International

Umweltorganisation Oceana greift Amazon wegen Plastikmüll an

Seit Beginn des Jahres 2020 wachsen die Gewinne von Amazon rasant. Der Trend zum Onlineeinkauf in der Corona-Krise beschert dem US-Konzern die höchsten Gewinne seiner Geschichte. Die Umweltorganisation Oceana sieht einen Zusammenhang zwischen dem boomenden Onlinehandel und der Meeresverschmutzung durch Kunststoffverpackungen.

In ihrer Studie schreibt die internationale Umweltorganisation Oceana, Amazon sei bereits vor der Corona-Krise einer der größten Meeresverschmutzer durch Plastikmüll gewesen. Oceana rechnet damit, dass 2019 etwa 10.000 Tonnen an Plastikmüll durch Amazon in die Meere gelangten. 

RT DE sprach dazu mit der Direktorin des Global Strategic Initiative Teams und Pressesprecherin von Oceana, Anne Schroeer. Ihr zufolge hat sich 2020 der Verbrauch an Verpackungen genauso erhöht wie der Onlinehandel. Schroeer macht deutlich:

"Amazon-Plastik-Verpackungen können in den Ozeanen landen, denn sie werden in den meisten Märkten, die Amazon bedient, so gut wie nie recycelt."

Betroffen von solcher Verschmutzung durch Kunststoffreste seien nicht nur Meeresflora, -fauna und gar ganze Ökosysteme, sondern auch die Menschen und die Wirtschaft.

"Das große Problem ist, dass die Menge an Plastikverbrauch wächst und wächst und wächst. Von dem Plastik, das in die Meere geht, sind 94 Prozent am Meeresgrund, fünf Prozent am Strand und ein Prozent an der Meeresoberfläche", so Schroeer.

Laut der Pressesprecherin sei es unrealistisch zu denken, dass man den Meeresgrund reinigen könnte. Die Verpackungsrückstände lassen sich jedoch zum Beispiel durch den Einsatz von Mehrwegverpackungen oder langfristig durch den Verzicht auf Kunststoffverpackungen erheblich reduzieren.

Die Umweltschützerin appelliert: "Amazon sollte jetzt das tun, was es am besten kann: Das Undenkbare denken, erfinden und entwickeln, reduzieren und wiederverwenden – um aus Plastik auszusteigen."

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