Deutschland

Merz' Lösung gegen Rentnerarmut: Steuervorteile für Omas und Opas Aktiendepot

Der Kandidat für den CDU-Vorsitz Friedrich Merz spricht sich für einen Steuerfreibetrag für Aktien aus, die der Altersversicherung zur Verbesserung der Rente dienen. Er will "Aktienmärkte nutzen, um langfristig eine bessere Vermögens- und Kapitalbildung zu schaffen."
Merz' Lösung gegen Rentnerarmut: Steuervorteile für Omas und Opas AktiendepotQuelle: Reuters © Wolfgang Rattay

Friedrich Merz ist einer der Top-Kandidaten für den CDU-Vorsitz. Zur Aufbesserung der Rente will er Aktien, die der Altersvorsorge dienen, steuerlich begünstigen. Hierfür sei ein "kleiner einstelliger Milliardenbetrag" zu verkraften, sagte er der Welt am Sonntag

Wir sollten die Aktienmärkte nutzen, um langfristig eine bessere Vermögens- und Kapitalbildung in den privaten Haushalten zu schaffen. Denkbar wäre ein jährlicher Freibetrag, unter dem man einen auf Aktien basierten Spar- oder Vorsorgeplan aufbaut. Dieser dürfte im Alter nicht mehr nachversteuert werden. Zentral ist, dass dieses Aktienpaket ausschließlich der Altersversicherung dient und erst dann abschlagsfrei aufgemacht werden darf, wenn die gesetzliche Altersgrenze erreicht worden ist. 

Jährlich ermittelt das Deutsche Aktieninstitut in einer Umfrage die Zahl der Aktionäre an der Gesamtbevölkerung in Deutschland. Etwa zehn Millionen Menschen in Deutschland besitzen Aktien oder Aktienfonds. Kritiker verweisen auf die Riester- und Rürup-Renten. Denn auch diese beinhalten bereits eine steuerliche Förderung. Clemens Fest, Leiter des ifo Instituts in München, erhofft sich daraus, "dass die Menschen in Deutschland mehr und intelligenter, also unter Einbeziehung von Aktien, für den Ruhestand sparen." 

Die meisten Aktienbesitzer gibt es laut einer Studie der Direktbank Comdirekt im Süden Deutschlands in Baden-Würtemberg und Bayern. Die Stadt mit den meisten Aktienbesitzern ist München, gefolgt von Hamburg und Düsseldorf. 

Der Leiter des Paritätischen Gesamtverbands, Ulrich Schneider, schrieb auf Twitter: 

Die Vorsitzende der Linksfraktion Sahra Wagenknecht: 

Christian Lindner, Vorsitzender der FDP, ist für eine Spekulationsfrist wie bei Immobilien: 

Dies soll, so Merz, auch den Erwerb eines Eigenheims erleichtern. In der Kritik steht der Kandidat für den CDU-Vorsitz wegen seiner Aufsichtsratsposition beim weltweit größten Finanzkonzern BlackRock. Ende der Woche muss sich Merz gegen seine Kontrahenten Annegret Kramp-Karrenbauer und Jens Spahn im Kampf um den CDU-Vorsitz behaupten. 

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