Memorandum über offenes Land ausgesetzt: US-Diplomaten in Russland müssen Fahrten genehmigen lassen
Der russische Premierminister Michail Mischustin hat eine Anordnung über die Aussetzung der Absichtserklärung über "offenes Land" zwischen Russland und den USA unterschrieben. Das Dokument wurde am Mittwoch auf dem offiziellen Internetportal für rechtliche Informationen der russischen Regierung veröffentlicht. Darin heißt es:
"Der mit den interessierten föderalen Exekutivbehörden abgestimmte Vorschlag des russischen Außenministeriums, die Anwendung der am 17. Juni 1992 in Washington unterzeichneten Absichtserklärung zwischen der Regierung der Russischen Föderation und der Regierung der Vereinigten Staaten über "offenes Land" zu beenden, ist stattzugeben."
Die US-Seite werde vom russischen Außenministerium über diese Entscheidung informiert, heißt es in der Anordnung weiter.
Bereits am 16. April kündigte der russische Außenminister Sergei Lawrow angesichts der US-Sanktionen gegen Russland an, dass Moskau neben weiteren Vergeltungsmaßnahmen diese Absichtserklärung aufkündigen werde. Der Minister erinnerte daran, dass dem Dokument zufolge Diplomaten im Rang eines Beraters oder darunter verpflichtet sind, die Behörden des Gastlandes zu benachrichtigen, wenn diese die Hauptstadt oder die Stadt, in der sich das Generalkonsulat befinden, über einen Radius von 40 Kilometern hinaus verlassen. Mitglieder des US-Diplomatenkorps in Russland haben diese Anforderungen des Abkommens "völlig ignoriert", so Lawrow.
Infolge der Aufhebung der Wirksamkeit des Memorandums wird Moskau die Reisen von Diplomaten außerhalb der Städte der konsularischen Niederlassung im Individualfall prüfen.
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.