Deutschland

Wenn der Klima-Hass zuschlägt: Schule plant Kreuzfahrt und erntet Hassmails

Es sollte eine schöne Reise für die Schüler werden: mit dem Kreuzfahrtschiff auf Abschlussfahrt. Aber nach einem Videobericht des Hessischen Rundfunks, der Schüler und Schule kritisiert, muss sich der Direktor der Schule verteidigen. Massenhaft gehen Hassmails ein.
Wenn der Klima-Hass zuschlägt: Schule plant Kreuzfahrt und erntet HassmailsQuelle: Reuters

Kreuzfahrtschiffe sind Umweltverpester. Wer in sozialen Medien Bilder vom Urlaub auf dem Wasser teilt, muss mit negativen Reaktionen rechnen. Viele Schifffahrtsgesellschaften haben auf den gesellschaftlichen Druck, auch ausgelöst durch die Fridays-for-Future-Bewegung, reagiert und umgerüstet. 

Die Carl-Schurz-Schule hatte eine Abschlussfahrt für 33 Schüler geplant. Mit dem Schiff AIDAbella wollten sie für fünf Tage von Kiel nach Oslo und Kopenhagen. Das Thema griff der Hessische Rundfunk (hr) auf. Seither sieht sich die Schule mit Hassmails konfrontiert. Für Schulleiter Hans-Ulrich Wyneken erstellte der Hessische Rundfunk einen "reißerischen Beitrag". Es werde verkannt, dass die Schiffsreise in diesem Fall die klimaneutralste Variante sei.

Der Beitrag des hr beginnt mit den Worten: 

Das sind sie die Kreuzfahrer der Zukunft. Statt freitags auf die Straße gehen sie auf Kreuzfahrt. 

Ein Experte rechnet die CO2-Bilanz aus. Um den persönlichen Klimaschaden wieder auszugleichen, müsse man danach 16 Jahre kalt duschen. Der Schulleiter erwidert:

Während Thomas Koschwitz auf hr1 Kreuzfahrten verlost, polemisiert die Hessenschau am 16. September gegen angeblich unverantwortliche Schüler, die sich für eine Fahrt mit der AIDAbella von Oslo nach Kopenhagen entschieden haben. 

Die AIDA Cruises wurde wegen ihrer Maßnahmen zum Umweltschutz im August mit dem Blauen Engel ausgezeichnet. Langfristig sollen die Kreuzfahrten emissionsneutral werden, so AIDA-Präsident Felix Eichhorn. Einige Schiffe verfügen schon über Dual-Fuel-Motoren. Neben Schiffsdiesel wird auch mit Flüssigerdgas gefahren. Hinzu kommen zahlreiche Anpassungen, beispielsweise der Klimaanlagen und der Landstromversorgung der Schiffe.  

Die Alternativen, die in der Frankfurter Schule diskutiert worden waren, etwa eine Radtour nach Würzburg, hatten bei den Schülern keinen Anklang gefunden. Die Schule war für ihr Projekt "Umwelt macht Schule" durch Bundesumweltministerin Svenja Schulze ausgezeichnet worden. 

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