WHO-Experte: Leben normalisiert sich auch mit Herdenimmunität nur langsam
Die Welt wird "nicht schnell zur Normalität zurückkehren", indem man nach der Einführung der COVID-19-Impfprogramme eine Herdenimmunitätsstrategie verfolgt, warnte Dr. Dale Fisher von der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Bemerkungen wurden auf der Reuters Next-Konferenz gemacht, auf der Gesundheitsexperten debattierten, was bei der Eindämmung des Virus in nächster Zeit am erfolgreichsten sei: die Einführung des Coronavirus-Impfstoffs oder die Beibehaltung sozialer Distanzierungsmaßnahmen.
"Wir wissen, dass wir eine Herdenimmunität erreichen müssen, und das brauchen wir in einer großen Mehrheit der Länder, also werden wir das nicht 2021 umsetzen", warnte Dr. Fisher, Vorsitzender des Global Outbreak Alert and Response Network.
Er fügte hinzu, obwohl einige Staaten es erreichen könnten, werde die Welt dennoch "nicht schnell zur Normalität" zurückkehren. Fisher äußerte seine Bedenken, dass das Virus weiter mutieren könne, was sich negativ auf die Wirksamkeit von Impfstoffen auswirken und den Kampf gegen die Krankheit verlangsamen könne. Er betonte, wie wichtig ein "mehrgleisiger Ansatz" zur Bekämpfung von COVID-19 sei.
Der Epidemiologe der Universität Indonesien, Pandu Riono, forderte die Staaten auf, ein Maßnahmenpaket gegen COVID-19 zu konzipieren, das Massentests, Aufklärung der Öffentlichkeit und zugleich soziale Distanzierungsmaßnahmen beinhaltet, da "der Impfstoff selbst Zeit braucht, um die meisten Menschen, die ihn brauchen, abzudecken", bevor es eine Rückkehr zu Normalität geben werde.
Bei einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts YouGov im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur gaben etwa zwei Drittel der Deutschen an, sich gegen das Coronavirus impfen lassen zu wollen. Es bleibt die Frage, ob das reicht? Vieles ist noch ungewiss. So ist nicht klar, ob die zugelassenen Impfstoffe unter anderem davor schützen, das Virus an andere weiterzugeben. Wie lange der Impfschutz halten wird, kann kein Experte bislang genau sagen.
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