Deutschland

Chemnitz: Sechs mutmaßliche Rechtsterroristen festgenommen

In Chemnitz wurden heute sechs mutmaßliche Rechtsterroristen festgenommen. Sie werden dringend verdächtigt, gemeinsam mit einem weiteren 31-Jährigen, der bereits in Untersuchungshaft sitzt, eine Terror-Vereinigung gebildet zu haben.
Chemnitz: Sechs mutmaßliche Rechtsterroristen festgenommenQuelle: Reuters

Am Montag wurden in Sachsen und Bayern sechs Männer wegen des Verdachts der Bildung einer rechtsterroristischen Vereinigung festgenommen. Wie die Bundesanwaltschaft in Karlsruhe mitteilte, werden zudem derzeit mehrere Wohnungen sowie weitere Räumlichkeiten in Sachsen durchsucht. An dem Einsatz sind insgesamt über 100 Beamte der sächsischen Polizei beteiligt.

Die sechs festgenommenen deutschen Staatsangehörigen, zwischen 20 und 30 Jahre alt, sind den Angaben zufolge unter anderem dringend verdächtig, gemeinsam mit dem 31-jährigen Christian K. eine rechtsterroristische Vereinigung namens "Revolution Chemnitz" gegründet zu haben. Christian K. war bereits am 14. September von der Staatsanwaltschaft Chemnitz wegen besonders schweren Landfriedensbruchs festgenommen worden und befindet sich seither in Untersuchungshaft.

Nach den bisherigen Erkenntnissen gehören die Beschuldigten der Hooligan-, Skinhead- und Neonazi-Szene im Raum Chemnitz an und sollen sich als führende Personen in der rechtsextremistischen Szene Sachsens verstanden haben.

Den Angaben der Behörde in Karlsruhe zufolge haben sich die Beschuldigten spätestens am 11. September 2018 zu der Gruppierung "Revolution Chemnitz" zusammengeschlossen, wobei der Beschuldigte Christian K. eine zentrale Führungsposition übernommen haben soll.

Nach den bisherigen Ermittlungen verfolgen die Beschuldigten auf der Grundlage ihrer rechtsextremistischen Gesinnung ein "revolutionäres", auf die Überwindung des demokratischen Rechtsstaates gerichtetes Ziel. Zu diesem Zweck sollen sie den Angaben zufolge gewalttätige Angriffe und bewaffnete Anschläge auf Ausländer und politisch Andersdenkende beabsichtigt haben. Zu den politisch Andersdenkenden zählen die Beschuldigten den Erkenntnissen zufolge auch Vertreter des politischen Parteienspektrums und Angehörige des gesellschaftlichen Establishments. Vor diesem Hintergrund sollen sie sich bereits darum bemüht haben, sich halbautomatische Schusswaffen zu besorgen.

Die sechs Festgenommenen sowie auch Christian K. werden im Laufe des heutigen und morgigen Tages dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden.

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