Schützt Cannabis vor einer Corona-Infektion?
Jedes Virus braucht ein "Einfallstor" – im Falle des Coronavirus ist in diesem Zusammenhang immer wieder von den sogenannten ACE2-Rezeptoren die Rede. Damit das Virus im Körper eine Infektion auslösen kann, muss es zunächst in die Körperzellen eindringen. Und hier kommen die ACE2-Rezeptoren ins Spiel, an die das Coronavirus SARS-CoV-2 über sein Spike-Protein, eine Art "Schlüssel", andockt.
ACE2 ist ein Enzym, das vor allem im Gewebe der Atemwege, der Lunge, aber auch im Magen-Darm-Trakt und in verschiedenen Organen vorkommt. Eine erfolgversprechende Bekämpfung von COVID-19 könnte somit sein, dem Virus den Zugang zu den ACE2-Rezeptoren zu blockieren.
Noch vor Kurzem sorgten französische Wissenschaftler mit einer Studie für Aufsehen, wonach beispielsweise Nikotin ein solcher "Blockstoff" sein könnte. Von den 500 COVID-19-Patienten – darunter 350 im Krankenhaus behandelte Menschen und 150 Patienten mit einem leichteren Krankheitsverlauf – waren nur fünf Prozent Raucher, erklärte Zahir Amoura, Studienleiter und Professor für Innere Medizin in Paris.
Das seien 80 Prozent weniger Raucher unter den COVID-19-Patienten als in der allgemeinen Bevölkerung in der gleichen Alters- und Geschlechtsgruppe. Die Vermutung Amouras: Nikotin haftet an den Zellrezeptoren an, die auch vom Coronavirus genutzt werden. Ein Eindringen des Virus in die Zelle werde eventuell dadurch verhindert, sagte Professor Jean-Pierre Changeux vom Institut Pasteur und dem Collège de France. Doch noch gebe es hierfür keine eindeutigen Belege.
Nun legt eine neue, noch nicht überprüfte Studie aus Kanada nahe, dass auch die Cannabis-Substanz CBD ein "Blockierer" sein könnte. Im Gegensatz zum bekannten Tetrahydrocannabinol (THC) hat CBD keine psychoaktive Wirkung. Mediziner, die an Cannabis-basierten Medikamenten forschen, arbeiten mit CBD, das unter anderem Entzündungen hemmt.
In ihrer Studie zeigen die Biologin Olga Kovalchuk und ihr Team von der Universität Lethbrigde, dass CBD auch den ACE2-Rezeptor beeinflusst. Zudem reduziert es offenbar die Serinprotease TMPRSS2, ein weiteres Enzym, über das das Coronavirus in den Körper eindringen kann. Die Forscher aus Kanada schlagen vor, CBD in Mundspülungen zu verwenden. So könne direkt Gewebe in Mund und Rachen beeinflusst werden, um die Aufnahme des Coronavirus zu verhindern.
Bisher handelt es sich auch bei dieser Arbeit um eine potentielle Therapie, die jedoch erst in klinischen Studien getestet und bestätigt werden muss. Doch gegen eine regelmäßige Mundspülung ist grundsätzlich nichts einzuwenden.
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