Liveticker Ukraine-Krieg: Russische Armee befreit zwei weitere Ortschaften

8.12.2025 13:59 Uhr
13:59 Uhr
FSB nimmt einen Agenten ukrainischer Geheimdienste fest
Russlands Inlandsgeheimdienst FSB hat einen 21-jährigen Einwohner des Gebiets Rostow festgenommen, der der Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) verdächtigt werde. Dies teilt die Pressestelle der Behörde am Montag mit.
Der Mann, Jahrgang 2004, habe einen Kontakt mit einem Vertreter des SBU auf Telegram aufgenommen und einer Zusammenarbeit zugestimmt. Er habe die Aufgaben im Auftrag der ukrainischen Seite gegen Belohnung erledigt. Wie es heißt, habe der Verdächtige einen Mobilfunksendemast in Brand gesetzt.
Es wurde ein Strafverfahren wegen Landesverrats eingeleitet. Dem Verdächtigen droht eine lebenslange Haftstrafe.
13:20 Uhr
Frontbericht des russischen Verteidigungsministeriums
In dem Frontbericht vom Montag heißt es, dass die russischen Truppen in den zurückliegenden 24 Stunden dem Gegner erhebliche Verluste zugefügt haben. Durch entschlossene Aktionen der Einheiten der Truppenverbände Nord, Süd, Ost, West, Mitte und Dnjepr verlor die Ukraine im Laufe des Tages mehr als 1.275 Soldaten.
Darüber hinaus sind zerstört oder getroffen worden:
- zwei Panzer,
- 15 gepanzerte Kampffahrzeuge, darunter drei aus westlicher Produktion,
- zwölf Pick-ups,
- 58 Autos,
- ein Flugabwehrraketensystem,
- acht Haubitzen, darunter zwei aus westlicher Produktion,
- zwei Artillerieaufklärungsradare,
- fünf Stationen für elektronische Kampfführung,
- 20 Munitions-, Material- und Brennstofflager.
Des Weiteren haben Kampfflugzeuge, Drohnen, Raketentruppen und Artillerie der russischen Streitkräfte Objekte der Energie- und Transportinfrastruktur der Ukraine, die im Interesse der ukrainischen Streitkräfte genutzt werden, und Drohnenleitstellen getroffen. Angegriffen wurden auch vorübergehende Stationierungsorte der bewaffneten Formationen der ukrainischen Streitkräfte und ausländischer Söldner in 142 Bezirken.
Zudem haben russische Luftabwehrkräfte 171 unbemannte Luftfahrzeuge abgeschossen.
Seit Beginn der militärischen Sonderoperation wurden insgesamt 668 gegnerische Flugzeuge, 283 Hubschrauber, 101.131 unbemannte Luftfahrzeuge, 639 Flugabwehrraketensysteme, 26.445 Panzer und gepanzerte Kampffahrzeuge, 1.627 Mehrfachraketenwerfer, 31.788 Feldartillerie- und Mörsergeschütze sowie 48.590 militärische Spezialfahrzeuge zerstört.
12:37 Uhr
Orbán: EU will Ukraine aufnehmen und Krieg gegen Russland beginnen
Die Europäische Union plant, die Ukraine bis 2030 aufzunehmen, was den Beginn eines Krieges mit Russland bedeuten würde, auf den sich Europa bereits vorbereitet. Dies erklärt der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán:
"Brüssel bereitet sich auf einen Krieg mit Russland vor und hat bereits ein Datum für den Kriegseintritt festgelegt: 2030. Das erklärte Ziel des von Brüssel gestarteten Rüstungsprogramms ist es, die Union bis 2030 auf einen Krieg vorzubereiten. Außerdem ist 2030 das Zieldatum für das beschleunigte Verfahren zur Aufnahme der Ukraine in die EU."
Orbán erinnert daran, dass gemäß dem Grundabkommen der EU ein Konflikt auf dem Gebiet eines Mitgliedstaates die übrigen Länder zur Beteiligung verpflichte:
"Die Aufnahme des Krieg führenden Landes Ukraine in die EU würde also zum sofortigen Kriegseintritt führen."
11:54 Uhr
Russland befreit zwei Orte in DVR und im Gebiet Saporoschje
Die Einheiten des Truppenverbandes Süd hätten binnen 24 Stunden die Ortschaft Tscherwonoje in der DVR befreit. Das berichtet das Verteidigungsministerium in Moskau.
Überdies übernahm Russland infolge der Handlungen der Soldaten des Truppenverbandes Dnjepr die Kontrolle über die Siedlung Nowodanilowka im Gebiet Saporoschje.
11:08 Uhr
Mehr als 3.800 ukrainische Kämpfer binnen einer Woche bei Kämpfen um LVR außer Gefecht gesetzt
In der vergangenen Woche hätten russische Einheiten an den westlichen Grenzen der LVR ihre taktische Position an der Front verbessert und seien tief in die Verteidigungslinien des Feindes vorgedrungen. Dies berichtet der Militärexperte Andrei Marotschko gegenüber der Nachrichtenagentur TASS.
Ihm zufolge habe der Gegner im Zeitraum zwischen dem 29. November 2025 und dem 5. Dezember 2025 in den Verantwortungsbereichen der Truppenverbände Nord, Süd und West etwa 3.875 Soldaten und Söldner verloren.
Laut Marotschko hätten die russischen Streitkräfte insgesamt 230 Fahrzeuge, 56 gepanzerte Fahrzeuge, 26 Feldartilleriegeschütze, 66 Stationen für elektronische Kampfführung und Artillerieabwehr sowie 59 Munitions-, Material- und Brennstofflager getroffen oder zerstört.
10:33 Uhr
Luftabwehr schießt weitere ukrainische Drohnen ab
Die russische Flugabwehr hat am Morgen sieben Drohnen zerstört, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit.
"Zwischen 9:00 Uhr und 12:00 Uhr Moskauer Zeit wurden sieben ukrainische Starrflüglerdrohnen durch diensthabende Luftabwehrkräfte über zerstört."
Nach Angaben der Behörde lauten die Zahlen der abgefangenen Drohnen wie folgt:
- Gebiet Rostow – fünf
- Gebiet Wolgograd – eine,
- Gewässer des Schwarzen Meeres – eine.
10:05 Uhr
Gebiet Belgorod meldet Verletzte und Schäden nach Angriffen ukrainischer Armee
Nach Angaben des Gouverneurs Wjatscheslaw Gladkow habe das ukrainische Militär in den vergangenen 24 Stunden 30 Orte in zehn Bezirken angegriffen. Bei den Attacken seien mindestens zehn Geschosse abgefeuert und 71 unbemannte Luftfahrzeuge eingesetzt worden, von denen 43 abgefangen wurden. Bei den Angriffen erlitten zwei Zivilisten Verletzungen.
Infolge der Attacken seien zwei Privathäuser, ein Infrastrukturobjekt, ein Geschäft, ein Betrieb sowie 13 Fahrzeuge beschädigt worden, so Gladkow.
09:24 Uhr
Energieanlagen im Gebiet Saporoschje angegriffen
Die ukrainischen Truppen führten einen Drohnenangriff auf Energieanlagen im Gebiet Saporoschje durch. In der Folge kam es zur Unterbrechung der Stromversorgung von Tausenden Haushalten, wie Jewgeni Balizki, der Gouverneur der Region, auf Telegram mitteilt.
"Infolge eines gegnerischen Drohnenangriffs bleiben 11.958 Verbraucher der Stadt Kamenka-Dneprowskaja, der Siedlungen Wodjanoje, Dneprowka, Mitschurino und Sawetnoje ohne Strom."
Balizki zufolge führten die Einsatzkräfte die Wiederherstellungsarbeiten durch, die jedoch durch die Gefahr erneuter Angriffe der ukrainischen Streitkräfte erschwert werden.
08:55 Uhr
Puschilin: Pufferzone um Krasnoarmeisk erweitert
In einem Interview mit dem Sender Rossija 24 kündigt der DVR-Chef, Denis Puschilin, die Erweiterung der Pufferzone um die Stadt Krasnoarmeisk an.
"Nach der Befreiung der Siedlung Rownoje sehen wir, dass um Krasnoarmeisk eine Art Pufferzone erweitert wird."
Am Sonntag teilte das russische Verteidigungsministerium mit, dass Einheiten des Truppenverbandes Mitte die Ortschaft Rownoje befreit hätten.
08:13 Uhr
"Vorschlag noch nicht gelesen" – Trump ist enttäuscht von Selenskij
US-Präsident Donald Trump äußert sich enttäuscht darüber, dass der ukrainische Staatschef Wladimir Selenskij sich noch nicht mit dem von Washington vorgeschlagenen Friedensplan vertraut gemacht habe. Dies erklärt Trump am Sonntag.
"Wir haben also mit Präsident Putin gesprochen, und mit ukrainischen Führern – darunter auch mit Präsident Selenskij. Und ich muss sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin, dass Präsident Selenskij den Vorschlag noch nicht gelesen hat."
Trump bezog sich dabei auf seinen Informationsstand von vor "einigen Stunden". Ihm zufolge sei Russland "fein" mit dem US-Vorschlag.
"Russland ist fein damit. Ich bin mir nicht sicher, ob Selenskij es auch ist. Seine Leute lieben es, aber er hat es noch nicht gelesen."
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.