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Weißrussische Diplomaten in London attackiert – Scotland Yard nimmt Verdächtigen fest

Weißrussische Diplomaten sind in London vor dem Gebäude ihrer Vertretung angegriffen worden. Ein Beamter wurde dabei ernsthaft verletzt. Die Londoner Polizei meldete bereits die Festnahme eines Verdächtigen. Die Ermittlung ist im Gange.
Weißrussische Diplomaten in London attackiert – Scotland Yard nimmt Verdächtigen festQuelle: Gettyimages.ru © dmbaker

In der Hauptstadt Großbritanniens sind am 19. Dezember Diplomaten aus Weißrussland attackiert worden. Dies erfolgte, nachdem eine Gruppe von Unbekannten bereits die Fassade des diplomatischen Gebäudes von Weißrussland beschädigt hatte. Nach Angaben Weißrusslands soll ein Diplomat beim Anschlag eine leichte Gehirnerschütterung erlitten haben. Zudem seien bei ihm ein Nasenbruch und eine traumatische Zahnfraktur festgestellt worden.

Als die Polizei eintraf, versuchten die Radikalen, zu fliehen. Jedoch schaffte es die Londoner Diplomatenpolizei, einen Angreifer festzunehmen. Das weißrussische Außenministerium erklärte, dass es sich bei den Verdächtigen vermutlich um "Mitglieder der radikalen Emigrantengruppe Nadseja" handele. Unterdessen ermittelt die Londoner Polizei in dem Fall weiter.

Das weißrussische Außenministerium lud den Geschäftsträger des Vereinigten Königreichs im Zusammenhang mit dem Vorfall vor. Die weißrussische Seite forderte eine gründliche Untersuchung der Tat, die strafrechtliche Verfolgung der Verantwortlichen und die Unterrichtung Weißrusslands über den Verlauf und die Ergebnisse des Verfahrens. Überdies betonte Minsk:

"Dieser Vergeltungsversuch zeigt einmal mehr das wahre Gesicht und die Handlungsweise von Fanatikern, die einige Länder des kollektiven Westens immer wieder als friedliche Demonstranten auszugeben versuchen."

Wie die weißrussische Staatsagentur BelTA berichtet, habe vor dem Angriff am selben Tag eine Mahnwache einer der Emigrantengruppen vor der Botschaft stattgefunden, die sich nach den Ereignissen von 2020 in London gebildet hatten. Damals war der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko mit deutlichem Vorsprung wiedergewählt worden. Anschließend war Weißrussland von landesweiten Protesten erfasst worden. Viele Bürger waren auf die Straße gegangen, um ihre Zweifel am offiziellen Wahlergebnis zum Ausdruck zu bringen.

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