Ende letzten Jahres brach das Coronavirus (COVID-19) im chinesischen Wuhan aus. Mit dem Virus verbreiteten sich auch Verschwörungstheorien. Es könnte sich um einen künstlich hergestellten Virus handeln, der versehentlich oder absichtlich einem chinesischen Labor entwischt ist. Die Wissenschaft dementierte. So auch der Direktor des Russischen Forschungszentrums für Virologie und Biotechnologie "Vektor", Rinat Maxutow. Er ist der Ansicht, es gäbe viele Coronaviren in der Natur, die SARS-CoV-2 ähnlich sind.
In einem Fernsehauftritt des staatlichen Senders Rossija 1 sagte Maxutow:
"Ich bin der Ansicht, dass das neue Coronavirus keine technische Erfindung der Menschen ist. Analysen der Genome zeigen, es ist ein Produkt, das Ergebnis einer klassischen, viralen Evolution in der Natur."
Dies entspricht auch einer Studie, die in dem Journal Nature Medicine veröffentlicht wurde. Der wissenschaftliche Leiter Kristian Andersen erklärte dazu: "Durch den Vergleich der verfügbaren Genomsequenzen bekannter Coronavirus-Stämme können wir sicher feststellen, dass SARS-CoV-2 durch natürliche Prozesse entstanden ist."
Bekannt wurde die als SARS (Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom) bezeichnete Form des Coronavirus, die im Jahr 2002 erstmals in der südchinesischen Provinz Guangdong publik wurde und zu Pneumonie bei den Infizierten führt. Die Epidemie forderte damals rund 800 Todesopfer.
Weltweit sollen sich 76 Millionen Menschen mit dem COVID-19-Virus infiziert haben. Darunter gelten 42,6 Millionen als genesen. Rund 1,68 Millionen starben an oder mit dem neuartigen Coronavirus.
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