Deutschland

Achtung, Achtung: Hier rappt die Polizei!

Die Berliner Polizei hat ein Musikvideo veröffentlicht, in dem Polizisten gemeinsam mit Mitgliedern einer lokalen Initiative im Wedding "gegen Hass und Ausgrenzung" Rappen. Das Video ist gut gemeint, wirkt aber vor dem Hintergrund der Realität im Bezirk skurril.
Achtung, Achtung: Hier rappt die Polizei!© Screenshot: Youtube / Polizei Berlin

Die Berliner Polizei kooperiert im Problembezirk Wedding mit dem Projekt "Kiezbezogener Netzwerkaufbau" (kbna). Zuständig auf Seiten der Polizei ist der Abschnitt 36. Die Zusammenarbeit begann bereits im Jahr 2011, erklärtes Ziel ist der "Abbau gegenseitiger Vorurteile und Berührungsängste".

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Am Mittwoch dieser Woche nun veröffentlichte die Polizei ein offenbar professionell produziertes Musikvideo, in dem Polizisten gemeinsam mit Aktivisten und anderen Kiezbewohnern nichtdeutscher Herkunft rappen (über 60 Prozent des einstigen Arbeiterbezirks haben heute ausländische Wurzeln).

Das Ganze entbehrt nicht einer unfreiwilligen Komik, etwa wenn ein Beamter rappt:

Ich arbeite bei der Polizei, aber trotzdem kann ich auch dein Homie sein. Wir machen Fußballturniere mit den Jugendlichen, so können wir alle Probleme auch im Guten schlichten.

Abgesehen von den holprigen Versen, sind es vor allem die Bilder, die Eindruck machen. Das Ganze kommt so bemüht harmonisch und gewollt fröhlich rüber, dass man sich unwillkürlich fragt, was die beteiligten Polizisten von der Aktion wohl wirklich halten. Denn ihr Arbeitsalltag im Wedding dürfte deutlich anders aussehen als das hier Gezeigte. Der Bezirk gilt als einer der unsichersten in Berlin. Vor einiger Zeit geriet er in die Schlagzeilen, weil sich Paketboten aus Angst vor Betrug und Übergriffen weigerten, dort Pakete auszuliefern.

Unter der Hand geben Polizisten schon einmal zu, dass die große Mehrheit der Verdächtigen, mit denen sie zu tun haben, Migranten oder ausländischer Herkunft sind. Dass unter den Polizisten nicht besonders viele Anhänger der in Berlin regierenden rot-rot-grünen Koalition sind, ist auch kein Geheimnis. Als Institution ist die Berliner Polizei aber selbstverständlich der Landesregierung und der politischen Korrektheit verpflichtet.

Das zeigte sich schon am vergangenen Wochenende, als die Polizei den Veranstaltern der "Unteilbar"-Demonstration nicht widersprechen wollte, die 240.000 Teilnehmer gezählt hatten. Die Polizei beließ es dabei, vage von "einigen Zehntausend" zu sprechen. Bei der nächsten weniger genehmen Kundgebung darf wieder mit genaueren Angaben gerechnet werden.

Und es zeigt sich bei diesem Video, dessen Bilder so stark mit der unausgesprochenen, aber im Subtext stets präsenten Realität kontrastieren. Kontrastreich fallen auch die Kommentare unter dem Video aus. Die meisten sind ablehnend:

Mein Mitgefühl gilt allen Polizeibeamten, die den Müll gegen ihren Willen mitmachen mussten, um ihren Job zu behalten.

Schöne Verschwendung von deutschen Steuergeldern für die Multikulti-Propaganda!

Aber mit der typischen links-grünen Friede-Freude-Eierkuchen-Masche werdet ihr sicherlich nicht an mehr Autorität gewinnen, die ihr dringend nötig habt.

Alle haben sich lieb. Eine schöne Traumwelt. Das lässt tief blicken.

Einige Kommentare wurden von der Polizei gelöscht. Es gab aber auch positive Reaktionen:

Aber ich bin wirklich der Meinung dass die Berliner Polizei einfach die Geilste Polizeibehörde in diesem Land ist!

Hoffentlich kapieren die Menschen, dass wir die Polizei brauchen. Ohne Sie geht nichts.

Danke für den schönen Song! Das hat bestimmt alles sehr viel Zeit gekostet um so etwas cooles zu produzieren.

Um eines klarzustellen: Die Kooperation der Polizei mit zivilgesellschaftlichen Netzwerken ist gerade in Problembezirken sinnvoll und begrüßenswert. Wahrscheinlich hätte man derartige konstruktive Verbindungen schon früher knüpfen sollen. Doch mit dem diese Kooperation feiernden Video hat sich die Berliner Polizei keinen Gefallen getan. Das Feiern einer multikulturellen Idylle wirkt vor dem Hintergrund der allbekannten Realität vor allem unglaubwürdig.

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