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Letzte Nobelpreisträger 2021: Drei Forscher aus Nordamerika teilen Wirtschaftsnobelpreis

Zum Abschluss der Nobelwoche wurden auch die Preisträger in der Kategorie Wirtschaftswissenschaften verkündet. Die Ehre teilen sich die drei in den USA forschenden Ökonomen David Card, Joshua Angrist und Guido Imbens, gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften bekannt.
Letzte Nobelpreisträger 2021: Drei Forscher aus Nordamerika teilen WirtschaftsnobelpreisQuelle: AP © Fernando Vergara

Der in Kanada geborene Card erhält die eine Hälfte des renommierten Preises für seine empirischen Beiträge zur Arbeitsmarktökonomie, wie der Generalsekretär der Akademie, Göran Hansson, bei der Bekanntgabe am Montag in Stockholm sagte. Der aus dem US-Bundesstaat Ohio stammende Angrist und der niederländisch-amerikanische Wissenschaftler Imbens teilen sich die andere Hälfte für ihre methodischen Beiträge zur Analyse von Kausalbeziehungen. Damit sind alle Nobelpreisträger für dieses Jahr benannt und ausgezeichnet worden.

Unter den Wirtschaftsnobelpreisträgern ist bislang erst ein Deutscher gewesen: Der Bonner Wissenschaftler Reinhard Selten erhielt ihn im Jahr 1994 gemeinsam mit John Nash und John Harsanyi für ihre wegweisenden Beiträge zur nichtkooperativen Spieltheorie. Besonders häufig werden Wissenschaftler aus den USA mit dem wirtschaftswissenschaftlichen Preis ausgezeichnet. Vergangenes Jahr war er an die US-Ökonomen Paul R. Milgrom und Robert B. Wilson gegangen, die für ihre Verbesserungen der Auktionstheorie und Erfindung neuer Auktionsformate geehrt wurden.

Bereits in der vergangenen Woche waren insgesamt zehn Auserwählte in den Kategorien Medizin, Physik, Chemie, Literatur und Frieden verkündet worden. Darunter waren mit dem Meteorologen Klaus Hasselmann in Physik und dem Chemiker Benjamin List auch zwei Deutsche. Alle Preise sind pro Kategorie erneut mit zehn Millionen schwedischen Kronen dotiert – umgerechnet entspricht das fast einer Million Euro.

Der seit Ende der 60er Jahre vergebene Wirtschaftsnobelpreis ist der einzige, der nicht auf das Testament des schwedischen Erfinders und Preisstifters Alfred Nobel zurückgeht. Er wurde von der schwedischen Zentralbank gestiftet und zählt somit streng genommen nicht zu den klassischen Nobelpreisen. Dennoch wird er gemeinsam mit den anderen Preisen an Nobels Todestag, dem 10. Dezember, überreicht. 

In der Regel werden die Nobelpreisträger vom schwedischen König persönlich in Stockholm geehrt, ausgenommen von dem Friedensnobelpreis, der am selben Tag in Oslo verliehen wird. Wegen der COVID-19-Pandemie wurden dieses wie auch voriges Jahr alle Feierlichkeiten und das Nobelbankett jedoch abgesagt. Die Preisverleihung findet im Online-Format statt.

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(rt/dpa)

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