Liveticker Ukraine-Krieg: Washington billigt erstmals von Verbündeten bezahlte Waffenhilfe für Kiew

16.09.2025 22:00 Uhr
22:00 Uhr
Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!
21:54 Uhr
Gouverneur in Gebiet Saporoschje meldet massiven Beschuss durch ukrainische Kräfte – eine Verletzte
Ukrainische Truppen haben die frontnahe Stadt Wassiljewka im Gebiet Saporoschje einem massiven Beschuss ausgesetzt, berichtet Gouverneur Jewegeni Balizki. Wegen des Angriffs erlitt eine Frau Verletzungen. Die Zivilistin wird im Krankenhaus behandelt.
Außerdem meldet Balizki Schäden an Autos. Durch einen gezielten Angriff wurde eine Kapelle getroffen. Weiter schreibt der Gouverneur auf Telegram so:
"Zynische Angriffe auf zivile Autos, Kapellen, die bei allem Wunsch kaum mit militärischen Einrichtungen zu verwechseln sind. Der Gegner wählt doch Ziele, die sich nicht wehren und nicht verteidigen können."
21:26 Uhr
Reuters: Washington billigt erstmals von Verbündeten bezahlte Waffenhilfe für Kiew
SymbolbildAimee Dilger / SOPA Images / LightRocket / Gettyimages.ru Die US-Regierung hat erstmals Waffenhilfe für die Ukraine genehmigt, die von Washingtons NATO-Verbündeten bezahlt wird, berichtet Reuters mit Verweis auf Quellen. Die Lieferungen könnten in Kürze beginnen.
Im Rahmen des neuen Mechanismus namens "Priority Ukraine Requirements List" habe das US-Verteidigungsministerium zwei Tranchen im Wert von 500 Millionen US-Dollar gebilligt, präzisiert Reuters.
20:45 Uhr
Russische Drohnenpiloten setzten gegnerische Kräfte außer Gefecht (Video)
Aufnahmen des russischen Verteidigungsministeriums zeigen die Drohnenpiloten in ihrem Operationsgebiet im Einsatz. Wie es heißt, eliminieren die Fachleute des Zentrums Rubikon Personal, Kampfgerät und Befestigungen der ukrainischen Truppen durch präzise Treffer.
20:21 Uhr
Gouverneur: Ukrainischer Beschuss nahe AKW Saporoschje bedroht ganz Europa
Das ukrainische Militär hat am Dienstagnachmittag (Ortszeit) das Gelände des Atomkraftwerks Saporoschje, auf dem sich das Treibstofflager befindet, unter Einsatz der Artillerie beschossen.
Wladimir Saldo, der Gouverneur des Gebiets Cherson, äußerte sich dazu in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur TASS.
Der Beamte sagte wörtlich:
"Der Feind beschießt gezielt den Ort, an dem der Brennstoff gelagert wird, der für den Betrieb der nuklearen Anlage extrem wichtig ist. Dies stellt nicht nur eine Bedrohung für historische Regionen, sondern für ganz Europa dar."
19:58 Uhr
Ukrainische Truppen setzen Drohnenterror gegen Zivilbevölkerung im Gebiet Belgorod fort
Kiews Armee hat am Dienstagnachmittag (Ortszeit) drei Ortschaften im russischen Grenzgebiet Belgorod mittels Drohnen angegriffen. Dies gibt der Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram bekannt.
Zwei Zivilisten erlitten laut dem Beamten Verletzungen. Außerdem seien ein Geschäftsraum und ein ziviles Fahrzeug beschädigt worden.
Bei einer Drohnenattacke auf ein Firmengelände in der Ortschaft Strelezkoje gerieten demzufolge sechs Autos und Garagen in Brand. Feuerwehrleute seien vor Ort im Einsatz, berichtet Gladkow.
Weitere Angaben über die Folgen der Angriffe werden derzeit geklärt.
19:40 Uhr
EU-Mitglieder einigen sich auf Pläne für Rückkehr von Ukrainern
Laut einer Mitteilung vom Dienstag hat sich der EU-Rat auf gemeinsame Empfehlungen zur künftigen Rückkehr und Integration geflüchteter Ukrainer geeinigt, sobald die Bedingungen dies zulassen.
Sie sollen demnach ihr Heimatland besuchen können, ohne den Schutzstatus zu verlieren. Wie es heißt, sind auch freiwillige Rückkehrprogramme mit finanziellen Anreizen vorgesehen.
Die Solidarität der EU mit der Ukraine bleibe "unerschütterlich", sagte Dänemarks Einwanderungs- und Integrationsminister Kaare Dybvad Bek. Gleichzeitig sei es sinnvoll, sich auf den Tag vorzubereiten, an dem die Ukrainer in ihr Land zurückkehren und beim Wiederaufbau helfen könnten.
Die Empfehlungen sehen außerdem vor, dass Geflüchtete längerfristige Aufenthaltstitel erhalten können, wenn sie etwa arbeiten, studieren oder familiäre Gründe anführen. Die Vorgaben hierfür seien rechtlich nicht bindend.
19:12 Uhr
Trump: Selenskij wird auf einen Deal eingehen müssen
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij wird auf einen Deal eingehen müssen, um ein Ende des Konfliktes mit Russland zu erzielen, erklärt Donald Trump im Gespräch mit Journalisten vor seiner Abreise nach Großbritannien.
Dabei gibt der US-Staatschef zu, er müsse bei einem möglichen Treffen zwischen Selenskij und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin anwesend sein, da sie "einander hassen" und in einem Zimmer nicht zusammenkommen würden.
Es habe sich als schwer erwiesen, eine Lösung des Konfliktes zu finden, unter anderem wegen des "enormen Hasses" zwischen Putin und Selenskij, glaubt Trump.
18:45 Uhr
Brasilianischer Journalist: Kiew zahlt Familien neutralisierter lateinamerikanischer Söldner keine Entschädigung
Die Lateinamerikaner werden oft zu Söldnern in der Ukraine, weil sie von Medien und YouTube verzerrte Informationen angeboten bekommen, die suggerieren, dass Russland den Krieg verliert. Der brasilianische Journalist Rafael Machado sagte das in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur TASS während einer Reise in die Volksrepublik Donezk (DVR).
Es wird behauptet, so Machado, dass "jeder ukrainische Soldat 20 bis 30 russische Soldaten tötet". Daher glaubten viele Bürger der lateinamerikanischen Länder, dass der Kampf aufseiten Kiews so einfach wie eine "Safari" sei.
Es gebe viele Lateinamerikaner, auch sehr arme, denen 10.000 Dollar für den Einsatz in der Ukraine versprochen worden seien. Wenn diese im Kampf dann getötet würden, erhielten deren Verwandte weder eine Entschädigung von Kiew noch die Leichname zur Bestattung.
"Und das ist schrecklich", betonte der Journalist.
Machado besuchte zusammen mit seinen Kollegen und Aktivisten aus weiteren sieben Ländern im Rahmen einer dreitägigen Pressereise die DVR.
18:17 Uhr
Medien über Drohnenvorfall in Polen: Beschädigtes Wohnhaus von Rakete eines polnischen F-16-Kampfjets getroffen
Polnische Medien berichten weiterhin über die Folgen des Drohnenvorfalls vom vergangenen Mittwoch, und zwar über die Informationen zu einem beschädigten Wohnhaus in der Ortschaft Wyryki-Wola. Laut der Zeitung Rzeczpospolita wurde das Haus nicht von einer Drohne, sondern von einer Rakete der polnischen Luftstreitkräfte getroffen. Der Bericht der Publikation lautet wie folgt:
"Das war eine Rakete, die von einem polnischen F-16-Kampfjet zum Abschuss einer Drohne abgefeuert worden ist, deren Lenksystem versagte."
Die Detonation der Rakete sei dank der Sicherung des Zünders verhindert worden, fügt die Zeitung hinzu.
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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.