Liveticker Ukraine-Krieg: Kiew bestätigt US-Drohungen, Waffenhilfe zu stoppen

21.11.2025 18:38 Uhr
18:38 Uhr
Trump setzt Kiew Ultimatum für Friedensdeal – Donbass geht an Russland?
US-Präsident Donald Trump erklärte, dass der 27. November die Frist für Kiew sei, die Bedingungen seines Friedensplans anzunehmen. Er bezeichnete den kommenden Donnerstag als passenden Zeitpunkt. Dies sagte er gegenüber dem Radiosender Fox News:
"Aber nächsten Donnerstag ist es so weit, wir halten den Zeitpunkt für angemessen."
Trump äußerte, die Ukraine werde die verbleibenden unter ihrer Kontrolle stehenden Gebiete im Donbass unweigerlich verlieren. Deshalb seien diese Gebiete in den US-Plan als Teile Russlands einbezogen. Er betonte, dass die Ukraine diese Territorien "sehr bald verlieren werde" und dass die US-Bemühungen einzig darauf abzielten, das Töten zu beenden.
Zu möglichen Risiken für die baltischen Staaten sagte Trump, diese müssten sich keine Sorgen machen, da der Ukraine-Konflikt bald beendet werde. Außerdem sei er überzeugt, dass Russland keinen Angriff auf die baltischen Staaten plane.
Trump kündigte zudem an, dass die USA in Kürze sehr harte Sanktionen gegen Russland verhängen würden, die "sehr bald" und "sehr wirkungsvoll" in Kraft treten sollen.
18:14 Uhr
Axios: Selenskij bespricht US-Friedensplan mit Vance
Der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij hat am Freitag ein Gespräch mit dem US-Vizepräsidenten J. D. Vance geführt, in dem sie den von Washington vorgeschlagenen Plan zur Beilegung des Ukraine-Konflikts besprachen. Dies berichtet Axios-Journalist Barak Ravid unter Verweis auf eine informierte Quelle. Details des Gesprächs sowie seine genaue Dauer sind bislang nicht bekannt.
Zugleich erklärte Selenskij, die Lage für Kiew sei angesichts des von Washington vorangetriebenen Friedensplans äußerst schwierig. Er sagte, dies sei "einer der schwierigsten Momente" in der Geschichte seines Landes. Der Druck auf die Ukraine sei "so hoch wie selten zuvor".
Die Ukraine stehe, so Selenskij, vor einer äußerst harten Entscheidung – "der Verlust der eigenen Würde oder die Gefahr, einen Schlüsselpartner zu verlieren". Außerdem müsse Kiew zwischen "schwierigen 28 Punkten" und "einem sehr harten Winter" abwägen.
17:55 Uhr
Trumps Friedensplan für Ukraine beinhaltet eine "Sicherheitsgarantie" nach NATO-Vorbild

Urheberrechtlich geschützt Trumps Plan verlangt von der Ukraine zwar schmerzhafte Zugeständnisse, enthält aber auch ein beispielloses Versprechen: eine Sicherheitsgarantie nach dem Vorbild von Artikel 5 des NATO-Vertrags. Diese Garantie würde allerdings nur für zehn Jahre gelten.
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17:34 Uhr
Bericht: Gespräche zur Beilegung des Ukraine-Krieges könnten Monate dauern
Die Verhandlungen zur Beilegung des Konfliktes zwischen Moskau und Kiew könnten ein Jahr in Anspruch nehmen, schreibt die Zeitung The Washington Post unter Berufung auf mit dem US-Friedensplan vertraute Quellen. Der US-Friedensplan sei der Anfang des Friedensprozesses und nicht dessen Ende.
Eine der Quellen erinnert daran, dass die Erarbeitung des Rohstoffabkommens zwischen der Ukraine und den USA etwa drei Monate gedauert habe. In Anbetracht der Tatsache, dass der Friedensplan vier Seiten – Kiew, Moskau, Washington und die EU – betreffe, könnten die Gespräche zwölf Monate in Anspruch nehmen.
Ferner berichtet das Blatt, dass es Monate dauern könne, um das Dokument "in eine für die Ukraine akzeptable Form zu bringen".
17:05 Uhr
Wadephul: US-Friedensplan ist lediglich Auflistung von Optionen
Bundesaußenminister Johann Wadephul bezeichnete den von den USA vorgelegten Plan zur Beilegung des russisch-ukrainischen Konflikts laut Reuters nicht als endgültiges Dokument. Nach seinen Worten handle es sich vielmehr um eine Auflistung von Optionen, die umgehend zwischen den Parteien besprochen werden müsse.
Der Minister betonte, jede Entscheidung über mögliche Kompromisse liege bei Kiew, und sagte, die deutsche Position decke sich mit der europäischen Linie. Er erklärte in Brüssel, Deutschland vertrete die Position Europas und unterstütze die Ukraine. Außerdem sagte er, Europa wolle sicherstellen, dass Kiew diese Fragen aus einer Position der Stärke heraus verhandeln könne.
Zuvor habe Wadephul im Interview mit dem ZDF auf die wichtige Rolle Europas bei möglichen Gesprächen zwischen Russland und der Ukraine hingewiesen. Nach seinen Angaben habe er dies auch dem US-Sondergesandten Steve Witkoff mitgeteilt.
Er führte aus, die amerikanische Seite achte sehr genau darauf, dass Deutschland und Europa in den Prozess eingebunden seien, und erklärte zudem, dass man diese Rolle wahrnehme. Abschließend meinte Wadephul, je früher man in eine Verhandlungsphase eintrete, desto besser.
16:43 Uhr
Selenskij fordert "echten und würdigen Frieden"
Der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij hat sich zum US-Vorschlag für ein Ende des Konflikts geäußert.
"Wir arbeiten an dem von der US-amerikanischen Seite vorbereiteten Dokument", schrieb Selenskij nach Gesprächen mit europäischen Staatschefs. Dies müsse "ein Plan sein, der einen echten und würdigen Frieden gewährleistet".
Zuvor hatte Selenskij mit Bundeskanzler Friedrich Merz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Großbritanniens Premier Keir Starmer telefoniert.
16:15 Uhr
Kiew bestätigt Drohungen der USA, Waffenlieferungen einzustellen

Der ukrainische Machthaber Wladimir Selenskij nimmt am 17. Oktober 2025 in Washington, D.C., an einem Mittagessen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus teil.Andrew Harnik / Gettyimages.ru Washington habe die Ukraine mit der Einstellung der US-Militärhilfe tatsächlich bedroht, sollte Kiew den US-Friedensdeal bis Thanksgiving nicht unterschreiben. Dies erklärt der Rada-Abgeordnete Alexej Gontscharenko auf Telegram.
"Die USA haben gedroht, die Waffenlieferungen und den Geheimdienstaustausch mit der Ukraine einzustellen, falls wir diesen Friedensplan nicht bis zum 27. November unterzeichnen, berichtet Reuters. Ich kann bestätigen, dass dies der Wahrheit entspricht."
Zuvor meldete die Nachrichtenagentur Reuters unter Verweis auf Quellen, dass Washington erwarte, dass die ukrainische Führung die Rahmenvereinbarung bis Donnerstag, 27. November, unterschreiben werde.
15:55 Uhr
Ungarn appelliert an Europa: US-Friedensplan für Ukraine nicht sabotieren
"Hätten die europäischen Staats- und Regierungschefs die Friedensbemühungen von US-Präsident Donald Trump bisher nicht blockiert, hätten wir eine gute Chance auf Frieden in der Ukraine gehabt", erklärte Ungarns Außenminister Péter Szijjártó gegenüber Journalisten. Das berichtete der Fernsehsender M1.
Mit Blick auf die EU-Pläne, Kiew weitere 100 Milliarden Euro bereitzustellen, sagte Szijjártó, Ungarn hoffe, dass Trumps aktueller Friedensplan so schnell wie möglich angenommen und Frieden so schnell wie möglich kommen werde.
In dem Fall werde das Geld der Europäer nicht "in die Taschen der Militärmafia und eines korrupten Systems fließen, das jeder Kontrolle entzogen ist", betonte Szijjártó.
15:37 Uhr
Russische Truppen setzen Kämpfe um Befreiung der Städte Krasnoarmeisk und Dimitrow fort
In Krasnoarmeisk in der DVR setzten die russischen Truppen die Vernichtung der eingekesselten Einheiten der ukrainischen Streitkräfte im Zentrum der Stadt und im Stadtteil Gornjak sowie im westlichen Industriegebiet fort. Dies teilt das Verteidigungsministerium in Moskau am Freitag mit.
Wie es heißt, seien binnen einer Woche sechs Gegenangriffe der ukrainischen Armee zurückgeschlagen worden. Der Gegner versuchte, die eingekesselten Einheiten zu deblockieren.
In der Ortschaft Dimitrow in der DVR setzten die russischen Einheiten die Kämpfer in den Stadtteilen Ost, West und Süd fort. Fünf Versuche der ukrainischen Armee, aus der Umzingelung auszubrechen, seien verhindert worden.
Im Zeitraum vom 15. November bis zum 21. November seien an diesem Frontabschnitt insgesamt mehr als 1.700 ukrainische Soldaten, zwei Panzer, 30 gepanzerte Kampffahrzeuge, 17 Autos und zehn Feldartilleriegeschütze außer Gefecht gesetzt worden.
15:19 Uhr
Kupjansk im Gebiet Charkow unter russischer Kontrolle (Video)
Russlands Verteidigungsministerium teilt auf seinem Telegram-Kanal Aufnahmen von Kupjansk, der Stadt im Gebiet Charkow. Im Zuge der offensiven Gefechtsführung sei die Befreiung der Ortschaft abgeschlossen worden, teilt die Behörde in Moskau mit. Das Video zeigt demnach verschiedene Stadtteile.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.
Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.

