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WhatsApp kann Informationen im Echtzeitmodus an FBI liefern

Die US-Organisation "Property of the People" hat einen FBI-Bericht über die Zusammenarbeit der Ermittlungsbehörde mit populären Messengerdiensten erhalten. WhatsApp soll demnach mehr persönliche Daten als andere Apps an das FBI liefern. Die Übermittlung erfolgt praktisch in Echtzeit.
WhatsApp kann Informationen im Echtzeitmodus an FBI liefernQuelle: www.globallookpress.com © Christoph Dernbach/dpa

Mit einer Verzögerung von lediglich 15 Minuten kann der populäre WhatsApp-Messengerdienst Daten zu Aktivitäten eines Nutzerkontos an das FBI liefern. Einem Gerichtsbeschluss zufolge dürfen Ermittler grundlegende Informationen über einen Benutzer erhalten. Bei Vorlage eines Durchsuchungsbeschlusses erhalten sie darüber hinaus dessen Kontakte und eine Liste der Nutzer, die ihn auf ihren Kontaktlisten haben. Liegt zudem eine Beobachtungsanfrage vor, liefert WhatsApp praktisch im Echtzeitmodus die Informationen über den Sender und Empfänger jeder Nachricht des betreffenden Nutzerkontos.

Diese Zusammenarbeit von WhatsApp mit dem FBI brachte die US-Organisation "Property of the People" in Erfahrung. Einen entsprechenden Bericht der Ermittlungsbehörde, aus dem deren Kooperation mit populären Messengerdiensten hervorging, übergab sie der US-Zeitschrift "Rolling Stone" für eine Analyse und die weitere Publikation der Ergebnisse. Das Dokument belegt zudem, dass WhatsApp viel mehr persönliche Daten als andere Dienste an das FBI liefert.

Dem Bericht zufolge gibt WhatsApp jedoch nur bestimmte Metadaten weiter. Die Vertreter des Unternehmens betonen, dass der Inhalt des Nachrichtenwechsels nicht übergeben werde.

In Bezug auf andere Messengerdienste berichtet "Rolling Stone", dass Apple, dessen Werbekampagne sich in großem Maße um die Privatsphäre der Nutzer dreht, einen Schlüssel besitzt, mit dem die Daten im Speicherdienst iCloud entsperrt werden können. Im Falle eines gerichtlichen Durchsuchungsbeschlusses könne der Schlüssel für den Zugriff auf bestimmte Daten auch an die Behörden übergeben werden.

Der Messengerdienst Telegram verweigert den Behörden zwar komplett den Zugriff zu Nutzerdaten, im Falle eines Terrorismusverdachts kann der Dienst den Ermittlern jedoch die IP-Adresse und die Telefonnummer des Nutzers übergeben.

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