Liveticker Ukraine-Krieg: FSB verhindert ukrainischen Terroranschlag im Gebiet Krasnodar

10.06.2025 10:48 Uhr
10:48 Uhr
Ukraine meldet erneut massive Angriffe
Eine Einwohnerin der ukrainischen Hauptstadt Kiew beobachtet am 10. Juni 2025 eine Rauchsäule nach einem nächtlichen Angriff aus Russland.Evgeniy Maloletka / AP In der Nacht zum Dienstag hat es in mehreren Gebieten der Ukraine erneut Luftalarm gegeben. Die Sirenen heulten unter anderem in Kiew und Odessa sowie in den Gebieten Dnjepropetrowsk und Tschernigow. In der Hauptstadt waren mehrere Detonationen zu hören. Über dem Stadtzentrum waren darüber hinaus Rauchschwaden zu sehen. Nach Angaben der ukrainischen Streitkräfte soll Russland auch ballistische Raketen eingesetzt haben. Die Behörden meldeten mindestens vier Verletzte und Sachschäden in drei Bezirken.
Ukrainische Medien berichteten über mindestens ein Todesopfer und mindestens drei Verletzte in Odessa. Auch in der Hafenstadt kam es zu Sachschäden und Bränden.
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij sprach auf der Plattform X von einem der größten Angriffe auf Kiew seit dem Kriegsausbruch. In diesem Zusammenhang forderte der Politiker erneut mehr Druck auf Russland.
Ein Kommentar des russischen Verteidigungsministeriums lag zunächst nicht vor.
10:23 Uhr
Russlands Luftwaffe lässt sich günstig und effizient schützen
Maxim Blinow / Sputnik Der jüngste ukrainische Drohnenangriff auf russische Luftwaffenstützpunkte hat gravierende Schwächen bei der Stationierung strategischer Bomber offengelegt. Auch im Westen wächst die Sorge vor ähnlichen Angriffen. Experten schlagen nun konkrete Schutzmaßnahmen vor – mit geringem Kostenaufwand.
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10:01 Uhr
BND-Chef warnt wieder vor Bedrohung durch Russland
Archivbild: BND-Präsident Bruno Kahl wirbt um neue Mitarbeiter.Michael Kappeler / dpa / www.globallookpress.com Der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND), Bruno Kahl, hat erneut vor einer angeblichen Bedrohung für den Westen und die NATO durch Russland gewarnt. Im Podcast Table.Today sagte er:
"Wir sind sehr sicher und haben dafür auch nachrichtendienstliche Belege, dass die Ukraine nur ein Schritt auf dem Weg nach Westen ist."
In Moskau gebe es Leute, die nicht mehr glaubten, dass Artikel 5 der NATO funktioniere. Sie würden dies gerne testen, sagte Kahl. Der BND-Chef warf der russischen Führung vor, ihren Einflussbereich nach Westen ausdehnen zu wollen.
"Sie wollen die NATO zurückkatapultieren auf den Stand von Ende der 90er-Jahre. Sie wollen Amerika aus Europa rauskicken und dazu ist ihnen jedes Mittel recht."
Die Abschreckung sei der "unblutigste Weg", um Krieg zu verhindern, betonte Kahl. Gespräche des Westens mit Russland halte er für nicht vielversprechend.
Zuvor hatte der NATO-Generalsekretär Mark Rutte die Mitgliedsstaaten aufgefordert, bei der Aufstellung ihrer Verteidigung einen "Quantensprung" zu vollziehen. Für eine glaubwürdige Abschreckung und Verteidigung benötige das Bündnis insbesondere eine Verbesserung der Luft- und Raketenabwehr um 400 Prozent. Außerdem benötigten die Streitkräfte Tausende zusätzliche gepanzerte Fahrzeuge und Panzer und Millionen weiterer Artilleriegeschosse.
09:39 Uhr
Beschuss auf Siedlungen im Gebiet Cherson: 30 Geschosse von Ukraine aus abgefeuert
Archivbild: Ukrainische Armeeangehörige beschießen am 7. Mai 2024 russische Stellungen am Frontabschnitt Donezk.Francisco Seco / AP Die Behörden im von Russland kontrollierten Teil des Gebiets Cherson melden andauernde Angriffe auf Ortschaften am linken Dnjepr-Ufer. Den Angaben zufolge habe die ukrainische Artillerie im Laufe des 9. Juni 19 Geschosse auf fünf Ortschaften abgefeuert. Die Zahl der in den Ortschaften eingeschlagenen Geschosse listen die Behörden wie folgt auf:
- Gornostajewka — 3,
- Aljoschki — 4,
- Kachwoak — 6,
- Dnjeprjany — 3,
- Nowaja Kachowka — 3.
Wie die Behörden weiter mitteilen, habe der Beschuss auch in der Nacht zum Dienstag angedauert. Auf zivile Infrastrukturen der von Russland kontrollierten Ortschaften Welikaja Lepeticha, Kasatschji Lageri, Nowaja Majatschka und Sagi seien insgesamt elf Geschosse abgefeuert worden.
Berichte über Opfer und Schäden liegen bislang nicht vor.
09:20 Uhr
FSB: Von Kiew vorbereiteter Terroranschlag im Gebiet Krasnodar verhindert
Russlands Sicherheitsdienst FSB hat im Gebiet Krasnodar einen 22-jährigen russischen Staatsbürger festgenommen, der auf Anweisung des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) einen Terroranschlag an einem belebten Ort plante.
"Der FSB hat einen Bürger der Russischen Föderation (Jahrgang 2003) festgenommen, der im Auftrag des SBU einen terroristischen Akt in einer Menschenmenge auf dem Territorium der Region Krasnodar begehen sollte."
"In Erfüllung der Aufgabe der Kontaktperson sollte der Verdächtige einen 2,5 Kilogramm schweren Sprengsatz aus einem Versteck abholen, um ihn im Verwaltungsgebäude einer der Energieanlagen der Region zu zünden."
Nach Angaben des FSB habe der Verdächtige zuvor für die ukrainischen Sicherheitsdienste militärische Einrichtungen fotografiert und Informationen über die Bewegungen von Schiffen der Schwarzmeerflotte gesammelt.
"Der Verdächtige hat ein Schuldbekenntnis abgelegt und kooperiert mit den Ermittlern."
Der Mann sei im Februar 2025 über den WhatsApp-Messenger vom SBU angeworben worden, um nachrichtendienstliche Informationen aus Russland zu erhalten, so der FSB weiter.
08:54 Uhr
Binnen einer Woche vier Zivilisten getötet, 103 verletzt durch Angriffe ukrainischer Truppen
Binnen einer Woche wurden mehr als 100 Zivilisten russischer Regionen, darunter auch ein Kind, Opfer der Schläge der ukrainischen Armee. Dies erklärt Rodion Miroschnik, der für die Verbrechen des Kiewer Regimes zuständige Sonderbotschafter des russischen Außenministeriums, gegenüber TASS.
"In der vergangenen Woche erlitten 107 Zivilisten bei dem Beschuss der Nazis Verletzungen: 103 Menschen wurden verwundet, darunter ein Minderjähriger, vier Menschen wurden getötet. Die größte Zahl von Opfern wurde in den Gebieten Belgorod, Kursk, Saporoschje sowie in der Volksrepublik Lugansk verzeichnet."
Insgesamt hätten ukrainische bewaffnete Formationen in den vergangenen sieben Tagen fast 1.800 Geschosse auf Russlands Territorium abgefeuert, die meisten davon aus westlicher Produktion, fügte Miroschnik hinzu.
08:22 Uhr
DVR meldet sechs ukrainische Angriffe binnen 24 Stunden
Die Behörden in Donezk haben innerhalb eines Tages sechs Angriffe durch ukrainische Truppen registriert. Demnach wurden auf das Territorium der Volksrepublik 16 Geschosse abgefeuert. Bei den Angriffen in der Zeitspanne von 0:00 Uhr am 9. Juni bis 0:00 Uhr am 10. Juni (Ortszeit) wurden ein Zivilist und ein Mitarbeiter des Katastrophenschutzministeriums verletzt. Berichte über Sachschäden lagen nicht vor.
Am Vortag hatten die Behörden von Donezk vier Angriffe aus der Ukraine gemeldet. Dabei wurden keine Opfer unter der Zivilbevölkerung gemeldet. Durch den Beschuss wurde ein Wohnhaus beschädigt.
07:53 Uhr
Ehemaliger ukrainischer Premier: Selenskij wird aus dem Land fliehen
Nikolai AsarowSergei Gunejew / Sputnik Die USA haben, so der ehemalige ukrainische Premierminister Nikolai Asarow, "grünes Licht" gegeben, den ukrainischen Staatschef aus dem Amt zu entfernen. Indizien dafür seien eine Verhaftung – und das Eintreffen US-amerikanischer Buchprüfer in Kiew.
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07:28 Uhr
Luftabwehr schießt in der Nacht mehr als 100 Drohnen über russischen Gebieten ab
In der Nacht zum Dienstag haben die ukrainischen Streitkräfte Russland mit unbemannten Luftfahrzeugen angegriffen. Das russische Verteidigungsministerium berichtet am Morgen auf Telegram, dass die russische Luftabwehr in der Zeitspanne von 21:50 Uhr am 9. Juni bis 05:50 Uhr am 10. Juni (Ortszeit) insgesamt 102 ukrainische Drohnen über den elf russischen Gebieten abgefangen hat.
Laut Angaben der Behörde lautet die Zahl der über russischen Gebieten zerstörten Drohnen wie folgt:
- Gebiet Brjansk – 46,
- Gebiet Belgorod – 20,
- Gebiet Woronesch – 9,
- Republik Krim – 9,
- Gebiet Kaluga – 4,
- Republik Tatarstan – 4,
- Region Moskau – 3,
- Gebiet Leningrad – 2,
- Gebiet Orjol – 2,
- Gebiet Kursk – 2,
- Gebiet Smolensk – 1.
9.06.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.