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Als Mittel gegen US-Sanktionen: Irans Zentralbank erlaubt Krypto-Zahlungen für Handel

Während in Wien weiterhin um eine Einigung bei den Atomgesprächen gerungen wird, wollen Irans Zentralbank und das Industrieministerium Krypto-Zahlungen für den internationalen Handel zulassen. Damit sollen Import und Export angesichts der weiterhin geltenden US-Sanktionen erleichtert werden.
Als Mittel gegen US-Sanktionen: Irans Zentralbank erlaubt Krypto-Zahlungen für HandelQuelle: www.globallookpress.com © Torsten Sukrow/SULUPRESS.DE

Die Islamische Republik Iran sucht weiterhin nach Möglichkeiten, die Wirtschaft von den Einschränkungen durch die US-Sanktionen zu befreien. Im letzten Jahr noch hatten iranische Behörden den Handel im Inland mit Krypto-Währungen verboten. Nun aber erscheint der Führung Teherans der digitale Zahlungsverkehr als Ausweg. 

Die iranische Zentralbank und das iranische Ministerium für Industrie, Bergbau und Handel haben sich auf eine Vereinbarung geeinigt, die es heimischen Händlern ermöglichen soll, für ausländische Geschäfte Kryptowährungen zu verwenden. Dazu soll die Krypton-Plattform der Bank mit dem iranischen Handelssystem verknüpft werden. Damit soll der Import von Gütern ermöglicht werden. 

Der stellvertretende Minister des Ministeriums und Leiter der iranischen Handelsförderungsorganisation Alireza Peyman-Pak schrieb auf Twitter: 

"Wir sind dabei, einen Mechanismus für den Betrieb des Systems auszuarbeiten. Dies sollte Importeuren und Exporteuren neue Möglichkeiten bieten, Kryptos für ihre internationalen Geschäfte zu nutzen."

Einzelheiten zum Inkrafttreten der Vereinbarung sind bislang nicht bekannt. Laut Peyman-Pak wird der Plan binnen der kommenden zwei Wochen finassiert werden.

Im Juli 2021 wurde durch Mitglieder des iranischen Parlaments ein Gesetz zum Verbot aller Kryptowährungszahlungen hervorgebracht, welches lediglich das "Mining" von Kryptowährungen durch den Staat erlaubte. Derzeit arbeiten die meisten Kryptowährungs-Mining-Farmen inoffiziell. Es wird angenommen, dass diese Kryptowährungen im Wert von 660 Millionen Dollar im Jahr generieren. 

Im Jahr 2018 hatte US-Präsident Donald Trump scharfe Sanktionen gegen den Iran verhängt. In Korea allein sind sieben Milliarden Dollar iranischer Guthaben weiterhin eingefroren. Teheran hofft, dass die Atomgespräche in Wien eine Lösung bringen. Großbritannien, die USA, Deutschland, Frankreich, China und Russland ringen um eine Lösung. Es könnte zu einer Interim-Lösung kommen, bei der Iran auf die Erhöhung der Anreicherung von Uran verzichtet und im Gegenzug die eingefrorenen Guthaben herausgegeben werden. Die Islamische Republik fordert jedoch Garantien für die Aufhebung der Sanktionen. 

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