Deutschland

Bischöfe zeigen sich besorgt: Protestanten und Katholiken verloren 2018 Hunderttausende Mitglieder

Die protestantische Kirche verlor 2018 durch Austritte und Sterbefälle 395.000 Mitglieder, die katholische Kirche 309.000. Bei den Katholiken lag die Zahl der Austritte höher. Die katholische Bischofskonferenz bezeichnet den Trend als "besorgniserregend".
Bischöfe zeigen sich besorgt: Protestanten und Katholiken verloren 2018 Hunderttausende MitgliederQuelle: Reuters © Fabrizio Bensch

Mehr als die Hälfte aller Deutschen sind noch Mitglied bei den Protestanten oder Katholiken. Der Sekretär der katholischen Bischofskonferenz, Hans Langendörfer, sprach im Bezug auf die sinkenden Mitgliederzahlen über eine "besorgniserregende" Entwicklung. Im vorherigen Jahr entschieden sich 220.000 Personen für den Austritt aus der evangelischen Kirche, 216.000 für den aus der katholischen Kirche.

Im Vorjahr lagen die Austritte bei den Protestanten bei 200.000 und bei den Katholiken bei 168.000. Trotz der Verluste an Mitgliederzahlen konnte sich die protestantische Kirche über mehr Einnahmen freuen – insgesamt 5,79 Milliarden Euro waren es im vorherigen Jahr. 2018 hatte die evangelische Kirche 21,1 Millionen Mitglieder, die katholische Kirche zählte 23 Millionen. 

Das Bild der katholischen Kirche leidet durch nicht aufgeklärte Missbrauchsskandale und eine beharrliche frauenfeindliche Haltung. So bezeichnet der Papst Franziskus Abtreibungen als "Auftragsmord": 

Ist es erlaubt, ein Leben wegzuwerfen, um ein Problem zu lösen? Ist es erlaubt, einen Killer anzuheuern, um ein Problem zu lösen?

Für die katholische Kirche sind es die zweithöchsten Austritte seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Langendörfer: 

Die aktuelle Statistik ist besorgniserregend. An den Zahlen ist nichts zu beschönigen, sie bestätigen einen Trend, der schon in den vergangenen Jahren prägend für die Kirche war. 

Langendörfer sprach weiterhin von einem "Vertrauensverlust" und gestand ein, dass sich "die Menschen Veränderungen in der Kirche wünschen". 

Mehr zum Thema -Evangelischer Kirchentag: Vulven malen, aber ohne die AfD

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.