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Israel will Schüler im Unterricht impfen

Am 1. September beginnt das neue Schuljahr in Israel. Israelische Schüler sollen dann auch während der Unterrichtszeit gegen das Corona-Virus geimpft werden. Für diese Maßnahme ist allerdings die Zustimmung der Eltern notwendig.
Israel will Schüler im Unterricht impfenQuelle: www.globallookpress.com © Ilia Yefimovich dpa

Mit Beginn des neuen Schuljahrs am 1. September will Israel Schüler auch während der Unterrichtszeit mit dem Corona-Impfstoff behandeln. Dafür sei aber die Zustimmung der Eltern erforderlich, teilte das israelische Corona-Kabinett der Regierung von Naftali Bennett am Montag mit. Israel impft grundsätzlich Kinder schon mit zwölf Jahren, in Ausnahmefällen sogar schon mit fünf. Dies gilt allerdings nur für bereits gesundheitlich geschwächte Kinder – etwa wegen extremer Fettleibigkeit, schweren chronischen Lungenkrankheiten oder Herzproblemen. Als mögliche Nebenwirkung der Corona-Impfstoffe wurden unter anderem eine verstärkte Blutgerinnung und Thrombosegefahr beschrieben.   

Das 9,4-Millionen-Einwohner-Land versucht derzeit mit einer umfangreichen Kampagne für die Drittimpfung, den Anstieg von Corona-Neuinfektionen, die insbesondere bei bereits geimpften Menschen zu beobachten sind, zu bremsen. Am Montag meldete das Gesundheitsministerium 5.383 neue Fälle. Zugleich wurden 672 Schwerkranke registriert – der höchste Wert seit März. Weitere 16 Menschen starben. Bislang sind knapp 59 Prozent der Bevölkerung doppelt geimpft. Dieser Wert liegt im Bereich der Herdenimmunität (50 bis 70 Prozent). Von den zwölf- bis 15-Jährigen sind etwa 29 Prozent, von den 16- bis 19-Jährigen etwa 69 Prozent geimpft. Junge Menschen erkranken nur in Einzelfällen an COVID-19. 

Aufgrund der Corona-Maßnahmen der Regierung gelten an den Schulen besondere Regeln. In sogenannten "roten Städten" mit hohen positiven Corona-Testzahlen gibt es nur Präsenzunterricht, wenn in der Klasse mindestens 70 Prozent der Schüler geimpft sind. Wenn dies nicht der Fall ist, müssen alle Schülerinnen und Schüler in den Online-Unterricht. Zudem sollen etwa 1,6 Millionen Schüler noch in diesem Monat auf Antikörper gegen das Virus getestet werden. Wer Antikörper nachweisen kann, muss bei einem Corona-Fall (positives Testergebnis) in der Klasse nicht in Quarantäne. Außerdem sollen direkt vor dem Wiederbeginn der Schule zwei Millionen Schüler zu Hause einen Schnelltest machen.

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(rt/dpa)

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