In der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens werden ab Montag, dem 14. Oktober, Markierungen für eine neue "Umweltspur" vorgenommen. Zwei gibt es bereits. Diese soll die Bürger und Besucher der Stadt dazu bewegen, auf die öffentlichen Verkehrsmittel umzusteigen. Es wird erwartet, dass so der Autoverkehr auf den Hauptstraßen um 20 Prozent gemindert werden könnte.
Kritik an den Plänen kommt von der Handwerkskammer. Sie bezeichnet diese als "Schildbürgerstreich", denn es fehle an den Endpunkten der Umweltspur an Umstiegsmöglichkeiten für die Autofahrer, wie zum Beispiel Park&Ride-Plätze. Staus und Verkehrschaos seien zu erwarten.
Der Düsseldorfer Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) widerspricht den Kritikern:
Die Umweltspur ist alternativlos, um für die Menschen Anreize zu schaffen, auf die umweltfreundlicheren Busse und Bahnen umzusteigen.
Vom Norden Düsseldorfs in Richtung Innenstadt bis hin zum Südpark soll die neue Umweltspur verlaufen. Der Mittelteil ist bisher strittig und muss noch von der Politik abgesegnet werden. Die Städte Essen und Köln planen ebenfalls Umweltspuren, um die Innenstädte zu entlasten.
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