Entdeckerin sollte glimpfliche Omikron-Symptome vertuschen: "Sie bringen mich nicht zum Schweigen"
Angelique Coetzee ist jene südafrikanische Ärztin, die als erste den Omikron-Stamm des Coronavirus entdeckt hatte, der die derzeitige COVID-19-Welle dominiert. In einem Interview für Die Welt sagt Dr. Coetzee, dass sie von mehreren europäischen Regierungen unter Druck gesetzt wurde, nicht zu verraten, dass es sich um eine milde Form des Virus handelt. Auf die Frage, ob sie tatsächlich unter Druck gesetzt worden wäre, erklärte Dr. Coetzee unumwunden:
"Mir wurde gesagt, ich solle öffentlich nicht erklären, dass es eine milde Erkrankung sei. Ich wurde gebeten, von derartigen Äußerungen Abstand zu nehmen und zu sagen, es sei eine ernste Erkrankung. Das habe ich abgelehnt."
"Was bedeutet das?", fragte Die Welt daraufhin. Doktor Coetzee ergänzte:
"Ich bin Klinikerin und dem Krankheitsbild zufolge bestehen keine Anzeichen dafür, dass wir es mit einer sehr ernsten Erkrankung zu tun haben. Der Verlauf ist überwiegend mild. Ich sage nicht, dass man bei einem milden Verlauf nicht krank wird."
Coetzee erläutert das weiter:
"Die Definition einer milden COVID-19-Erkrankung ist eindeutig, und das ist eine WHO-Definition: Patienten können zu Hause behandelt werden, und eine Versorgung mit Sauerstoff oder Hospitalisierung ist nicht erforderlich. Eine schwere Erkrankung ist eine, in deren Verlauf wir akute Lungen-Atemwegsinfektionen sehen: Die Menschen brauchen Sauerstoff, vielleicht sogar eine künstliche Beatmung. Das haben wir bei Delta gesehen - aber nicht bei Omikron. Ich habe den Leuten auch gesagt: 'Ich kann das so nicht sagen, denn es ist nicht das, was wir sehen.' "
Auf die Frage, warum sie daran gehindert werden sollte, öffentlich die Wahrheit zu sagen, erklärte Coetzee: "Sie haben es versucht, aber sie haben es nicht geschafft." Allerdings räumt Coetzee ein:
"Was ich irgendwann einmal gesagt habe – weil ich es einfach leid war –, war: In Südafrika sei dies eine milde Erkrankung, aber in Europa sei es eine sehr ernste. Das war es ja, was Ihre Politiker hören wollten."
Laut Coetzee wurde sie nicht etwa von den südafrikanischen Behörden unter Druck gesetzt – stattdessen wurde sie von Wissenschaftlern in Großbritannien und den Niederlanden kritisiert, die sich entrüsteten:
"Wie können Sie erklären, dass es eine milde Erkrankung ist? Es ist eine schwere Erkrankung. Schauen Sie sich die Mutationen an."
So Coetzee schlussfolgert daraus:
"Meine Berichte haben sie aus der Spur gebracht. Dabei muss man sich in einer Pandemie nun auch mal ansehen, was an der Basis passiert. Bei den Hausärzten, die täglich Erkrankte behandeln, muss nachgefragt werden, was sie erleben, wie sich das Krankheitsbild darstellt."
Die deutschen Gesundheitsbehörden beharren weiterhin darauf, dass die Omikron-Variante eine ernste Bedrohung darstelle und dass das Gesundheitssystem bei einer zu frühen Lockerung der Maßnahmen überfordert sein könne. Gesundheitsminister Karl Lauterbach sagte noch heute via Twitter, hier sinngemäß zitiert:
"Wie stark heute protestiert wird, wenn man das nicht gerne Gehörte, aber Offensichtliche sagt: würde unsere Inzidenz deutlich steigen, hätten wir deutlich mehr Tote. Gibt man Werte in [das] RKI-Modell ein, zeigt sich das sofort. Omikron-Wunsch[d]enken hilft nicht[.]"
Viele europäische Länder haben bereits damit begonnen, die Pandemie-Beschränkungen aufzuheben, darunter Großbritannien, Schweden und Dänemark, um nur einige zu nennen. Deutschland und Österreich sind jedoch hartnäckig geblieben. Österreich hat sogar bereits eine Impfpflicht für alle seine Bürger eingeführt.
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