Russland lädt die Taliban zu Afghanistan-Konferenz nach Moskau ein
Russland hat Vertreter der Taliban zu einem Treffen nach Moskau eingeladen, das für den 20. Oktober geplant ist. Ziel sei es, diplomatische Kanäle mit der de facto neuen Regierung Afghanistans zu öffnen, bestätigte Samir Kabulow. Wer die Delegation anführen wird, ist noch unklar. Einzelheiten zu der Konferenz nannte die russische Seite nicht.
Obwohl die Taliban in Russland als terroristische Organisation eingestuft und verboten sind, erhielten deren Vertreter Anfang des Jahres die Erlaubnis, an Gesprächen in Moskau teilzunehmen, um ein Friedensabkommen zu schließen.
Im Juli, wenige Wochen vor der Einnahme Kabuls durch die Taliban, verteidigte Maria Sacharowa, die Sprecherin des russischen Außenministeriums, die laufenden Verhandlungen mit den Taliban. "Die Taliban-Bewegung ist in unserem Land verboten", sagte sie und fügte hinzu, Moskau bestätige auf jede erdenkliche Weise seine Entschlossenheit, internationale terroristische Aktivitäten zu bekämpfen. Die Taliban-Bewegung sei allerdings Teil des interafghanischen Dialogs, den alle Länder laut dem Aufruf des UN-Sicherheitsrates fördern sollen. Sacharowa betonte, dass Russland durch Gespräche mit allen Seiten diesen Prozess weiter vorantreiben werde. Alle Hoffnungen auf eine friedliche Einigung zwischen den Kriegsparteien seien seit dem Zusammenbruch der von den USA unterstützten Regierung im August verschwunden.
Der Truppenabzug der US-Truppen aus Afghanistan führte zu einer mächtigen Offensive der Taliban. In den vergangenen Wochen haben Taliban-Anführer Afghanistan zum islamischen Emirat erklärt und die Kontrolle über den Staat übernommen. Allerdings hat noch kein Land die Taliban als legitime Regierung des Landes anerkannt.
Mehr zum Thema - Afghanistan-Einsatz: Bundesregierung beziffert Gesamtkosten auf mehr als 17 Milliarden Euro
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.