Stromausfall in Berlin-Köpenick dauert über 24 Stunden und hält bis spätabends an
Der großflächige Stromausfall im Berliner Bezirk Köpenick im Südosten der Stadt wird voraussichtlich erst am Abend vollständig behoben sein. Man gehe davon aus, dass die Vollversorgung erst um 21.30 Uhr wiederhergestellt werden kann, sagte die Sprecherin des Energieversorgers Vattenfall für das Berliner Stromnetz, Julia Klausch, am Mittwoch der dpa.
#Stromausfall in #Köpenick: Ab 18:30 wird Stromnetz Berlin die Hälfte der Haushalte sukzessive wieder versorgen. Durch die schwierige Situation vor Ort verzögert sich die vollständige Wiederversorgung bis ca. 21:30. Das Kabelsystem muss komplett erneuert werden.
— Vattenfall Germany (@Vattenfall_De) 20. Februar 2019
Die Kabel müssten komplett erneuert werden. Ab etwa 18.30 Uhr soll es eine Teilversorgung geben, mit der rund die Hälfte der etwa 31.000 Haushalte und 2.000 Gewerbebetriebe wieder versorgt werden könnten. Bei einer Bohrung an der Salvador-Allende-Brücke war am Dienstagnachmittag neben dem Hauptkabel auch das Ersatzkabel beschädigt worden. Die verantwortliche Firma habe sich vorab nicht über deren Verlauf informiert, sagte die Sprecherin.
#SilentHill Rathaus #Köpenick#Stromausfall#Berlinpic.twitter.com/HPsvwjka58
— Michael Thormann (@mithor_de) 20. Februar 2019
Das öffentliche Leben in Köpenick ist durch den großflächigen Blackout seitdem erheblich eingeschränkt. Schulen und Geschäfte sind geschlossen, Wohnungen kalt, die Telefone tot. In der Nacht lag Köpenick im Dunkeln. Die Berliner Polizei nahm den Stromausfall und die damit verbundene Dunkelheit am Dienstagabend zum Anlass, die beliebtesten Kindernamen zu twittern.
Achso... die aktuellen Top 3 der #Kindernamen sind übrigens👶🏻 Mia, Hanna, Emilia👶🏻 Ben, Paul, Leon#Servicetweet zum #Stromausfall in Köpenick#lasttweet#AusGruenden
— Polizei Berlin Einsatz (@PolizeiBerlin_E) 19. Februar 2019
An den Kreuzungen reguliert die Polizei den Verkehr, die Ampeln sind ausgefallen. Auch mehrere S- und Straßenbahnlinien sind unterbrochen. Es wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
Nach Angaben der Vattenfall-Sprecherin kämen bei der Reparatur mehrere "unglückliche Komponenten" zusammen, die man in dieser Form noch nicht gehabt habe. Die bauliche Situation lasse "wenig Spielräume".
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Die Blockheizkraftwerke in Köpenick und Friedrichshagen gingen vorübergehend vom Netz. Das Kraftwerk in Friedrichshagen lieferte am Mittwoch laut Vattenfall aber wieder Strom. Zunächst hatte es geheißen, der Ausfall könnte in der Nacht zum Mittwoch behoben werden.
Tausende Menschen mussten deswegen bei weniger als zehn Grad Außentemperatur eine Nacht im Dunklen und im Kalten verbringen. Am Mittwoch öffneten fünf Schulen, bei denen es noch Strom gab, ihre Türen für betroffene Bürger. Diese konnten sich dort aufwärmen oder ihr Handy aufladen. Und wer daheim blieb, griff zur guten alten Kerze als Beleuchtungsmittel.
Schon krass wenn Bauarbeiter nur 2 Kabel durchschneiden und damit einen halben Bezirk lahmlegen. #stromausfall#berlin#köpenickpic.twitter.com/kIDFaeverm
— Tora (@ToraSchiep) 19. Februar 2019
Die Köpenicker Altstadt war fast menschenleer, die meisten Läden und Restaurants waren dicht. Auch das Krankenhaus Köpenick liegt in dem betroffenen Gebiet. Feuerwehr und Technisches Hilfswerk richteten eine zusätzliche Notstromversorgung ein. Das Bezirksamt Treptow-Köpenick informiert betroffene Bürger auf seiner Webseite über Anlaufstellen während des Stromausfalls.
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(rt deutsch/dpa)
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