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Prügelalarm mit diplomatischen Folgen: Belgiens Botschafter muss wegen Ehefrau Südkorea verlassen

Der belgische Botschafter in Südkorea hätte eigentlich erst Ende Juli nach Belgien zurückkehren sollen. Sein Auslandsdienst wurde jedoch vorzeitig beendet. Der Grund: Die Ehefrau des Diplomaten war innerhalb von vier Monaten in zwei körperliche Auseinandersetzungen verwickelt.
Prügelalarm mit diplomatischen Folgen: Belgiens Botschafter muss wegen Ehefrau Südkorea verlassenQuelle: Gettyimages.ru © Racide

Das belgische Außenministerium hat seinen Gesandten in Südkorea, Peter Lescouhier, vorzeitig abberufen müssen. Die Anweisung erfolgte kurz nachdem Xiang Xueqiu, die Frau des Botschafters, am Montag in einem Park in Seoul in eine Auseinandersetzung mit einem Straßenfeger geraten war. Laut Medienberichten soll der Konflikt ausgebrochen sein, nachdem der Besen des Straßenfegers die Frau berührt hatte. Xueqiu wurde anschließend zur Behandlung in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Der Straßenfeger erklärte den Polizisten, die Frau habe ihn geschlagen. Er bat um Hilfe, um Anzeige zu erstatten.

Während das belgische Außenministerium zur Zeitung Politico sagte, dass die Umstände der Auseinandersetzung "unklar bleiben", betonte Außenministerin Sophie Wilmès, dass Lescouhier und seine Gattin "ohne weitere Verzögerung" nach Belgien zurückkehren sollen. Brüssel wolle weiterhin gute Beziehungen zur Republik Korea aufrechterhalten.

Es war nicht das erste Mal, dass Xiang handgreiflich wurde. Im April soll sie einen Ladenbesitzer geohrfeigt und eine andere Angestellte auf den Kopf geschlagen haben. Die Mitarbeiter hatten ihr vorgeworfen, Kleidung aus dem Geschäft gestohlen zu haben, wie südkoreanische Medien berichteten. Die Vorwürfe erwiesen sich letztendlich als falsch. Das belgische Außenministerium berichtete, dass Xiang sich bei den Betroffenen entschuldigt hatte.

Die belgische Botschaft in Seoul entschuldigte sich für den ersten Vorfall auf Facebook. Dies löste teilweise noch mehr Empörung aus, da die Nutzer darauf bestanden, dass der belgische Botschafter seine Entschuldigung persönlich statt in einem Online-Beitrag hätte abgeben sollen.

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