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CIA gründet Anti-China-Zentrum

Der Auslandsgeheimdienst der Vereinigten Staaten hat nach eigenen Angaben ein neues Missionszentrum für China gegründet, das sich mit mutmaßlichen Bedrohungen aus Peking befassen soll. Laut einem angeblichen geheimen CIA-Bericht sind die eigenen Informanten im Ausland zunehmend unter Druck.
CIA gründet Anti-China-ZentrumQuelle: AFP © Jim WATSON / AFP

Der US-Geheimdienst Central Intelligence Agency (CIA) hat ein China-Missionszentrum eingerichtet, das sich mit den von Peking ausgehenden Bedrohungen befassen soll. Das erklärte der CIA-Direktor William Burns am Donnerstag.

Das Zentrum sei gegründet worden, "um der globalen Herausforderung durch die Volksrepublik China zu begegnen, die sich durch alle Aufgabenbereiche der Agentur zieht", heißt es in einer CIA-Erklärung, die den Medien übermittelt wurde.

Zuvor war ein Medienbericht aufgetaucht. Darin wurde behauptet, im Ausland tätige CIA-Agenten seien gewarnt worden, dass eine beunruhigende Anzahl von Kontaktmännern, die als Spione für die Vereinigten Staaten angeworben wurden, gefangen genommen oder getötet worden seien.

Die mutmaßliche Nachricht in einem streng geheimen Dokument besagt, dass das Zentrum für Spionageabwehr der CIA in den letzten Jahren Dutzende von Fällen untersucht habe, in denen ausländische Informanten getötet, verhaftet oder höchstwahrscheinlich kompromittiert wurden, so der Bericht der New York Times am Dienstag.

In den letzten Jahren hätten angeblich gegnerische Geheimdienste in Ländern wie Russland, China, Iran und Pakistan Jagd auf die CIA-Kontaktmänner gemacht und sie in einigen Fällen als Doppelagenten angeheuert, heißt es in dem Bericht.

Die große Zahl kompromittierter Informanten in den letzten Jahren zeige die wachsende Fähigkeit anderer Länder, Innovationen wie biometrische Scans, Gesichtserkennung, künstliche Intelligenz und Hacking-Tools einzusetzen, um die Bewegungen von CIA-Mitarbeitern zu verfolgen und ihre Quellen zu entdecken, so der Bericht.

Die Warnung richte sich in erster Linie an CIA-Agenten an vorderster Front, also an die Personen, die am unmittelbarsten an der Rekrutierung und Überprüfung von Kontaktmännern beteiligt sind, so der Bericht. Er beruft sich dabei auf ungenannte Personen, die das geheime Dokument gelesen haben sollen.

Das Schreiben erinnerte die CIA-Agenten daran, sich nicht nur auf die Rekrutierung von Informanten zu konzentrieren, sondern auch auf Sicherheitsfragen, einschließlich der Überprüfung von Kontaktpersonen und der Umgehung gegnerischer Nachrichtendienste, fügte der Bericht hinzu.

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