Deutschland

Gute Nazis, böse Nazis: Chemnitz im Schatten selektiver Betroffenheit

Es verging kaum ein Tag, an dem die Vorfälle in Chemnitz nicht die Schlagzeilen beherrschten. Die Betroffenheit über "rechte Lynch-Mobs" erfasste gleichermaßen die Redaktionen wie auch weite Teile der politischen Elite und der deutschen Gesellschaft.
Gute Nazis, böse Nazis: Chemnitz im Schatten selektiver Betroffenheit

Wann hat ein "Nazi" in Anführungsstrichen zu stehen und wann nicht? Das Problem rechter Gewalt wird im deutschen Medien- und Politik-Betrieb erstaunlich unterschiedlich gewichtet. Das "Ausländer raus!"-Gebrüll der Glatzköpfe in Chemnitz reicht, um alle pauschal als "Nazis" oder "rechten Mob" zu titulieren und den Hakenkreuz-Spuk an die Wand zu malen. Struktureller Massenmörder-Kult, Rassenideologie-Prediger im Parlament und offene Bekenntnisse zur Nazi-Symbolik in der Ukraine sind dagegen kein großes Thema. Diesem Unterschied in der Wahrnehmung geht RT Deutsch-Chefredakteur Ivan Rodionov in seinem Kommentar nach. 

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