Liveticker Ukraine-Krieg – Experte: Russische Armee steht kurz vor Krasnoarmeisk

30.06.2025 18:01 Uhr
18:01 Uhr
Russisches Militär setzt Sabotage-Angriffe auf das ukrainisch besetzte rechte Dnjepr-Ufer fort
Russische Soldaten bei der militärischen Spezialoperation im Einsatz, 3. Juni, 2025Stanislaw Krassilnikow / Sputnik Wladimir Saldo, Gouverneur des Gebiets Cherson, meldete kürzlich Einsätze der russischen Aufklärungs- und Sabotagegruppen in den Ortschaften am rechten Dnjepr-Ufer. Das Gebiet steht unter Kiews Kontrolle.
In einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur RIA Nowosti am Montag bestätigte der Beamte, dass das russische Militär solche Aktionen tatsächlich durchführen.
Saldo sagte wörtlich:
"Unsere Einheiten führen Sabotage-Angriffe durch und erfüllen Aufgaben zur Destabilisierung gegnerischer Stellungen. Dies ist Teil der operativen Taktik zur Eindämmung der ukrainischen Streitkräfte und zur Aufklärung."
Das Gebiet Cherson liegt am Unterlauf des Dnjepr und grenzt an das Asowsche und das Schwarze Meer. Nach einem Referendum wurde es im September 2022 Teil der Russischen Föderation.
17:20 Uhr
Bericht: Ukrainisches Militär richtete Dutzende russische Kriegsgefangene hin
Laut einem Bericht des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte hat das ukrainische Militär zwischen 2022 und Anfang 2023 mindestens 26 russische Kriegsgefangene, darunter auch Verwundete, getötet.
Wie es heißt, wurden 95 russische Soldaten befragt, von denen 59 von Foltern und grausamer Behandlung in der Gefangenschaft berichteten. Sie gaben an, mit Stöcken und Plastikrohren geschlagen und mit dem Elektroschocker gefoltert worden zu sein.
Darüber hinaus sollen Kiews Kräfte Hunde auf die Kriegsgefangenen gehetzt und sie mit Mord bedroht haben.
Die Misshandlungen ereigneten sich laut dem UN-Bericht an Transitpunkten vor der Ankunft der Kriegsgefangenen in den Haftanstalten.
16:35 Uhr
Chinstein: Mehr als 500.000 explosive Gegenstände im Gebiet Kursk entschärft
Mehr als 500.000 Sprengkörper seien auf dem Territorium der Grenzregion Kursk entschärft worden, erklärte Alexander Chinstein, der stellvertretende Gouverneur der Region Kursk, auf Telegram nach der Sitzung der Regierung des Gebiets.
"Die Entminung des Grenzgebiets geht weiter: Insgesamt wurden 55.200 Hektar geräumt, davon 2.200 in der vergangenen Woche. Mehr als 550.000 explosive Objekte wurden entschärft. Die Arbeit wird in 16 Siedlungen aktiv fortgesetzt."
Zuvor hatten die Behörden berichtet, dass die Militärangehörigen des Verteidigungsministeriums, die Spezialisten des Katastrophenschutzministeriums und Kämpfer von Nationalgarde insgesamt 44 Siedlungen, 817 Kilometer Straßen und mehr als 12.000 Gebäude im Grenzgebiet entmint haben.
16:05 Uhr
"Mit eurem Ideenreichtum werden auch wir besser" – Wadephul mit Rüstungsdelegation in Kiew
Bundesaußenminister Johann Wadephul ist zu seinem Antrittsbesuch in der Ukraine eingetroffen, wie üblich bei den Verbündeten Kiews, mit dem Nachtzug über Polen von Przemyśl nach Kiew. Begleitet wird er von einer Delegation der deutschen Rüstungsindustrie.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
15:40 Uhr
Brüssel verlängert Sanktionen gegen Russland um weitere sechs Monate
Die EU hat die am 26. Juni auf einem Gipfeltreffen in Brüssel beschlossenen antirussischen Sanktionen offiziell um weitere sechs Monate verlängert. Dies gab der EU-Rat am Montag bekannt.
"Der Rat hat heute die restriktiven Maßnahmen der EU angesichts der anhaltenden Aktionen der Russischen Föderation, die die Lage in der Ukraine destabilisieren, um weitere sechs Monate bis zum 31. Januar 2026 verlängert."
Brüssel verhängte die ersten wirtschaftlichen Beschränkungen gegen Russland im Juli 2014. Seitdem wurden alle nachfolgenden restriktiven Maßnahmen alle sechs Monate verlängert.
14:54 Uhr
Peskow zu verstärkter Drohnenaktivität in der Ukraine: Militärische Spezialoperation geht weiter
Der Kremlsprecher Dmitri Peskow hat sich auf eine Medienanfrage zu den Behauptungen geäußert, dass Russland parallel zu den Gesprächen mit Kiew in Istanbul die Drohnenaktivität gegen Ziele in der Ukraine erhöht habe.
Russische Staatsmedien zitieren Peskow wie folgt:
"Die militärische Spezialoperation geht weiter. Kiew weiß genau, was dafür getan werden muss, dass die Kampfhandlungen im Rahmen der militärischen Spezialoperation gestoppt werden. All diese Bedingungen äußerte der Präsident vor einem Jahr in einer Rede vor der Führung des Außenministeriums. In Kiew kennt man diese Aussagen von Präsident Putin gut und erinnert sich gut daran."
14:25 Uhr
Vier ukrainische Soldaten für Überfall auf Gebiet Kursk zu langjährigen Haftstrafen verurteilt
Vier Angehörige der ukrainischen 17. separaten Panzerbrigade sind von einem Gericht in Russland zu Haftstrafen zwischen 15,5 und 17 Jahren verurteilt worden. Wie der Pressedienst der russischen Generalstaatsanwaltschaft bekannt gibt, drangen Alexandr Koroljow, Anton Pezera, Nikolai Taratuta und Wladimir Sacharytschew im Herbst 2024 in den Bezirk Korenewo des Gebiets Kursk ein. Dabei nahmen die Verurteilten über einen Monat lang an der Blockade des Ortes Olgowka teil und verhinderten eine Evakuierung seiner Bewohner. Die ukrainischen Soldaten wurden am 18. November festgenommen, nachdem sie durch Russlands Streitkräfte eingekesselt worden waren.
Koroljow, Pezera, Taratuta und Sacharytschew wurden wegen eines Terroranschlags mit schwerwiegenden Folgen für schuldig gesprochen.
13:58 Uhr
Russland befreit strategisches Lithiumvorkommen in der Ostukraine
Neue Rohstoffordnung: Russlands Lithiumzugriff stellt die westlichen Energiepläne infrage.Taisija Voroncova / Sputnik Die russischen Streitkräfte haben das Dorf Schewtschenko in der Volksrepublik Donezk unter ihre Kontrolle gebracht – einschließlich einer der bedeutendsten Lithiumlagerstätten Europas. Moskau spricht von einer Befreiung strategisch wichtiger Infrastruktur, die künftig zur wirtschaftlichen Entwicklung der Region beitragen soll.
Mehr dazu gibt es hier auf unserer Webseite zu lesen.
13:28 Uhr
Medien: Kiews Kräfte errichten Befestigungsanlagen nahe Kernkraftwerk Tschernobyl
Die ukrainischen Streitkräfte sind dabei, in der Nähe des Atomkraftwerks Tschernobyl befestigte Stellungen, darunter die Panzersperren, aufzubauen. Auf dem Gelände sollen stets gepanzerte Fahrzeuge unterwegs sein. Darüber berichtet Alberto Rojas, Journalist der spanischen Zeitung Mundo.
Wie Rojas mitteilt, sei das AKW derzeit besser geschützt, als es im Jahr 2022 der Fall gewesen sei.
Der Journalist fügt hinzu, dass ihm während seines Besuchs auf dem Gelände verboten worden sei, Fotos von "militärischen Stellungen" zu machen und über die in den letzten Monaten errichteten Befestigungsanlagen zu berichten.
12:55 Uhr
Frontbericht des Verteidigungsministeriums
Im Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums vom Montag heißt es, dass die russischen Truppen in den zurückliegenden 24 Stunden dem Gegner erhebliche Verluste zugefügt haben.
Durch entschlossene Aktionen der Einheiten der Truppenverbände Nord, Süd, Ost, West, Mitte und Dnjepr verlor die Ukraine im Laufe des Tages mehr als 1.350 Soldaten.
Darüber hinaus wurden zerstört oder getroffen:
- vier Panzer,
- elf gepanzerte Kampffahrzeuge,
- drei Pick-ups,
- 24 Autos,
- 14 Artilleriegeschütze,
- elf Stationen für elektronische Kampfführung,
- sieben Munitionslager.
Kampfflugzeuge, Drohnen, Raketentruppen und Artillerie der russischen Streitkräfte haben ein Ölterminal, das die ukrainische Seestreitkräfte mit Treibstoff versorgte, Produktionsstätten von Drohnen, Drohnenlagerhallen und Munitionslager getroffen. Angegriffen wurden auch vorübergehende Stationierungsorte der bewaffneten Formationen der ukrainischen Streitkräfte und ausländischer Söldner in 146 Bezirken.
Die russischen Luftabwehrkräfte haben vier gelenkte Bomben vom Typ JDAM aus US-Produktion und 144 unbemannte Luftfahrzeuge abgeschossen.
Seit Beginn der militärischen Sonderoperation wurden insgesamt 663 gegnerische Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 66.304 unbemannte Luftfahrzeuge, 612 Flugabwehrraketensysteme, 24.094 Panzer und gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.572 Mehrfachraketenwerfer, 26.800 Feldartillerie- und Mörsergeschütze sowie 37.481 militärische Spezialfahrzeuge zerstört.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.