U-Boot-Deal mit Israel: Mit erheblicher finanzieller Unterstützung der deutschen Regierung
Israel und Deutschland einigten sich auf einen U-Boot-Deal, wie das israelische Verteidigungsministerium mitteilte. Nach dem neuen Vertrag soll ThyssenKrupp Marine Systems in Kiel drei U-Boote für Israel bauen. Die Kosten sollen bei drei Milliarden Euro liegen.
Nach Angaben des israelischen Verteidigungsministeriums soll das erste U-Boot innerhalb von neun Jahren nach Israel geliefert werden. Der deutsche Finanzierungsanteil am Bau der U-Boote ist nach einer Vereinbarung im Jahr 2017 auf 540 Millionen Euro gedeckelt. Im Jahr 2017 unterzeichnete Israel mit erheblicher finanzieller Unterstützung der deutschen Regierung eine Absichtserklärung über den Kauf von U-Booten von ThyssenKrupp Marine Systems.
Deutschland hilft bei dem U-Boot-Deal finanziell, da es sich nach Angaben der deutschen Regierung für die Sicherheit des Staates Israel besonders verantwortlich fühle. Die Beteiligung gelte als Beitrag zum Schutz und zur "Existenzsicherung" des Landes. Die Lieferung der U-Boote nach Israel ist ein umstrittenes Thema, da sie, laut Experten, mit Atomwaffen ausgerüstet werden könnten.
Bei dem neuen Deal handelt es sich um die größten U-Boote, die TKMS bislang entwickelt hat. Die Klasse "Dakar" wird nach dpa-Informationen von einer Brennstoffzelle angetrieben. Auf dem Werftgelände in Kiel werden dafür bereits eine neue Schiffsbauhalle und eine Brennstoffzellenfertigung errichtet. Israel verfügt bereits über sechs U-Boote aus Kiel. Die drei neuen U-Boote sollen Berichten zufolge nach und nach ältere Modelle ersetzen.
Das U-Boot-Geschäft war schon 2017 vereinbart worden, lag wegen Korruptionsvorwürfen aber auf Eis. Gegen mehrere Beteiligte läuft ein Verfahren, in dem auch der ehemalige Ministerpräsident Benjamin Netanjahu befragt wurde. In Deutschland wurden die Ermittlungen Ende 2020 eingestellt, da es keinen hinreichenden Tatverdacht gegeben habe. Auf Vorschlag von Verteidigungsminister Benny Gantz und Außenminister Yair Lapid soll nun laut Haaretz ein Untersuchungsverfahren eingeleitet werden, um zu prüfen, wie zwischen 2009 und 2016 ein Deal zum Kauf von U-Booten zustande kam. Der damalige Deal wurde allerdings nie abgeschlossen.
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