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Warren Buffett: Wohltäter und Milliarden-Spender in eigener Sache

Eigentlich wollte der US-Großinvestor Warren Buffett seinen ganzen Besitz verkaufen und spenden: Jetzt ging die Hälfte an die Stiftung von Bill und Melinda Gates. Dort saß Buffett im Verwaltungsrat. Noch. Bill Gates hat seinen Verwaltungsratssitz bei Buffett schon aufgegeben.
Warren Buffett: Wohltäter und Milliarden-Spender in eigener SacheQuelle: www.globallookpress.com © x99/ZUMAPRESS.com

Der amerikanische Großinvestor Warren Edward Buffett (90) gehört mit rund 44 Milliarden Dollar Privatvermögen zu den reichsten Männern der Welt. Jetzt spendet der weithin als das "Orakel von Omaha" bekannte wieder Geld. Es gehen 4,1 Milliarden unter anderem an die Gates-Stiftung, in deren Verwaltungsrat er selbst sitzt. 

Buffett trennte sich von der Hälfte seiner Berkshire-Hathaway-Aktien. Er kennt sich aus, wie man steuervermeidend maximal öffentlichkeitswirksam agieren kann. Nach geleakten Steuerunterlagen vor ein paar Wochen zahlte er laut ProPublica zwischen den Jahren 2014 und 2020 nur 0,1 Prozent seines Einkommens an die Steuer. Das belegen Daten der US-Steuerbehörde IRS. Während sein Vermögen um 24,3 Milliarden zunahm, betrug sein Einkommen insgesamt 125 Millionen. Dafür musste er 23,7 Millionen Steuern zahlen. Sein Rezept: Er spendete. Nicht selten waren die Empfänger seine Freunde wie etwa Bill Gates. Dieser saß auch im Verwaltungsrat von Buffetts Fonds Berkshire Hathaway. Im März trat er von dem Posten zurück. Auch Buffett will demnächst seinen Verwaltungsratsjob bei der Gates-Stiftung an den Nagel hängen.

Was nun genau nach der Trennung von Bill Gates und seiner Frau Melinda passieren wird, ist nicht bekannt. Mit rund 50 Milliarden Dollar Vermögen ist die Stiftung eine der größten weltweit. Sie kämpft nach eigenen Angaben gegen Armut, Krankheiten und Ungerechtigkeiten rund um die Welt. 

Auch Buffetts drei Kinder gehen nach Informationen des Handelsblattes nicht leer aus. Alle drei Kinder seiner letzten Frau und die seiner verstorbenen ersten Frau betreiben gemeinnützige Organisationen, die er bedacht hat. Er hatte stets reichen Amerikanern geraten, den Kindern nicht zu viel Geld zukommen zu lassen, aber doch genug, um nichts tun zu müssen.

Auch wenn er, der immer noch seit 1958 in seinem bürgerlichen Steinhaus in Omaha wohnt, noch 238.624 Berkshire-Papiere für rund 100 Milliarden Dollar hält, hat er weiterhin das Sagen in seiner Firma.

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