"Wir sind Euer Albtraum": Iran bestätigt "unterirdische Raketenstädte" entlang eigener Küste
Irans Streitkräfte verfügen über "unterirdische Raketenstädte" entlang der gesamten Südküste des Landes. Das erklärte der Kommandeur der Marine der Iranischen Revolutionsgarde (IRGC).
Brigadegeneral Alireza Tangsiri äußerte sich am Sonntag zum Thema und merkte an, dass die maritimen Anlagen sowohl Marineschiffe als auch Raketenanlagen beherbergten.
Wir [die iranischen Streitkräfte] haben unterirdische Städte, die sowohl Schiffe als auch Raketen beherbergen. Unsere gesamte Küstenlinie ist mit verschiedenen Arten von Waffensystemen ausgestattet", erklärte Kommandeur Tangsiri.
Tangsiri betonte, dass die südliche iranische Küstenlinie mit Waffensystemen ausgerüstet worden sei, "ohne großes Aufheben darum zu machen".
Zudem verwies der iranische Top-Militär darauf, dass die Marine der IRGC eine sogenannte Basidsch-Einheit (von Freiwilligen und Reservisten) gebildet habe, die entlang der 2.200 Kilometer langen Küstenlinie (ohne die iranischen Inseln) stationiert sei. Demnach seien bisher 428 Flottillen, darunter mehr als 23.000 Militärangehörige, an dem Bollwerk aktiv.
"Der Feind" wisse, dass es unterirdische Städte "entlang der Küsten des Persischen Golfs und Makrans" gäbe, die der iranischen Armee und der IRGC unterstünden, "aber er hat keine genauen Informationen darüber", ergänzte der iranische Brigadegeneral.
Eine andere Sache, die ich (den Feinden) mit Sicherheit sagen kann, ist, dass wir überall im Persischen Golf und im Golf von Oman und (...) an Orten präsent sind, die Sie sich nicht einmal vorstellen können. Wir sind Ihr Albtraum", fügte Tangsiri hinzu.
#Iran releases #video of preparing its missiles in an unknown Iranian underground missile city before their launch against US bases in Iraq#IranVSAmericapic.twitter.com/OMh0RoTd9B
— Iran (@Iran) January 8, 2020
Er betonte, dass die Marine der IRGC im Persischen Golf über das volle Informationskommando verfüge und den Standort jedes Schiffes von seiner Einfahrt durch die Straße von Hormus bis zu seiner Ausfahrt genau kenne und überwache.
Dies ist nicht nur ein Spruch. Wir haben Langstreckenraketen, und sie [die Gegner des Iran, Anm. d. Red.] sollten auf weitere Nachrichten über Langstreckenraketen und Schiffe warten, die sie sich nicht einmal vorstellen können", prophezeite Tangsiri.
Im April warnte der Oberbefehlshaber der IRGC, Generalmajor Hossein Salami, davor, dass die Islamische Republik Iran US-Schiffe ins Visier nehmen werde, wenn diese die Sicherheit der Schiffe oder Kriegsschiffe seines Landes gefährden sollten.
Wir erklären ihnen gegenüber, dass wir bei der Verteidigung unserer nationalen Sicherheit, der Seegrenzen und unserer Interessen absolut und ernsthaft entschlossen sind und dass jeder Schritt (gegen uns) effektiv und schnell mit einer entschiedenen, wirksamen Reaktion beantwortet wird", hatte Salami zu Protokoll gegeben.
Im Mai ereignete sich im Persischen Golf ein Zwischenfall zwischen den Seestreitkräften der USA und des Irans. Nach iranischen Angaben drang die US-Marine in iranische Hoheitsgewässer ein, obwohl sie im Voraus vor diesem Schritt gewarnt worden war.
Sie waren in unser Übungsgelände eingedrungen, während bereits angekündigt worden war, dass dort Manöver abgehalten würden. Daher wurde ihnen befohlen, das Gebiet zu verlassen", erklärte Tangsiri.
Nach Angaben des Brigadegenerals würden jegliche Bewegungen der US-Truppen im Persischen Golf und im Meer von Oman genau studiert und analysiert.
Bereits vor dem Zwischenfall im Mai hatte das Zentralkommando der US-Marine behauptet, dass elf Schiffe der IRGC bis zu sechs US-Schiffe im Persischen Golf "belästigt" hätten. US-Präsident Trump hatte daraufhin die US-Marine angewiesen, alle "iranischen Kanonenboote" zu beschießen und zu zerstören, wenn sie "unsere Schiffe auf See belästigen".
Ich habe die US-Marine angewiesen, alle iranischen Kanonenboote abzuschießen und zu zerstören, wenn sie unsere Schiffe auf See belästigen", hatte Trump gepoltert.
Die Behauptungen der US-Regierung waren von iranischen Beamten als "vollkommen haltlos" zurückgewiesen worden. In einer Stellungnahme der IRGC wurden die US-Vorwürfe als "Hollywood-Märchen" bezeichnet. Im Einzelnen sei demnach darlegt worden, dass sich der Vorfall ereignet habe, nachdem ein US-amerikanisches Schiff wiederholt ein iranisches Boot "schikaniert hatte".
Zuletzt erreichten die Spannungen zwischen Washington und Teheran einen neuen Höhepunkt, als fünf iranische Öltanker erfolgreich Venezuela anliefen – trotz Drohungen und Sanktionen aus Washington.
Bereits im vergangenen Jahr hatte ein Spitzenkommandeur der IRGC, Amir-Ali Hajizadeh, erklärt, dass der Iran bereits seit über 30 Jahren zu defensiven Zwecken an seinen unterirdischen Raketenanlagen arbeite.
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