Deutschland

Medienberichte: Martin Schulz will nicht gegen Nahles antreten

Laut dem Nachrichtenmagazin Focus-Online wird Martin Schulz nicht für den Fraktionsvorsitz der SPD kandidieren. Der SPD-Abgeordnete Florian Post fordert hingegen vor der heutigen Fraktionssitzung den Rücktritt von Andrea Nahles.
Medienberichte: Martin Schulz will nicht gegen Nahles antretenQuelle: Reuters © Hannibal Hanschke

Mehr zum Thema - Nach SPD-Wahlverlusten: Andrea Nahles stellt sich zur Neuwahl

In einem Mail von Martin Schulz, das Focus vorliegen soll, heißt es offenbar: "Wir wurden wir bei den Europawahlen abgestraft. Unser Parteivorstand hat beschlossen, nun keine Personaldebatten zu führen. Diese Vorgehensweise halte ich für richtig. Trotzdem wabern seit einigen Tagen spekulative Gerüchte, die auch meine Person betreffen und in ein falsches Licht rücken. Sie haben ihren Ursprung im Inhalt eines vertraulichen Gesprächs, das ich vor zwei Wochen mit Andrea Nahles geführt habe".

Fraktionschefin Nahles hatte nach dem Debakel der SPD bei der Europawahl überraschend angekündigt, sich kommende Woche einer vorgezogenen Neuwahl in der Bundestagsfraktion zu stellen. Unterdessen hat der SPD-Bundestagsabgeordnete Florian Post Nahles vor der Sondersitzung der Fraktion am Mittwochnachmittag zum Rücktritt aufgefordert. "Alle Abgeordneten-Kollegen hören an der Basis, dass es mit Andrea Nahles nicht weitergehen kann", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND).

"Sie verschreckt die Wähler, wir kommen mit Nahles nicht mehr an", sagte der Abgeordnete aus Bayern weiter, der laut Zeitung als scharfer Nahles-Kritiker gilt. "Alle hoffen, dass der Spuk bald ein Ende hat."

Weiter erklärte Post: "Nur weil es Andreas Kindheitstraum war, Führungspositionen in der SPD zu besetzen, darf sie jetzt nicht die ganze Partei in Geiselhaft nehmen."

Mehr zum Thema:

(rt deutsch/dpa)

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.