International

Kolumbien und Russland weisen jeweils zwei Diplomaten aus

Zwischen Kolumbien und Russland ist es zu einer diplomatischen Entzweiung gekommen. Bogotá und Moskau erklärten jeweils zwei Botschaftsmitarbeiter zu unerwünschten Personen und verwiesen diese des Landes. Laut Medien soll der Grund dafür ein Spionageskandal sein.
Kolumbien und Russland weisen jeweils zwei Diplomaten ausQuelle: Sputnik © JEKATERINA TSCHESNOKOWA

Russland hat am Mittwoch zwei kolumbianische Diplomaten zu unerwünschten Personen erklärt und sie des Landes verwiesen. Somit reagierte Moskau auf die Ausweisung zweier russischer Botschaftsmitarbeiter durch die Behörden in Bogotá. Das russische Außenministerium bestellte den Botschafter des südamerikanischen Landes in Moskau, Alfonso López Caballero, ein und händigte ihm eine Protestnote aus.

In der Erklärung des Ministeriums zu der unbegründeten Ausweisung der russischen Diplomaten hieß es unter anderem:       

"Dieser Schritt entspricht nicht dem Geist der traditionell freundlichen und gegenseitig respektvollen Beziehungen, die Russland und Kolumbien verbinden."

Am Dienstag hatte der Direktor der kolumbianischen Migrationsbehörde Juan Francisco Espinosa mitgeteilt, dass zwei zu unerwünschten Personen erklärte Mitarbeiter der russischen Botschaft das Land am 8. Dezember verlassen hatten. Auf die Gründe dieses Schrittes wollte der hochrangige Beamte im Gespräch mit dem örtlichen Sender BLU Radio nicht eingehen. Das kolumbianische Außenministerium gab seinerseits bekannt, dass die russischen Diplomaten gegen das Wiener Übereinkommen über diplomatische Beziehungen verstoßen hätten. Die Behördenleiterin Claudia Blum bekundete jedoch das Interesse ihres Landes, das diplomatische und handelswirtschaftliche Verhältnis mit Russland weiterhin auf einem guten Niveau aufrechtzuerhalten.

Kolumbianischen Medien zufolge soll der Grund für den diplomatischen Streit ein Spionageskandal sein. Nach Angaben der Zeitung El Tiempohätten die beiden Russen unter anderem in Cali Informanten angeworben und sich für militärische und wirtschaftliche Daten interessiert. Die russische Seite weist diese Vorwürfe zurück.

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