Putin dementiert Bericht über Lieferung von Kanopus-V-Satellit an Iran
Am Donnerstag hat die Washington Post unter Berufung auf US-Sicherheitsbeamte berichtet, Moskau habe geplant, Iran mit einem in Russland hergestellten Satellitensystem zu beliefern. Die Nachricht kommt zu einem Zeitpunkt, an dem ein Gipfeltreffen zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem US-Amtskollegen Joe Biden bevorsteht.
Die Washington Post behauptet, Russland bereite sich darauf vor, Iran mit dem fortschrittlichen Satellitensystem Kanopus-V auszustatten, das Teheran eine beispiellose Möglichkeit geben werde, potenzielle militärische Ziele im gesamten Nahen Osten und auch darüber hinaus zu überwachen. Im Rahmen der Vereinbarung soll der neue Satellit Irans von Russland aus gestartet werden.
"Laut der Vereinbarung würde den Iranern ein in Russland hergestellter Kanopus-V-Satellit geliefert werden, der mit einer hochauflösenden Kamera ausgestattet ist, die die Spionagefähigkeiten Irans erheblich verbessern und eine kontinuierliche Überwachung von Einrichtungen – und zwar von Ölraffinerien am Persischen Golf über israelische Militärstützpunkte bis hin zu US-Stützpunkten im Irak – ermöglichen würde."
Die Führer der Iranischen Revolutionsgarde hätten seit 2018 mehrere Reisen nach Russland unternommen, um an den Verhandlungen über die Bedingungen des Abkommens teilzunehmen. Erst in diesem Frühjahr seien russische Experten nach Iran gereist, um Bodenpersonal auszubilden, das den Satelliten von einer neu gebauten Anlage in der Nähe der Stadt Karadsch aus bedienen würde, so die Washington Post.
Putin hat in einem am Wochenende veröffentlichten Interview mit dem US-Sender NBC News den Bericht als "Fake News" abgetan.
"Es sind nur Fake News. Zumindest weiß ich nichts über so etwas. Diejenigen, die darüber sprechen, werden wahrscheinlich mehr (als ich) darüber wissen. Es ist einfach Unsinn, Müll."
Iran schickte letztes Jahr nach eigenen Angaben erstmals einen Militärsatelliten, "Nur-1", ins All. Die USA und Israel sehen das iranische Satellitenprogramm allgemein kritisch, weil sie befürchten, dass Iran die Raumfahrttechnik zum Bau militärischer Langstreckenraketen nutzen könnte.
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