Liveticker Ukraine-Krieg – Orbán: Nur Budapest für Putin-Trump-Gipfel geeignet

17.10.2025 18:55 Uhr
18:55 Uhr
Rada-Abgeordneter: Thema Tomahawk-Lieferung auf Eis
Die Frage der Tomahawk-Lieferung wird vorübergehend nicht diskutiert, meint Jegor Tschernew, der stellvertretende Vorsitzende im Rada-Ausschuss für Fragen der nationalen Sicherheit. Damit kommentiert der Abgeordnete das bevorstehende Treffen von Donald Trump und Wladimir Selenskij am Freitag in Washington. Im ukrainischen Fernsehen erklärt Tschernew so:
"Ich denke, dass die Tomahawk-Frage vorerst auf Eis gelegt wird, aber die gesamte Auswahl anderer Themen wird diskutiert."
18:19 Uhr
Orbán: Nur Budapest für Putin-Trump-Gipfel geeignet
SymbolbildCemal Yurttas / Anadolu / Gettyimages.ru Das Treffen von Wladimir Putin und Donald Trump in Budapest wird sicher und geschützt verlaufen, erklärt der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán in einem Beitrag auf X. Außerdem meint der Regierungschef, dass die ungarische Hauptstadt der einzige geeignete Ort für den Gipfel sei:
"Dank unserer langjährigen friedensfördernden Führung und vertrauensvollen Partnerschaften bieten wir ein verlässliches, sicheres und politisch stabiles Umfeld. Es gibt keine andere Option. Einfach gesagt: Sie können sich auf uns verlassen!"
17:45 Uhr
Befreiung von Priwolje durch russische Truppen verschlechtert Lage des Gegners bei Wischnewoje
Die Befreiung von Priwolje und Alexejewka in der Region Dnepropetrowsk durch die russischen Streitkräfte verschlechtert die Lage der ukrainischen Streitkräfte in Wischnewoje – einem wichtigen Verteidigungsknotenpunkt des Feindes. Dies teilt die Nachrichtenagentur TASS unter Berufung auf die russischen Sicherheitskräfte mit.
Es wird angemerkt, dass die russischen Soldaten damit "die natürliche Barriere des Flusses Jantschur erreicht haben, was günstige Bedingungen für einen weiteren Vormarsch schafft".
17:17 Uhr
Kiews Armee setzt Drohnenterror gegen russische Regionen fort
In der Zeitspanne von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr Moskauer Zeit hat Russlands Luftverteidigung insgesamt vier ukrainische unbemannte Fluggeräte über den Gebieten Belgorod, Brjansk und Kursk zerstört.
Wie das Verteidigungsministerium in Moskau bekannt gibt, setzte das ukrainische Militär bei den Angriffen am Freitag Starrflüglerdrohnen ein.
16:45 Uhr
Washington Post: Tomahawk-Lieferung bedeutet wohl keinen Wendepunkt im Ukraine-Konflikt
Die Lieferung der Tomahawk-Marschflugkörper an Kiew, falls von den USA gebilligt, würde keinen Wendepunkt im Ukraine-Konflikt bedeuten, berichtet die Washington Post mit Verweis auf einen namentlich nicht genannten europäischen Diplomaten. Seiner Meinung nach wird die Übergabe der Waffe eher ein "großes politisches Signal" an Moskau sein.
Eine ähnliche Einschätzung äußert ein ranghoher NATO-Beamter gegenüber der Zeitung. Die Tomahawk-Raketen würden die Kapazitäten der Ukraine zwar erhöhen, seien aber im Wesentlichen nur eine Ergänzung zu dem, was die Ukraine bereits tue.
Die Washington Post zitiert außerdem einige europäische Beamte, die die Tomahawk-Lieferung für eine symbolische, nicht aber für eine praktische Geste hielten.
16:36 Uhr
Russische Rakete setzt gegnerisches Kampfgerät im Gebiet Charkow außer Gefecht (Video)
Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums zeigen, wie eine operativ-taktische Rakete vom Typ Iskander militärische Ziele in der Ukraine anfliegt. Wie es heißt, traf die Rakete einen Standort zum Start von Langstrecken-Drohnen sowie Lastwagen der ukrainischen Truppen in der Nähe der Ortschaft Martowoje im Gebiet Charkow.
Alle anvisierten Ziele wurden unschädlich gemacht, berichtet die Behörde in Moskau. Es handelt sich demnach um vier Lastwagen, 65 Langstrecken-Drohnen vom Typ Ljuty und fünf Startanlagen für unbemannte Fluggeräte. Darüber hinaus sollen 30 ukrainische Kämpfer, darunter Drohnenpiloten und Lkw-Fahrer, getötet worden sein.
16:24 Uhr
"Initiative an der Front liegt bei uns" - Uschakow über Telefonat zwischen Putin und Trump
Juri Uschakow, Berater des russischen Präsidenten, hat Details des Telefongesprächs zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und dem US-Präsidenten Donald Trump bekannt gegeben.
Er wies darauf hin, dass dies das achte Gespräch zwischen den beiden Staatschefs war.
Zentrale Themen des Gesprächs waren die Ukraine-Krise und die weitere diplomatische Beilegung des Konflikts. Das Ende des Ukraine-Krieges werde "kolossale Perspektiven für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Russland und den USA eröffnen", soll Trump versprochen haben.
Der Berater des russischen Präsidenten bestätigte, dass die Präsidenten die Möglichkeit eines Treffens in naher Zukunft erörtert haben, das beispielsweise in Budapest stattfinden könnte.
Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite.
16:17 Uhr
EU-Kommission bereitet sich auf Anstieg der Verteidigungsausgaben vor
Die EU bereite sich gemäß einem neuen Mega-Plan zur Stärkung der Sicherheit, der in Brüssel vorgestellt wurde, auf eine "Explosion der Verteidigungsausgaben" auf 6,8 Billionen Euro bis 2035 vor, erklärt der EU-Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt, Andrius Kubilius, in einem Interview mit der spanischen Zeitung El Mundo.
16:09 Uhr
Moskau und Budapest besprechen Vorbereitungen zu Putin-Trump-Gipfel in Ungarn
Die Außenminister Russlands und Ungarns, Sergei Lawrow und Péter Szijjártó, haben während eines Telefonats am Donnerstag die Vorbereitungen zu einem Gipfeltreffen Russlands und der USA besprochen, erklärt das russische Außenministerium. Demnach fand das Gespräch auf Initiative der ungarischen Seite statt. Die Minister einigten sich auf die Fortsetzung der "engen Zusammenwirkung".
Szijjártó kündigte während einer Pressekonferenz an, dem russischen Präsidenten Wladimir Putin drohe keine Verhaftung in Ungarn gemäß dem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag. Die TASS zitiert:
"Wir empfangen Wladimir Putin und stellen sicher, dass er erfolgreiche Verhandlungen führt und dann nach Hause zurückkehrt."
Ungarn werde sich darum bemühen, dass Putin und Trump sicher und ruhig verhandeln könnten, fügt Szijjártó hinzu. Budapest werde seine Verbündeten nicht zu Putins Besuch und den IStGH-Haftbefehl konsultieren:
"Wir brauchen keine Konsultationen mit irgendjemandem. Ungarn ist ein souveränes Land."
Trump hatte ein Treffen mit Putin in Ungarn am 16. Oktober angekündigt. Wann die beiden Staatschefs zu Besuch zu erwarten sind, bleibt bislang unklar. Ungarn ist Unterzeichnerstaat des Römischen Statuts des IStGH.
16:03 Uhr
Notabschaltung der Stromversorgung in sieben Regionen der Ukraine
Das Energieunternehmen Ukrenergo teilt mit, dass es in sieben Regionen der Ukraine zu Notabschaltungen der Stromversorgung gekommen sei. Dazu gehören die Gebiete Kiew, Tscherkassy, Schytomir, Charkow, Tschernigow, Chmelnizkij und Winniza. Einschränkungen gelten auch für den von Kiew kontrollierten Teil der Region Saporoschje.
Nach Angaben des Energiekonzerns DTEK wurden zuvor bereits Notabschaltungen in der Region Dnepropetrowsk durchgeführt. Das Portal Strana.ua berichtet über Einschränkungen in den Regionen Poltawa, Sumy und Kirowograd.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.