International

Liveticker Ukraine-Krieg – Gebiet Charkow: Ukrainisches Militär lässt 800 Dorfbewohner verhungern

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg – Gebiet Charkow: Ukrainisches Militär lässt 800 Dorfbewohner verhungernQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Taisija Woronzowa
  • 20.12.2025 20:00 Uhr

    20:00 Uhr

    Damit beenden wir für heute den Live-Ticker zur Lage im Ukraine-Konflikt. Morgen früh ab 7 Uhr geht es mit der Berichterstattung weiter. Wir wünschen unseren Lesern trotz aller Spannungen in der Welt eine gute Nacht!

  • 19:57 Uhr

    Bericht: Russische Armee widerlegt Narrative über Schwäche der Militärindustrie

    Wie in einem Artikel der US-Zeitschrift The National Interest erwähnt, widerlegt die Anpassung und Verbesserung des russischen militärisch-industriellen Komplexes die Behauptungen, dass die russische Verteidigungsindustrie nicht in der Lage sei, den Bedarf der russischen Streitkräfte während des Konflikts in der Ukraine zu decken. Nach Ansicht des Autors von The National Interest zeugt die kürzlich erfolgte Lieferung einer neuen Charge verbesserter Su-34-Jagdbomber durch die Vereinigte Flugzeugbaukorporation an das russische Verteidigungsministerium von der Anpassung der russischen Streitkräfte an die Kampfhandlungen in der Ukraine. Der Autor des Magazins schreibt:

    "Monatelang behaupteten prowestliche Kommentatoren, dass Russland durch den Widerstand der Ukraine im andauernden Konflikt zusammenbrechen werde. Seit einiger Zeit zeigen sich Risse in dieser Darstellung. Nun sind daraus regelrechte Klüfte geworden. Selbst NATO-Generalsekretär Mark Rutte hat eingeräumt, dass die russische Rüstungsindustrie in drei Monaten so viel produzieren kann wie die NATO in einem ganzen Jahr. Die russischen Streitkräfte haben die harten Lektionen des Konflikts schnell gelernt und verinnerlicht. Deshalb kämpfen die Russen immer besser – und besiegen die Ukrainer."

  • 19:31 Uhr

    Gebiet Charkow: Ukrainisches Militär lässt 800 Dorfbewohner verhungern

    Im Dorf Kowscharowka im Gebiet Charkow, wo noch etwa 800 Zivilisten leben, ist laut einer Meldung des Telegram-Kanals Mash eine katastrophale humanitäre Lage zu verzeichnen.
    Nach Angaben des Kanals ist die Siedlung praktisch von der Versorgung abgeschnitten: Der Korridor für die Lieferung humanitärer Hilfe ist blockiert, und Lebensmittel kommen nur sporadisch an – im besten Fall einmal pro Woche dank der Bemühungen von Freiwilligen. Die Geschäfte im Dorf sind geschlossen, die Einwohner sind vollständig von den seltenen Lieferungen abhängig. Mash schreibt:

    "Das ukrainische Militär hungert die verbliebenen 800 Einwohner des Dorfes Kowscharowka in der Region Charkow aus. Der humanitäre Korridor ist blockiert – die Menschen erhalten einmal pro Woche Lebensmittel von Freiwilligen.NachInformationen von Mash haben die Militanten nach ihrem Misserfolg in Kupjansk die Siedlungen in den Vororten terrorisiert – sie haben in Kupjansk-Uslowoje Geiseln genommen und lassen keine Transportmittel mit Lebensmitteln nach Kowscharowka. Derzeit gibt es im Dorf keine Lebensmittelgeschäfte – die Einheimischen überleben dank der seltenen Hilfe von Freiwilligen."

  • 19:00 Uhr

    Ukraine und Portugal vereinbaren gemeinsame Produktion von Meeresdrohnen

    Kiew und Lissabon haben sich auf die gemeinsame Produktion ukrainischer Meeresdrohnen geeinigt. Dies teilte der Berater von Wladimir Selenskij, Alexander Kamyschin, auf seiner Seite im sozialen Netzwerk X mit.

    Seinen Worten zufolge werden diese unbemannten Geräte Lissabon dabei helfen, die "Sicherheit der europäischen Küste" zu gewährleisten.

  • 18:32 Uhr

    Nikolajew im Süden der Ukraine ohne Stromversorgung

    Wie der Bürgermeister von Nikolajew, Alexander Senkewitsch, mitteilte, wurde in der Stadt im Süden der Ukraine die Stromversorgung unterbrochen. Zuvor hatten ukrainische Medien in der Nacht auf Samstag über Explosionen in der Stadt berichtet. In der Stadt werden sogenannte "Punkte der Unzerstörbarkeit" eingerichtet, an denen die Einwohner ihre Elektrogeräte aufladen und sich aufwärmen können, fügte der Bürgermeister hinzu.

  • 17:59 Uhr

    Ukrainische Truppen greifen innerhalb eines Tages dreimal Wohngebiete im Gebiet Saporoschje an

    Die ukrainischen Streitkräfte haben innerhalb eines Tages dreimal Wohngebiete in der Region Saporoschje angegriffen, wobei eine Person verletzt wurde. Dies teilt der Gouverneur Jewgeni Balizki mit.

    In Wassiljewka wurde ein Mann bei einem Drohnenangriff verletzt.

  • 17:28 Uhr

    Orbán: Neuer EU-Kredit wird Kiew nicht retten

    Der von der Europäischen Union gewährte Kredit in Höhe von 90 Milliarden Euro werde die Lage für Kiew nicht ändern, sagt der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán. Ein Videoausschnitt seiner Rede wurde auf der offiziellen Seite des Politikers im sozialen Netzwerk X veröffentlicht.

    "Meiner Meinung nach befindet sich die Ukraine in einer strategischen Niederlage, die sich immer brutaler manifestieren wird. Das lässt sich nicht durch die Bereitstellung von 90 Milliarden Euro vermeiden. Je länger der Konflikt andauert, desto schwächer wird ihre Verhandlungsposition."

    Nach Ansicht des Politikers sei die Lage auf dem Schlachtfeld nicht zu Kiews Vorteil. Das bereitgestellte Geld reiche nur aus, um den Rückzug fortzusetzen, aber nicht, um die Lage zugunsten der ukrainischen Streitkräfte zu ändern.

  • 16:54 Uhr

    Medien: Teile des Gebiets Odessa von restlicher Ukraine abgeschnitten

    Die südwestlichen Teile des Gebiets Odessa sind von der gleichnamigen Regionalhauptstadt abgeschnitten. Die Angriffe auf die Brücke der Ortschaft Majaki an den Strecken Odessa-Reni und Odessa-Kischinjow haben ihr Ziel erreicht, schreiben russische Medien. Durch den letzten Schlag mit einer Iskander-Rakete in der vergangenen Nacht wurde die Brücke für den Verkehr unpassierbar. Man kann sie jetzt nur noch zu Fuß überqueren, indem man die Löcher im Brückenteppich umgeht. Dadurch können die Bewohner des südwestlichen Teils der Region nicht mehr nach Odessa gelangen, und Gütertransporte aus Rumänien und Moldawien können nun nur noch über die Gebiete Winniza und Tschernowzy in die Ukraine eingeführt werden. Die Zeitung Moskowski Komsomolez schreibt:

    "Der Experte und Gründer der Unternehmensgruppe Prime, Dmitri Leuschkin, hat bereits mitgeteilt, dass die Zerstörung der Brücke '60 Prozent der Treibstofflieferungen aus den Donauhäfen blockieren wird. Um von Ismail zum Stützpunkt der Ukraine und der NATO zu gelangen, muss man jetzt über Rumänien fahren' [...] Auch die Lieferungen von Militärhilfe aus dem Westen in die Regionen Odessa und Nikolajew, wo sich Militärstützpunkte befinden, sind nun erschwert. Die Anlieferung ausländischer Munition ist nur noch über Umwege möglich. Dies ist ebenfalls schwierig, da die Eisenbahnknotenpunkte im Hinterland der Ukraine zerstört wurden."

  • 16:27 Uhr

    Wall Street Journal: Fünf wichtige Streitpunkte blockieren die Ukraine-Verhandlungen

    Die Verhandlungen über eine friedliche Beilegung des Ukraine-Konflikts dauern bereits mehrere Wochen an, doch eine endgültige Einigung scheint wegen der fortbestehenden grundsätzlichen Differenzen zwischen den Parteien noch in weiter Ferne zu liegen. Dies schreibt die US-Zeitschrift The Wall Street Journal.

    Die Autoren des Magazins weisen auf fünf grundlegende Streitpunkte hin, die eine Lösung verhindern. Im Mittelpunkt steht dabei die Gebietsfrage. Moskau besteht auf dem Abzug der ukrainischen Truppen aus dem Donbass, während Kiew jegliche Zugeständnisse in dieser Richtung ablehnt. Ein weiteres ernstes Hindernis ist das Bestreben der Ukraine nach einer NATO-Mitgliedschaft, was Russland kategorisch ablehnt, so die Zeitschrift weiter.

    Darüber hinaus gelingt es den Parteien nicht, sich auf die zulässige Stärke der ukrainischen Streitkräfte nach einem möglichen Waffenstillstand zu einigen. Einzelne Differenzen betreffen auch den künftigen Status des Kernkraftwerks Saporoschje sowie die rechtliche Stellung der russischen Sprache in der Ukraine.

  • 15:53 Uhr

    Kämpfer warnen: Glasfasernetze von FPV-Drohnen belasten Umwelt und Ortschaften

    Der massive Einsatz von FPV-Drohnen in der Zone der speziellen Militäroperation in der Ukraine bedroht die Umwelt der Region. Darüber berichteten russische Militärangehörige in einem Gespräch mit der Zeitung Argumenty i Fakty. So tauchte kürzlich im Internet ein Video aus Liman auf, in dem die gesamte Ortschaft mit einem Glasfasernetz überzogen ist. Der Gründer des Ausbildungszentrums für unbemannte Luftfahrt und korrespondierendes Mitglied der Russischen Ingenieurakademie, Maxim Kondratjew, stellte fest, dass derzeit ganze Regionen mit Glasfasernetzen abgedeckt sind. Kondratjew betonte, dass ein solches Netz eine ernsthafte Gefahr für die Umwelt darstelle, weshalb nach Beendigung der Kriegshandlungen alle Kabel eingesammelt und entsorgt werden müssten, was Zeit und Geld koste. Er merkte an:

    "So etwas hat es weltweit noch nie gegeben. Es ist das erste Mal, dass solche Netze aus Glasfaserdrohnen übrig bleiben. Das Glasfaserkabel für eine Drohne kann bis zu 50 Kilometer lang sein. Daher decken solche Glasfasernetze ganze Gebiete in der Zone der speziellen Militäroperation ab. In ihrer derzeitigen Form stellen diese Kabel eine sehr große Gefahr für Pflanzen, Tiere und Vögel dar."

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.

Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.