International

USA werfen Russland Einmischung in Wahlen vor – russische Botschaft nennt Vorwürfe unbegründet

Der US-Geheimdienst teilt mit, Russland habe während des US-Wahlkampfs versucht, Biden zu verunglimpfen, um den amtierenden US-Präsidenten Trump zu unterstützen. Die russische Botschaft in den Vereinigten Staaten weist die Vorwürfe als unbegründet zurück.
USA werfen Russland Einmischung in Wahlen vor – russische Botschaft nennt Vorwürfe unbegründetQuelle: Gettyimages.ru © Watchara Phomicinda

Russische Behörden sollen versucht haben, den Präsidentschaftskandidaten Joe Biden sowie dessen Demokratische Partei während des US-Wahlkampfs im vergangenen Jahr zu diskreditieren. Eine entsprechende Stellungnahme ist in einem am Dienstag vorgelegten Bericht des US-Geheimdienstes enthalten.

Nach Angaben des US-Geheimdienstes genehmigte und begleitete die russische Führung Operationen zur Einflussnahme, um die Präsidentschaftskandidatur Bidens und der Demokratischen Partei zu verunglimpfen, den ehemaligen US-Präsidenten Trump zu unterstützen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Wahlprozess zu untergraben und die gesellschaftspolitische Spaltung in den USA weiter voranzutreiben. Gleichzeitig stellen die Autoren des Berichts fest, dass sie im Gegensatz zum Jahr 2016 im Cyberspace keine anhaltenden Bemühungen Russlands registriert hätten, um Zugang zur Infrastruktur der Wahlen zu erhalten.

Die Autoren des Berichts sind der Ansicht, dass ein Schlüsselelement der Moskauer Strategie der Einsatz von Vermittlern zur Verbreitung beeinflussender Informationen gewesen sei, einschließlich irreführender Informationen und unbegründeter Anschuldigungen gegen den Präsidentschaftskandidaten Joe Biden. Diese Kampagne habe US-amerikanischen Medien, Beamten und prominenten Persönlichkeiten gegolten, einschließlich derer, die dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump und dessen Regierung nahestanden.

Nach Angaben des US-Geheimdienstes betrachtete die russische Führung Bidens Wahl zum US-Präsidenten als nachteilig für die eigenen Interessen und hätte eine Wiederwahl Trumps bevorzugt, obwohl auch einige Maßnahmen seiner Regierung antirussisch waren.

Die russische Botschaft in den Vereinigten Staaten erklärte, die Behauptungen des US-Geheimdienstes bezüglich einer Einmischung Moskaus in die US-Wahlen seien unbegründet. Washington versuche, einen negativen Hintergrund rund um Russland zu unterstützen. Die entsprechende Erklärung wurde am Dienstag auf der Facebook-Seite der russischen Botschaft in Washington veröffentlicht:

"Das von den US-Geheimdiensten erstellte Dokument enthält eine weitere Reihe unbegründeter Anschuldigungen gegen unser Land hinsichtlich einer Einmischung in US-amerikanische innenpolitische Prozesse. Die Schlussfolgerungen des Berichts über die Durchführung russischer Einflussoperationen in den USA werden ausschließlich durch das Vertrauen der Geheimdienste in ihrer Richtigkeit bestätigt. Es werden keine Tatsachen oder konkrete Beweise für solche Anschuldigungen vorgelegt."

"Wir stellen fest, dass Washington die Praxis der "Megaphon–Diplomatie" fortsetzt, deren Hauptziel darin besteht, einen negativen Hintergrund rund um Russland zu unterstützen und externe Akteure für die Destabilisierung der Situation im Land verantwortlich zu machen. Es ist unwahrscheinlich, dass die Haltung der Regierung unserem vorgeschlagenen gleichberechtigten und gegenseitig respektierenden Dialog entspricht, um Lösungen für die dringendsten Probleme zu finden. Washingtons Handlungen sind der Normalisierung der bilateralen Beziehungen nicht förderlich."

Dmitri Peskow, Pressesprecher des russischen Präsidenten, erklärte, dass die Schlussfolgerungen des US-amerikanischen Geheimdienstes, wonach Russland in den Jahren 2016 und 2020 in die Präsidentschaftswahlkämpfe in den Vereinigten Staaten eingegriffen habe, grundlos und unbegründet seien. Er fügte hinzu, dass dies den bereits angeschlagenen Beziehungen zwischen Russland und den USA schaden und nicht zu deren Normalisierung beitragen würde.

Mehr zum Thema - Umfrage: Hälfte der US-Amerikaner zweifelt an Bidens körperlicher und geistiger Gesundheit

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.