Deutschland

Brandanschlag auf AfD-Politiker in Sachsen-Anhalt

In Sachsen-Anhalt versucht ein Unbekannter, eine Gartenlaube anzuzünden, in der ein AfD-Politiker mit seiner Freundin schläft. Niemand wird verletzt, der Sachschaden bleibt gering. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes.
Brandanschlag auf AfD-Politiker in Sachsen-AnhaltQuelle: www.globallookpress.com

Auf den Vorsitzenden des AfD-Kreisverbands Altmark-West in Sachsen-Anhalt, Sebastian Koch, ist offenbar ein Brandanschlag verübt worden. Nach Angaben der Polizei versuchte ein Unbekannter in der Nacht zum Sonntag, die Gartenlaube in Arendsee anzuzünden, in der Koch mit seiner Freundin schlief. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Mordes.

Das Feuer wurde schnell entdeckt, deswegen blieb es bei eher geringen Sachschäden in Höhe von 500 Euro. Koch erklärte gegenüber dem MDR, seine Freundin sei durch Geräusche aufgewacht und habe eine Person gesehen, die in das Innere der Laube schaute. Diese Person habe die Menschen in der Laube bemerken müssen. Dennoch sei ein Benzinkanister an die Außenwand gestellt und angezündet worden.

Seine Freundin habe "Feuer!" geschrien. Von dem Schrei geweckt, habe er das Feuer mit einem Kleidungstück ausschlagen können. Am vorherigen Abend hatte die AfD-Jugendorganisation Junge Alternative auf dem Grundstück ihr Sommerfest gefeiert. Nach Angaben der AfD nächtigten viele der etwa 100 Besucher nach dem Fest in Holzhütten und Zelten am Arendsee, unter ihnen Kinder.

Ein Sprecher der Polizeiinspektion Stendal teilte am Sonntag mit, dass man ein politisches Motiv für die Tat nicht ausschließe. Beamte des Landeskriminalamtes fanden am Tatort Brandbeschleuniger. Am Montag erklärte die Polizei gegenüber dem MDR, dass man wegen versuchten Mordes ermittle. Dabei ermittle man in alle Richtungen. Befasst mit dem Fall ist die Mordkommission der Polizei Stendal; der Staatsschutz ermittelt nicht.

AfD-Vertreter zeigten sich schockiert von dem Vorfall. Der stellvertretende Parteivorsitzende Georg Pazderski beklagte auf Twitter, dass die Gewalt gegen Politiker immer radikalere Züge annehme, und gab Vertretern anderer Parteien eine Mitschuld. Politiker wie Ralf Stegner (SPD), Markus Söder und Wolfgang Schäuble (CDU), die Pazderski als "geistige Brandstifter" bezeichnete, lieferten den Tätern eine moralische Rechtfertigung.

Auch der Bürgermeister von Arendsee, Norman Klebe, gab sich bestürzt. Dem MDR sagte Klebe, er hoffe, dass der Täter gefunden und seiner Strafe zugeführt werde:

Das ist kein Kleiner-Jungen-Streich. Das ist eine schwere Straftat.

Erst in der vergangenen Woche hatten Linksextreme das Haus des Stuttgarter AfD-Gemeinderats Burkhard Korneffel und seiner Frau angegriffen. Die Täter beschmierten Wände mit Parolen wie "AfD angreifen" und "Rechtsruck zurückschlagen" und veröffentlichten ein Video, in dem sie sich mit ihrem "Hausbesuch" brüsteten.

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