Deutschland

Seit sechs Monaten kein Lebenszeichen von Sergej Skripal – Bundesregierung ist das egal

Bereits seit über sechs Monaten warten die Angehörigen von Sergej Skripal auf ein Lebenszeichen von ihm. RT fragte die Bundesregierung nach ihrem Wissensstand zu dessen Verbleib und regte eine humanitäre Geste an, die vom AA rundheraus abgelehnt wurde.
Seit sechs Monaten kein Lebenszeichen von Sergej Skripal – Bundesregierung ist das egal

Die Angehörigen von Sergej Skripal haben seit über einem halben Jahr kein einziges Lebenszeichen des einstigen Doppelagenten erhalten. Kein Anruf, kein Foto, kein Video, nichts.

Mehr zum Thema - Nichte von Sergej Skripal: Wir haben noch immer kein Lebenszeichen von meinem Onkel

Die Nichte von Sergej Skripal, Wiktoria Skripal, betonte in einem Interview, es erscheine ihrer Familie sehr verdächtig, dass es überhaupt keine Bilder von ihrem Onkel auf der Krankenstation gab. Sie verwies auf den Fall des FSB-Oberstleutnants Alexander Litwinenko, der 2006 in London unter bis heute ungeklärten Umständen vergiftet worden war und bei dem die britischen Behörden zahlreiche Bilder und Videoaufnahmen den Medien zur Verfügung gestellt hatten.

Mehr zum ThemaKontaktsperre im Fall Skripal: Was will London vor Diplomaten, Familie und Nachbarn verbergen?

RT Deutsch nutzte die Bundespressekonferenz, um in Erfahrung zu bringen, was die Bundesregierung über den aktuellen Verbleib von Sergej Skripal weiß. Zudem fragte RT an, ob die Bundesregierung nicht ihre britischen Partner, auch im Sinne einer gewissen Entspannungspolitik, um eine humanitäre Geste hinsichtlich der Familie Skripal ersuchen und zumindest Fotos oder Videomaterial bereitstellen könnte, die bezeugen, dass Sergej Skripal noch lebt. Die Antwort der Bundesregierung spricht für sich: 

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.