Deutschland

INSA-Umfrage: SPD rutscht mit 16 Prozent erneut hinter die AfD

In einer neuen Umfrage rutscht die SPD mit nur noch 16 Prozent wieder hinter die AfD. Die Union bleibt bei unter 30 Prozent, zusammen ist die Große Koalition deutlich von einer Mehrheit entfernt. Das deutsche Parteiensystem verändert sich rapide.
INSA-Umfrage: SPD rutscht mit 16 Prozent erneut hinter die AfD© Screenshot: Twitter / SPD-Bundestagsfraktion

In der für die Bild durchgeführten aktuellen INSA-Umfrage verliert die SPD einen halben Prozentpunkt und erreicht nur noch 16 Prozent. Damit liegen die Sozialdemokraten wieder hinter der AfD, die sich um einen halben Punkt auf 17 Prozent verbessern konnte, und sind nur noch drittstärkste politische Kraft.

Bereits im Juli hatte die SPD bei zwei INSA-Umfragen hinter der AfD gelegen, im August hatte sie diese Entwicklung allerdings für einige Wochen umdrehen können.

Auf Platz eins liegt weiterhin die Union, die sich zwar um einen halben Prozentpunkt auf 28,5 verbessern kann, sich damit aber immer noch auf einem für sie katastrophalen Niveau von unter 30 Prozent bewegt. Die Grünen bleiben stabil bei 13,5 Prozent. FDP und Linke verlieren jeweils einen halben Prozentpunkt und erhalten 9,5 bzw. 10 Prozent.

Damit stehen die Oppositionsparteien bei zusammen 50 Prozent; die Parteien der Großen Koalition liegen bei 44,5 Prozent und hätten damit keine parlamentarische Mehrheit. Der Wandel des deutschen Parteiensystems scheint in vollem Gange.

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Für Union und SPD sind diese und andere für sie enttäuschende Umfragen wie zuletzt die von Forsa und Infratest-dimap ein Alarmzeichen. Im Oktober stehen in Bayern und Hessen Landtagswahlen an, die gegenwärtigen Umfragen lassen eine Fortsetzung der CSU-Alleinregierung in Bayern und der Schwarz-Grünen Koalition in Hessen unwahrscheinlich erscheinen. 

Besonders für die SPD sind die letzten Umfragen ein herber Rückschlag. Die SPD hatte zuletzt versucht, sich mit einem Kursschwenk in der Sozialpolitik wieder verstärkt als linke Kraft zu profilieren. Offenbar konnten die von ihrem Sozialminister Hubertus Heil proklamierten Erfolge in der Renten- und Sozialpolitik die Wähler dennoch nicht überzeugen.

Für die INSA-Umfrage wurden vom 31. August bis zum 3. September 2.069 Bürger befragt. Inwieweit die Ereignisse von Chemnitz die Umfragen beeinflusst haben, lässt sich nicht beurteilen. Tendenziell dürften sie allerdings vor allem für die Union zum Problem werden.

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