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Deutsche-Welle-Video wirft Fragen auf: Behandelt Bundeswehr ukrainische Nazis?

Was gern als russische Propaganda abgetan wird, widerlegt nun niemand geringeres als die Deutsche Welle selbst. In einem Moment der Unachtsamkeit begrüßt ein ukrainischer Soldat einen Kameraden mit einer Geste, die nicht nach einem Pfadfindergruß aussieht.
Deutsche-Welle-Video wirft Fragen auf: Behandelt Bundeswehr ukrainische Nazis?

Sie wurden im Krieg in der Ostukraine verwundet. Junge Männer mit verschiedenen Verletzungen, für deren Behandlung es offensichtlich deutscher medizinischer Expertise bedarf. Über die genaue Zahl der Behandlungen herrscht allerdings Uneinigkeit. Während Frank Fähnrich, Fregattenkapitän und Sprecher im Verteidigungsministerium, in einer Bundespressekonferenz meinte, dass eine medizinische Versorgung von ukrainischen Soldaten "seit 2010 in annähernd 200 Fällen" erfolgte, spricht die Botschaft der Ukraine in Berlin von "bislang über 100 verwundeten Soldaten", die seit 2014 in sieben MedEvac-Flügen nach Deutschland gebracht wurden.

Wie dem auch sei. Einigkeit herrscht zumindest darüber, dass Deutschland für "alle Transport-, Behandlungs- und Betreuungskosten" aufkommt, was eine "besondere Ehre" für die Bundeswehr ist, wenn es nach dem deutschen Militärattaché in der Ukraine, Oberst i.G. Norbert Heß, geht:

Für uns ist es eine ganz besondere Herausforderung, und wir begrüßen das auch, dass wir die ukrainischen Streitkräfte in der Behandlung dieser jungen Menschen unterstützen können.

Diese humanitäre Hilfe wird "rein grundsätzlich" jenen verwundeten Soldaten zuteil, die "nach rein medizinischen Gesichtspunkten für eine Akutbehandlung in Deutschland ausgewählt" werden, so der Sprecher des Verteidigungsministeriums.

Mehr zum Thema - Bundespressekonferenz: Wir behandeln auch weiterhin rechtsradikale Asow-Kämpfer bei der Bundeswehr

Was auf der einen Seite vollkommen nachvollziehbar und auch richtig ist, birgt auf der anderen Seite die Gefahr, dass nicht nur einfache Soldaten auf Kosten der deutschen Steuerzahler eingeflogen und behandelt werden. Da können auch schon mal Kämpfer mit eher fragwürdigem Hintergrund durch die humanitäre Masche schlüpfen, die man unter anderen Umständen eventuell nicht ausgewählt hätte.

Darunter gehören insbesondere die Kämpfer des neofaschistischen Asow-Bataillons, die bereits vor der offiziellen Integration in die Nationalgarde der Ukraine in Deutschland behandelt wurden. Auch dieses Mal waren wieder Kämpfer dabei, die ihrem Auftritt nach dem neofaschistischen Spektrum anzugehören scheinen. In einem Bericht der Deutschen Welle über diesen Krankentransport von 14 Männern sieht man bei Minute 0:48, wie einer der Männer einen auf Krücken laufenden Kameraden grüßt.

Dabei führt er den rechten Arm zuerst zur linken Brust und streckt ihn dann gerade dem Kameraden entgegen, mit der Handfläche nach unten. Ein Nazigruß oder doch nur ein einfacher Saluto romano?

In einem Beitrag des ukrainischen Senders TCH über den Krankentransport ukrainischer Soldaten in Bundeswehrkrankenhäuser nach Berlin und Hamburg sieht man zudem einen weiteren "Patienten" mit einem T-Shirt der "Nordic Division". Eine bei Neonazi sehr beliebte Kleidermarke wegen der historischen Referenz auf die SS-Division „Wiking“.

Die Bundesregierung erklärte noch 2015 auf Anfrage:

Von Anführern des Bataillons Asow sind rassistische Äußerungen belegt. Es kann daher von einer rechtsextremen Haltung ausgegangen werden. 

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