Umfrage: Mehrheit lehnt Seehofers Migrationsplan ab
Die Mehrheit der Deutschen lehnt das Vorhaben von Bundesinnenminister Horst Seehofer ab, jeden vierten aus dem Mittelmeer geborgenen Migranten in Deutschland aufzunehmen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts INSA, über die Cicero berichtet.
Das Institut bat vom 20. bis zum 23. September insgesamt 2.052 Bürger um ihre Meinung zu folgendem Satz:
Ich finde es gut, wenn Deutschland jeden vierten aus Seenot im Mittelmeer geretteten Migranten aufnimmt, wie dies von Innenminister Horst Seehofer angekündigt wurde.
Laut Umfrage lehnen 43,4 Prozent der Befragten diese Aussage ab, während ihr 31,2 Prozent zustimmen. 17,1 Prozent waren unentschieden, 8,3 Prozent machten keine Angaben. Die Ablehnung herrscht auch in der für den Minister besonders relevanten Gruppe der Unionswähler vor, von denen 40,6 Prozent die 25-Prozent-Quote ablehnen. 38,8 Prozent dieser Wähler unterstützen sie.
Am deutlichsten ist die Ablehnung von Seehofers Vorhaben mit 87,8 Prozent unter Wählern der AfD und denen der FDP mit 57,6 Prozent. Die höchste Zustimmung erfährt der Minister wenig überraschend mit 59,1 Prozent bei den Wählern der Grünen. Auch die Wähler von SPD (46,2 Prozent) und Linken (43,4 Prozent) sind mehrheitlich für die vorgeschlagene Quote.
Problematisch für Seehofer ist auch, dass die Ablehnung seines Vorhabens in seiner bayerischen Heimat besonders groß ist. 53,2 Prozent der dort Befragten lehnten die obige Aussage ab. Noch deutlicher war die Ablehnung mit 65 Prozent in Sachsen; in Berlin äußerte sich nur ein gutes Drittel der Befragten (35,5 Prozent) negativ zum Vorhaben des Ministers.
Erst vor wenigen Tagen hatte eine für die Bild am Sonntag durchgeführte Emnid-Umfrage ergeben, dass nur ein gutes Drittel der Befragten (34 Prozent) an die Wirksamkeit des von der "Großen Koalition" beschlossenen sogenannten Klimapakets glaubt, gegenüber 62 Prozent, die diesen Glauben nicht aufbringen können.
Bei aller Skepsis, die Umfragen entgegengebracht werden sollte, zeugen doch die hier vorgestellten Ergebnisse von einer deutlichen Diskrepanz zwischen der in Politik und Medien vorherrschenden Meinung und den in der Bevölkerung tatsächlich verbreiteten Ansichten.
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