Der SPIEGEL und der Kampf um die Auflage: Ein historisches Kiosk-Tief jagt das nächste
Es geht weiter abwärts mit Dem Spiegel. Auch der neue Chefredakteur des Hamburger Nachrichtenmagazins, Steffen Klusmann, kann die Kurve nach unten in Sachen Auflage nicht stoppen. Erst seit dem 1. Januar 2019 ist er offiziell an der Spitzes des Heftes, aber Erfolg in den ersten Wochen hatte er nicht. Ganz im Gegenteil.
Die zweite und dritte Ausgabe des Spiegel im neuen Jahr, der sich auf der eigenen Internetseite als Deutschlands bedeutendstes und Europas auflagenstärkstes Nachrichtenmagazin bezeichnet, erwiesen sich als wahre Rekordbrecher – allerdings auf der Skala nach unten.
Ein Minusrekord in Sachen verkaufte Hefte jagt den nächsten
Das Heft mit der Titelgeschichte "Arbeiten Sie doch, wo Sie wollen: Das neue Berufsleben – zwischen Freiheit und Selbstausbeutung", das am 5. Januar an die Kioske, Tankstellen oder in die Supermärkte kam, erreichte im Einzelverkauf nur 158.289 Exemplare. Das waren so wenig wie nie zuvor. Mit Abos, Lesezirkeln, Bordexemplaren und sonstigen Verkäufen brachte es die zweite Ausgabe 2019 auf eine verkaufte Auflage von insgesamt 693.891 Exemplaren, darunter 86.782 ePaper- und Spiegel-Plus-Kunden, so die Angaben der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern (IVW).
Der Minusrekord wurde dann aber eine Woche später getoppt. Mit dem Titel "Schutzlos – Jetzt wird's persönlich: Wie Hacker und Trolle Politik und Gesellschaft zersetzen" erreichte das Magazin den schwächsten Einzelverkauf seiner Geschichte. Laut IVW wurden nur 153.270 Exemplare in den Kiosken oder Supermärkten verkauft. Der Minusrekord der vorherigen Woche wurde damit mit weiteren 5.000 nicht verkauften Heften unterboten. Wenn man die Abos, Bordexemplare und sonstige Verkäufe dazu rechnet, erreichte der Spiegel nach IVW-Angaben mit seiner dritten Ausgabe 2019 eine verkaufte Auflage von 694.140 Exemplaren, darunter 86.999 ePaper- und Spiegel-Plus-Kunden.
Der Einzelverkauf gilt als eine der wichtigsten IVW-Rubriken, neben den Abonnements, wenn es um die Auflage einer Zeitung oder eines Magazins geht. Diese zwei Sparten bringen auch das meiste Geld. Die Bordexemplare hingegen werden kostenlos in den Wartehallen an den Flughäfen oder in der Maschine selbst verteilt.
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