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US-Handelskammer fordert in Washington Anerkennung von Sputnik V

Um derzeit aus Russland in die USA einreisen zu dürfen, benötigt man neben dem Visum auch eine Impfung mit einem entweder von der WHO oder in den USA anerkannten Impfstoff. Die US-Handelskammer in Russland fordert nun Washington auf, auch Sputnik-V-Impfzertifikate anzuerkennen.
US-Handelskammer fordert in Washington Anerkennung von Sputnik VQuelle: AFP © ORLANDO SIERRA

US-Unternehmen haben beim US-Außenministerium einen Antrag auf die Anerkennung der Impfzertifikate mit dem Vakzin Sputnik V gestellt, sagte Alexis Rodzianko, Präsident der US-Handelskammer in Russland (AmCham), gegenüber der Zeitung Iswestija.

Wer in die USA einreisen will, braucht derzeit eine Impfung mit einem von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) oder von den US-Gesundheitsbehörden zugelassenen COVID-19-Impfstoff. "Deshalb haben wir die US-Regierung gebeten, weitere Impfstoffe für Geschäftsreisen anzuerkennen, darunter auch Sputnik V", sagte Rodzianko. Das US-Außenministerium habe das Dokument zur Prüfung entgegengenommen.

Zudem habe die Kammer gemeinsam mit anderen Verbänden der ausländischen Wirtschaft in Russland vorgeschlagen, bei der russischen Regierung einen Antrag auf Anerkennung ausländischer Impfzertifikate zu stellen. Auch der deutsche Botschafter in Moskau Géza Andreas von Geyr schlug vergangene Woche vor, dass Ausländer in Russland, die mit einem von der WHO anerkannten Impfstoff geimpft sind, entsprechende Impfzertifikate erhalten sollen.

Der Pressedienst des Gesundheitsministeriums teilte der Zeitung Iswestija mit, zwischen Moskau und Washington, D.C. wäre bereits Anfang Oktober die gegenseitige Anerkennung von Impfzertifikaten diskutiert worden. 

Ab dem 8. November dürfen Touristen aus Europa und anderen Teilen der Welt wieder in die USA einreisen. Sie müssen jedoch gegen das Coronavirus geimpft sein. Akzeptiert werden bis jetzt Impfstoffe, die eine Zulassung oder Notfallzulassung der US-Arzneimittelbehörde oder der WHO haben. Dies gilt derzeit jedoch nur für die Präparate von BioNTech/Pfizer, AstraZeneca, Moderna, Johnson & Johnson, Sinopharm und Sinovac. Sputnik V ist bis heute von keiner der beiden genannten Behörden zugelassen.

Mehr zum Thema - Putin plädiert auf G20-Gipfel für gegenseitige Anerkennung von Impfzertifikaten

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