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Helsinki: Zusammenarbeit mit Moskau in arktischen Gesprächsformaten notwendig

Finnland verfolgt im Bereich der Arktis ähnliche Ziele wie Russland. Darauf wies der finnische Botschafter in Moskau hin. Die beiden Staaten sollten ihre gemeinsame Zeit beim Vorsitz in verschiedenen Arktis-Gremien Format nutzen, um die Effizienz gemeinsamer Aktivitäten zu stärken.
Helsinki: Zusammenarbeit mit Moskau in arktischen Gesprächsformaten notwendigQuelle: Sputnik © Nina Sotina

Moskau und Helsinki, die für zwei Jahre zeitgleich den Vorsitz in verschiedenen Arktis-Gremien innehaben, sollten zusammenarbeiten, um die Effizienz gemeinsamer Aktivitäten zu stärken. Das regte der finnische Botschafter in Russland Antti Helanterä am Mittwoch auf der IV. internationalen Tagung zur Zusammenarbeit in der Arktis an. Er sagte:

"Ich bin froh, dass die Zeit unseres Vorsitzes mit der von Russland im Arktischen Rat zusammenfällt. Es gibt viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit während unserer Präsidentschaft. Aufgrund der Besonderheiten der Region wird die Bedeutung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in den Vordergrund gestellt. Die Barentsregion hat viele Vorteile, darunter ihre einzigartige Kultur und Natur, denen wir besondere Aufmerksamkeit widmen sollten."

Finnland, das ebenfalls für zwei Jahre den Vorsitz im Euro-arktischen Barentssee-Rat innehat, verfolge ähnliche Ziele wie Russland, um die Arktis zu stärken, fügte Helanterä hinzu. Er hob hervor, dass die Programme beider Länder ähnlich seien – einschließlich der Ziele in den Bereichen Kreislaufwirtschaft, nachhaltige Abfallwirtschaft und Verringerung der Schwarzkohleemissionen. Es sei von großer Bedeutung, diese und andere Kooperationsplattformen zu nutzen.

Der finnische Botschafter betonte außerdem, dass die Jugend eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung der arktischen Region spielen solle:

"Die Jugend ist der Schlüssel für die Zukunft der Barentsregion, für ihre Erhaltung und Entwicklung. Ich hoffe auf eine baldige Öffnung der Grenzen, was die Freizügigkeit der Menschen und den Aufbau neuer Kontakte fördern würde."

Die Arktis wird zunehmend zum internationalen Streitobjekt, da die an die Region angrenzenden Staaten Anspruch auf die dort lagernden Rohstoffe erheben. Zur Arktis gehört auch der Nördliche Seeweg, der auch als Nordostpassage bekannt ist. Er verläuft entlang der russischen Arktisküste von der Karasee östlich von Nowaja Semlja bis zur Beringstraße. Die Route liegt innerhalb der Ausschließlichen Wirtschaftszone Russlands in der Arktis-Region. Sie ist eine von drei Transportrouten, die den Fernen Osten Russlands mit dem europäischen Teil des Landes verbinden.

Moskau will bis zum Jahr 2030 sämtliche Verkehrskorridore des Landes erneuern, einschließlich der Baikal-Amur-Magistrale und der Transsibirischen Eisenbahn. Zusätzlich soll eine Autobahn entstehen, die die russische Grenze zu Finnland mit Westsibirien verbindet.

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