Klimasünder Umweltministerium: 1.740 innerdeutsche Flüge zwischen Berlin und Bonn
Im vorherigen Jahr traten Mitarbeiter des Umweltministeriums insgesamt 2.755 Flüge an. Allein bis Juli dieses Jahres flogen die Mitarbeiter bereits 1.740 Mal dienstlich zwischen Bonn und Berlin. Die Zahlen wurden vom Umweltministerium gegenüber dem RedaktionsNetzwerk Deutschland bestätigt. Die gesamten innerdeutschen Flugreisen des Ministeriums lagen im Jahr 2018 bei 3.200.
Dabei hatte Bundesumweltministerin Svenja Schulze gerade die Nutzung von Flugzeugen als Transportmittel innerhalb Deutschlands kritisiert und eine Verteuerung der Flugtickets gefordert:
Es kann nicht sein, dass auf bestimmten Strecken Fliegen weniger kostet als Bahnfahren. Ich bin deshalb dafür, dass wir die deutsche Luftverkehrsabgabe in einem ersten Schritt erhöhen.
Dass auch die Mitarbeiter des Umweltministeriums, trotz der Empfehlung die Bahn zu benutzen, lieber fliegen, um Zeit zu sparen, machen die Zahlen deutlich.
Greta Thunberg, schwedische Klimaaktivistin, übt sich im Verzicht auf Flugreisen. Am Freitag ist sie in Berlin, um mit der Fridays for Future-Bewegung für eine strenge Umweltpolitik zu demonstrieren. Aber weder in Deutschland noch in ihrer Heimat Schweden zeichnet sich ein Rückgang in der Nachfrage nach Flugreisen ab. Für das Jahr 2019 erwartet die Lufthansa einen Anstieg bei den Buchungen von vier Prozent. In Frankreich hat man sich dazu entschieden, die Kosten pro Flugticket, je nach zurückgelegter Flugstrecke, auf 1,50 bis 18 Euro zu erhöhen. Das Geld soll der Bahn zu Gute kommen.
Das deutsche Pendant zu Greta Thunberg ist Luisa Neubauer. Sie ist die Hauptorganisatorin der hiesigen Demonstrationen von Fridays for Future. Neubauer fordert ein Verbot innerdeutscher Flüge und den Ausbau der Bahnverbindungen. Auch der Hamburger Umweltsenator Jens Kerstan ist für eine solch drastische Maßnahme:
Wir brauchen endlich eine Kerosinsteuer. Bisher wird das Fliegen ja quasi bezuschusst, weil anders als auf Benzin oder Diesel keine Steuern erhoben werden.
Neubauer verzichtet jedoch selbst nicht ganz auf das Fliegen:
Wenn ich fliege, dann mache ich das aus einer absoluten Notwendigkeit heraus – und dann hilft es mir gar nichts, mich danach schlecht zu fühlen dafür.
Im September soll über eine deutsche Emissionssteuer auf das Fliegen entschieden werden. Das Klimakabinett diskutiert derzeit, wie sich diese gestalten könnte. Laut Schulze soll die Steuer "sozial gerecht" sein:
Intensive Diskussion zu #CO2Bepreisung im #Klimakabinett. Haben wir noch eine Menge Arbeit vor uns, um im September das komplette Paket vorlegen zu können. Ich bin wie alle Gutachter der verschiedenen Ministerien der Meinung, dass es ohne einen sozial fairen #CO2Preis nicht geht.
— Svenja Schulze (@SvenjaSchulze68) July 18, 2019
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