Corona-Pandemie: Hälfte der Menschheit in Selbstisolation

Bereits mehr als 3,9 Milliarden Menschen, etwa die Hälfte der Weltbevölkerung, sollen sich zu Hause selbstisoliert haben. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die zeigt, welche globalen wirtschaftlichen und sozialen Folgen die sich ausbreitende Corona-Pandemie hat.

Nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP wurden in mehr als 90 Ländern Ausgangssperren verhängt, um die Ausbreitung von COVID-19 zu stoppen und weitere Infizierung zu vermeiden. Mit der Ankündigung einer Ausgangsperre in Thailand, die am Freitag in Kraft tritt, ist die 50-Prozent-Marke überschritten. Dies bedeutet, dass mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung zu Hause unter Quarantäne steht.

Die Zahl der mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Menschen ist inzwischen auf über eine Million gestiegen. Die Zahl der Todesopfer beträgt derzeit 48.000 Menschen. Mehr als 200.000 Menschen haben sich von der Krankheit erholt.

In Spanien wurden 950 Todesfälle in nur 24 Stunden registriert. Die Zahl der Todesopfer im Land liegt nun bei über 10.000. Damit nimmt Spanien nach Italien mit seinen über 100.000 Infektionen und 13.000 Todesfällen den zweiten Platz im europaweiten Ranking ein. Praktisch das ganze Land steht derzeit unter Quarantäne. Trotz der Aussagen der Behörden, dass sich die "Kurve in Spanien stabilisiert hat", könnte es noch eine Vielzahl an nicht registrierten Fällen geben, da bei weitem nicht alle Menschen getestet werden.

In den USA, wo es mittlerweile über 200.000 bestätigte Infektionen und 5.000 Todesfälle gibt, sollen die Einwohner von 38 Bundesstaaten sowie des District of Columbia und Puerto Rico zu Hause bleiben. Dies bedeutet, dass mehr als zwei Drittel der US-Bevölkerung in Selbstisolation lebt.

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