operation.Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
12:25 Uhr
Russische Luftabwehr schießt 14 ukrainische Drohnen ab
Wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilt, hat die russische Luftabwehr am Freitagvormittag 14 ukrainische Drohnen abgeschossen. In der Mitteilung heißt es:
"Am 15. August zwischen 8.00 und 11.00 Uhr Moskauer Zeit wurden 14 ukrainische Starrflüglerdrohnen zerstört: sieben über dem Gebiet Belgorod, sechs über der Republik Krim und eine über dem Schwarzen Meer."
12:10 Uhr
Saldo: Russische Truppen zerstören ukrainische Stellungen auf Quarantäneinsel
Der russische Truppenverband Dnjepr zerstört systematisch die Logistik und Stellungen der ukrainischen Streitkräfte auf der Quarantäneinsel in Cherson. Zuvor hatten die Kiewer Behörden von dort Zivilisten evakuiert, berichtet Gouverneur Wladimir Saldo der Agentur TASS:
"Nun fällt es den gegnerischen Kämpfern schwerer, sich auf der Quarantäneinsel als Zivilisten auszugeben. Der Truppenverband Djnepr zerschlägt methodisch die feindliche Logistik und Stellungen. Jeder Meter Boden, den sie für den Krieg nutzen, wird für sie gefährlich."
Bereits Anfang August hatte der Gouverneur erklärt, die Quarantäneinsel sei zu einer Militärbasis der ukrainischen Armee geworden. Deshalb habe Kiew die Zivilbevölkerung evakuiert.
Laut Saldo stationieren die ukrainischen Streitkräfte dort Drohnenpiloten und Artilleriebeobachter auf Hausdächern, feuern von Schulhöfen am linken Dnjepr-Ufer mit mobilen Mörsern und verstecken in den Hallen von Werften Militärtechnik und Munition.
11:53 Uhr
Zug der Asow-Brigade in DVR eliminiert
In der Umgebung der Ortschaft Kleban-Byk in der DVR haben die Soldaten des russischen Truppenvebands Süd eine gegenerische Drohnenleitstelle und Unterstände mit Kämpfern der Asow-Brigade aufgedeckt und eliminiert. Dies teilt das russische Verteidigungsministerium mit.
Wie es heißt, sei die Drohnenleitstelle der ukrainischen Streitkräfte durch Beschuss mit einer 152-Millimeter-Haubitze vom Typ Msta-B zerstört worden, während russische FPV-Aufklärungsdrohnen die beiden Unterstände der Asow-Kämpfer zerstört hätten.
11:29 Uhr
Drohnenangriff auf Saporoschje: Priester und seine beiden Söhne verletzt
Im Gebiet Saporoschje hat eine ukrainische Drohne ein Auto attackiert. Dabei wurden der Protopriester des kirchlichen Bezirks Wassiljewka sowie seine beiden Söhne verletzt, teilt Gouverneur Jewgeni Balizki auf Telegram mit.
"Es wurde ein Angriff einer FPV-Drohne auf ein ziviles Fahrzeug registriert, in dem drei Personen unterwegs waren. Verletzungen erlitten ein Mann, Jahrgang 1979, Protopriester des Bezirks Wassiljewka, sowie seine 19- und 16-jährigen Söhne."Laut den Angaben besteht für das Leben der Verletzten keine Gefahr.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.