Regionalwahl Madrid: Konservative machen Wahlkampf gegen Corona-Maßnahmen und verdoppeln Stimmen
In der Region um Madrid fanden am Dienstag Wahlen zu einem neuen Parlament der "Comunidad Autònoma" (Autonomen Gemeinschaft) statt. Die Konservative Volkspartei (PP) konnte ihre Anzahl an Sitzen von 30 auf 65 mehr als verdoppeln. Ihre Spitzenkandidatin, Ministerpräsidentin Isabel Diaz Ayso, punktete im Wahlkampf mit einer kritischen Haltung zu vielen Corona-Maßnahmen der spanischen Zentralregierung.
Die PP hat die absolute Mehrheit im 136 Sitze umfassenden Regionalparlament verpasst. Sie wird sich wahrscheinlich weiterhin von der Partei Vox tolerieren lassen, die ihre Sitze von 12 auf 13 steigerte. Das berichtete die Deutsche Presse-Agentur nach Auszählung von 99 Prozent der Stimmen.
Die großen ökonomischen und sozialen Probleme der Region spielten bei der Abstimmung offenbar eine nur untergeordnete Rolle. Der Wahlkampf drehte sich vornehmlich um die Corona-Maßnahmen. Ministerpräsidentin Ayuso hatte diese nur halbherzig oder gar nicht in der Comunidad Autònoma umgesetzt. Madrid wurde in Mainstreammedien daher auch als "Partyhauptstadt Europas" bezeichnet.
Ayuso, die im März eine Koalition mit der liberalkonservativen Partei Ciudadanos beendete, die erst 2019 gebildet worden war, erklärte, der Wahlsieg sei "der Anfang vom Ende der Regierung Sànchez". Spaniens Ministerpräsident Pedro Sànchez, Sozialistische Arbeiterpartei, hingegen hatte die Kooperation mit der rechtspopulistischen Vox als "den Beginn des Endes einer mit Leben erfüllten Demokratie" bezeichnet.
Drei linke Parteien kamen bei der Wahl auf zusammen 58 Sitze und können keine Regierung bilden. Sie hatten ihren Wahlkampf auch mit der Losung "Faschismus oder Demokratie" geführt.
Mehr zum Thema - EU gibt Rekordsummen für Wiederaufbau aus – Spanien weiß nicht, wohin mit dem Geld
Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.