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Liveticker Ukraine-Krieg – Tschetscheniens Beitrag zu Sonderoperation: Gut 64.000 Kämpfer im Einsatz

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Tschetscheniens Beitrag zu Sonderoperation: Gut 64.000 Kämpfer im EinsatzQuelle: Sputnik © KIRILL KALLINIKOW
  • 4.10.2025 15:12 Uhr

    15:12 Uhr

    Bericht: Ukrainische Soldaten verwenden Sportgewehre aus Tschechien

    Wie ein Vertreter der russischen Sicherheitskräfte gegenüber der Nachrichtenagentur RIA Nowosti mitteilte, verwenden ukrainische Soldaten im Raum Saporoschje nicht für Kampfhandlungen vorgesehene Sport- und Jagdgewehre. Die Quelle der Agentur berichtete, dass russische Militärs an diesem Abschnitt der Front ein tschechisches Gewehr vom Typ CZ527 als Kriegsbeute erhalten hätten, das noch im Jahr 1990 entwickelt worden sei, und merkte an:

    "Die Waffe war weder mit einem optischen Visier noch mit anderen speziellen Vorrichtungen oder Geräten zur Verbesserung der Reichweite und Ergonomie ausgestattet. Es handelt sich lediglich um eine kleinkalibrige zivile Sport- und Jagdwaffe, die für Kampfhandlungen ungeeignet ist."

  • 14:37 Uhr

    Orbán wirft Ukraine im Vorfeld der Parlamentswahlen im April 2026 Spionage vor

    In einem exklusiven Interview für das Nachrichtenportal Hetek hat der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán schwere Vorwürfe gegen Brüssel und Kiew erhoben. Der Politiker behauptete in einem am Samstag veröffentlichten Gespräch, dass die ukrainischen Geheimdienste in seinem Land "ununterbrochen" aktiv seien. Budapest wisse dies und schütze sich davor.

    "In der Tat geht der Einfluss auf Ungarns Innenpolitik nicht nur von Brüssel aus, sondern auch von Kiew, weil sie dies gemeinsam tun. Brüssels Ziel ist es jetzt, eine proukrainische Regierung in Ungarn zu haben. Die Ukraine ist auch daran interessiert, und die Ukrainer unterstützen die ungarische Opposition."

    Solange aber seine auf die nationalen Interessen des Landes hinarbeitende Regierung an der Macht bleibe, werde man alle Versuche, die ungarische Souveränität zu verletzen und die Haltung der Führung in Budapest zu beeinflussen, unterbinden, erklärte Orbán.

    Bereits Anfang Juli hatte der Politiker der Führung in Kiew vorgeworfen, ihre nachrichtendienstlichen Aktivitäten im EU-Land intensiviert zu haben, um die Parlamentswahlen im April 2026 zu beeinflussen und eine proukrainische Regierung an die Macht zu bringen.

  • 14:06 Uhr

    Ukrainische Truppen greifen Belgorod massiv an: Einkaufszentren schließen bis Sonntag

    Die ukrainischen Streitkräfte greifen das russische Grenzgebiet Belgorod massiv an. Nach Angaben von Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow gilt der massive Angriff vor allem der Gebietshauptstadt Belgorod und ihrer Umgebung. Wie der Politiker auf der Plattform Telegram schreibt, habe die Luftabwehr an diesem Samstag bereits mehrere Drohnen abgeschossen. Durch herabfallende Drohnenteile seien zwei Autos in Brand geraten. In einem Mehrfamilienhaus seien Fensterscheiben zu Bruch gegangen. Auch zwei Privathaushalte seien zu Schaden gekommen.

    Gladkow meldet zwar keine Opfer, ruft aber seine Landsleute zur Umsicht auf. Aus Sicherheitsgründen schließen in Belgorod mehrere große Einkaufszentren und Teile des Zentralmarkts. Voraussichtlich werden sie erst am Sonntag wieder öffnen.

    Zuvor hat das Verteidigungsministerium in Moskau über weitere Drohnenattacken auf das Gebiet Belgorod berichtet. Im Zeitraum von 7 Uhr bis 12 Uhr MESZ seien über dieser Region 46 unbemannte Luftfahrzeuge abgeschossen worden.

  • 13:35 Uhr

    Der "Große Sumpf" nähert sich den Grenzen Russlands

    Was als absurde Idee begonnen hat, wird Realität: Polen, Finnland und die baltischen Staaten wollen ihre Grenzen zu Russland und Belarus "versumpfen", angeblich als Panzersperre. Hinter dem Projekt steckt weniger Verteidigung als der Versuch, EU-Gelder unter dem Vorwand der "russischen Bedrohung" abzugreifen.

    Mehr dazu in diesem Meinungsartikel von Alexander Nossowitsch auf unserer Website.

  • 13:10 Uhr

    Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums

    Russlands Verteidigungsministerium berichtet über den Verlauf der militärischen Sonderoperation in der Ukraine binnen der letzten 24 Stunden. Wie die Behörde am Samstag auf der Plattform Telegram schreibt, habe der Truppenverband Nord ukrainische Einheiten im Raum der Ortschaften Chrapowschtschina, Krasnopolje, Kondratowka, Iskriskowschtschina und Petruschewka im Gebiet Sumy sowie Woltschansk und Tschugunowka im Gebiet Charkow erfolgreich getroffen. Dabei seien mehr als 215 ukrainische Armeeangehörige getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, acht Wagen, fünf Geschütze, ein Artillerieaufklärungsradar, zwei Anlagen der elektronischen Kampfführung sowie vier Munitions- und Materiallager verloren.

    Seinerseits habe der Truppenverband West günstigere Stellungen bezogen, wobei er Personal und Technik des Gegners nahe den Ortschaften Kupjansk, Petrowka, Woltschi Jar, Gluschkowka, Nowossergejewka, Petropawlowka, Pestschanoje und Borowskaja Andrejewka im Gebiet Charkow sowie Jampol in der DVR getroffen habe. Das ukrainische Militär habe mehr als 220 Kämpfer verloren. Dabei seien ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, drei Panzerfahrzeuge, 17 Wagen, zwei Geschütze, fünf Anlagen der elektronischen Kampfführung und sieben Munitionslager zerstört worden.

    Der Truppenverband Süd habe ebenfalls seine taktische Position verbessert, indem er gegnerische Einheiten nahe den Ortschaften Sewersk, Raigorodok, Platonowka, Resnikowka, Sakotnoje, Nikolajewka, Minkowka, Kusminowka, Fedorowka und Konstantinowka in der DVR getroffen habe. Das russische Ministerium beziffert die ukrainischen Personalverluste auf bis zu 230 Soldaten. Zudem habe das russische Militär ein gepanzertes Gefechtsfahrzeug, zwölf Wagen, zwei Geschütze sowie fünf Lager mit Munition, Treibstoff und Militärzubehör zerstört.

    Auch der Truppenverband Mitte habe seine Position an der vordersten Linie verbessert. Dabei seien Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte nahe den Ortschaften Dimitrow, Rodinskoje, Iwanowka, Krasnoarmeisk, Krasny Liman und Moskowskoje in der DVR getroffen worden. Der Gegner habe mehr als 450 Kämpfer verloren. Zwei Kampfpanzer, zwei gepanzerte Gefechtsfahrzeuge, ein Pick-up, zwei Geschütze und eine Anlage der elektronischen Kampfführung seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Der Truppenverband Ost habe seinen Vormarsch fortgesetzt, indem er Personal und Technik der ukrainischen Streitkräfte im Raum der Ortschaften Orestopol im Gebiet Dnjepropetrowsk sowie Tscherwonoje, Nowogrigorowka und Poltawka im Gebiet Saporoschje getroffen habe. Dabei seien mehr als 290 ukrainische Soldaten getötet oder verletzt worden. Der Gegner habe zwei Panzerfahrzeuge, 19 Wagen und eine Anlage der elektronischen Kampfführung verloren.

    Seinerseits habe der Truppenverband Dnjepr ukrainische Einheiten in der Nähe der Ortschaften Malaja Tokmatschka und Malyje Schtscherbaki im Gebiet Saporoschje sowie Antonowka im Gebiet Cherson getroffen. Der Gegner habe mehr als 55 Kämpfer verloren. Zwei Wagen, ein Geschütz, ein Munitionslager und fünf Anlagen der elektronischen Kampfführung seien außer Gefecht gesetzt worden.

    Ferner meldet das Ministerium in Moskau erfolgreiche Luft-, Drohnen-, Raketen- und Artillerieangriffe auf militärisch relevante Energieanlagen, Drohnenbasen und 143 Standorte mit ukrainischen Soldaten und ausländischen Söldnern. Ihrerseits habe die russische Luftabwehr in den vergangenen 24 Stunden fünf Lenkbomben, eine HIMARS-Rakete und 314 unbemannte Luftfahrzeuge abgeschossen.

    Nach russischen Angaben habe die Ukraine seit dem Beginn der Sonderoperation am 24. Februar 2022 insgesamt 667 Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 88.028 Drohnen, 631 Flugabwehrraketenkomplexe, 25.351 Kampfpanzer und andere Panzerfahrzeuge, 1.592 Mehrfachraketenwerfer sowie 30.176 Geschütze und Mörser verloren.

  • 12:39 Uhr

    Gouverneur meldet zwei Tote bei Angriffen auf 37 Ortschaften im Gebiet Belgorod

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlicht jeden Tag auf Telegram Statistiken über ukrainische Angriffe auf Siedlungen im russischen Grenzgebiet Belgorod. Aus dem heutigen Eintrag geht hervor, dass das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 37 Ortschaften in sieben Bezirken angegriffen habe. Der Gegner habe mindestens 72 Geschosse abgefeuert und 106 Drohnen eingesetzt, von denen 59 von der russischen Luftabwehr abgeschossen worden seien.

    In der Statistik beklagt der Politiker Opfer unter der Zivilbevölkerung. Bei einem Artillerie- und Drohnenangriff auf die Stadt Schebekino seien eine Zivilistin und ein Angehöriger der Verteidigungseinheit Orlan ums Leben gekommen. Eine weitere Frau habe Verletzungen erlitten. In der Siedlung Jasnyje Sori sei ein Mitarbeiter eines Landwirtschaftsunternehmens verletzt worden, als eine ukrainische Drohne sein Landwirtschaftsgerät auf dem Feld angegriffen habe. Eine weitere friedliche Einwohnerin sei bei der Detonation einer Drohne in der Siedlung Golowtschino verletzt worden.

    Gladkow meldet zudem viele Sachschäden. Demnach seien in den vergangenen 24 Stunden drei Mehrfamilienhäuser, zehn Einfamilienhäuser, ein Geschäft, zwei Betriebe, zwei Stromleitungen, ein Landwirtschaftsgerät, ein Kleintransporter, ein Lkw, acht Autos und ein Lkw-Anhänger zerstört oder beschädigt worden.

  • 12:07 Uhr

    Estnischer Abgeordneter: Wir können die gesamte russische Ostsee-Flotte im Alleingang versenken

    Auf dem Sicherheitsforum in Warschau ist es zu einer bemerkenswerten Aussage des Vorsitzenden des Auswärtigen Ausschusses des estnischen Parlaments gekommen. Laut Marko Mihkelson sei sein Land in der Lage, die gesamte russische Ostsee-Flotte, die nur über "begrenzte" Fähigkeiten verfüge, im Alleingang zu vernichten.

    Zudem forderte der Politiker am Dienstag die NATO-Verbündeten auf, russische Flugzeuge abzuschießen, wenn sie den estnischen Luftraum "in einer Weise verletzen, die Estland in Gefahr bringt".

    Das Video gibt es hier auf unserer Website zu sehen.

  • 11:30 Uhr

    IAEA diskutiert mit Russland und Ukraine Wiederherstellung der Stromversorgung für AKW Saporoschje

    Die Internationale Atomenergieorganisation (IAEA) diskutiert mit Russland und der Ukraine "detaillierte Vorschläge" zur Wiederherstellung der Stromversorgung für das Kernkraftwerk Saporischschja. Russland und die Ukraine seien bereit, die nötigen Reparaturen auf ihrer Seite der Front auszuführen. Dafür müssten aber die Kampfhandlungen eingestellt werden, teilte die IAEA auf der Plattform X mit. Generaldirektor Rafael Grossi sei in Kontakt mit beiden Seiten, um das zu erreichen.

    Das größte AKW in Europa ist seit dem 23. September vom Stromnetz getrennt – so lange wie noch nie in dem seit mehr als dreieinhalb Jahren andauernden Krieg. Obwohl die sechs Reaktoren des AKW abgeschaltet sind, brauchen sie Strom für die Kühlung. Das wird derzeit durch Notstromdieselgeneratoren gewährleistet. Der IAEA zufolge gebe es zwar Kraftstoffreserven, mit Blick auf die nukleare Sicherheit müsse das Problem aber unverzüglich behoben werden.

  • 11:04 Uhr

    Detonationen im ukrainischen Gebiet Tschernigow: Stromversorgung für 50.000 Haushalte gestört

    Nach Angaben der ukrainischen Behörden sind im ukrainischen Gebiet Tschernigow durch einen russischen Drohnen- und Raketenangriff mehrere Energieanlagen beschädigt worden. Örtliche Medien berichteten unter Berufung auf Augenzeugen von mindestens zwei Explosionen, die in der vergangenen Nacht die Gebietshauptstadt erschüttert hatten. Es soll daraufhin zu einem starken Brand und Stromausfällen gekommen sein. Der örtliche Energieversorger gab später auf der Plattform Telegram bekannt, dass ungefähr 50.000 Haushalte von der Notabschaltung des Stroms betroffen seien. Man behebe derzeit die Schäden. Bis dahin werde es nur stundenweise Strom geben. Weitere Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.

  • 10:33 Uhr

    Traurige Monatsstatistik aus Gebiet Belgorod: 20 Menschen im September durch Drohnenangriffe getötet

    Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow beklagt auf der Plattform Telegram zahlreiche Tote und Verletzte durch ukrainische Drohnenangriffe im September. Wie der Politiker mitteilt, sei der zurückliegende Monat "sehr schwierig" gewesen. Man lebe in einer Zeit, die alles andere als einfach sei. 20 Menschen seien ums Leben gekommen, weitere 185 seien verletzt worden.

    "Ich will noch einmal den Familien und Angehörigen der Getöteten mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Wir werden ihre Namen niemals vergessen."

    Den Verletzten wünscht Gladkow eine möglichst schnelle Besserung.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.