
Durchsuchung einer Berliner Schule: Notruf eines Anwohners löst Großeinsatz der Polizei aus

Rund zwei Stunden lang dauerte der Polizeieinsatz in einer Berliner Grundschule im Stadtteil Gesundbrunnen. Die Sicherheitsbehörden sprachen zunächst von einer "Gefahrenlage". 250 Beamte rückten aus, Rettungs- und Notarztwagen standen bereit. Die Kinder und das Personal konnten die Einsatzkräfte schnell, aber geordnet aus dem Gebäude in der Gotenburger Straße evakuieren. Die Gegend rundherum wurde abgesperrt. Unter Beteiligung eines Sondereinsatzkommandos (SEK) wurde die Wilhelm-Hauff-Grundschule anschließend durchsucht. Am Ende hieß es, man konnte "keine verdächtigen Personen oder Gegenstände" finden.
Die Durchsuchung der Wilhelm-Hauff-Grundschule in #Gesundbrunnen ist abgeschlossen. Wir haben keine verdächtigen Personen oder Gegenstände gefunden. Alle Schülerinnen und Schüler sowie das Schulpersonal sind in Sicherheit.#Goodjob#DAfürDICH^tsm pic.twitter.com/p6FbZPrEkn
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) 5. Juni 2018
Ursache für den massiven Einsatz - Anruf eines Anwohners
Der Grund für die massive Polizeiaktion am Dienstagvormittag war nach Angaben des Pressesprechers Thomas Neuendorf der Anruf eines Anwohners. Gegen 10 Uhr soll der Mann, der in der Nähe der Schule wohnen soll, den Notruf gewählt und von zwei verdächtigen Personen berichtet haben, die in das Gebäude gelaufen seien. Mehrere Medien berichteten zudem, dass die Verdächtigen bewaffnet gewesen seien. Die Polizei wollte dies aber nicht bestätigen.

Während des Einsatzes gab es seelsorgerische Betreuung für die Schüler und das Schulpersonal. Zwischendurch kam es auch zu dramatischen Szenen, weil Kinder in einen anderen abgeriegelten Bereich gebracht worden waren und die herbeigeeilten Eltern nicht zu ihnen durchkamen. Einige Mütter versuchten, die Absperrungen zu durchbrechen. Sie wurden zurückgewiesen. Mit Lautsprecher-Durchsagen auf Deutsch, Arabisch und Türkisch versuchte die Polizei stets, gegen aufkommende Panik anzugehen und zu beruhigen. Schließlich durften dann Eltern schrittweise ihre Kinder abholen. Die Polizei kontrollierte die Erwachsenen nach Waffen.
Auslöser des Polizeieinsatzes war nicht erreichbar
Gegen 13 Uhr erklärten dann die Sicherheitsbehörden die Aktion für beendet. Aus der Sicht der Polizei gab es von diesem Moment an keine "Gefahrensituation" mehr. Ob morgen der Unterricht in dieser Einrichtung stattfindet, muss nun die Schulleitung entscheiden. Die Polizei konzentriert sich jetzt auf den Hinweisgeber. Der Anrufer soll dem Pressesprecher zufolge nun detailliert befragt werden. Unmittelbar nach dem Notruf soll der Mann aber einem Polizei-Tweet zufolge "nicht mehr erreichbar" gewesen sein. Er soll jetzt ermittelt werden.
Natürlich wird es weitere Ermittlungen zu dem Fall im #Gesundbrunnen geben. Der Anrufer war nach dem Notruf nicht mehr erreichbar. Dem werden wir nachgehen. Sollte sich herausstellen, dass dies ein strafbarer #NoNotruf war, kann das Folgen haben.^tsm pic.twitter.com/sXuY6W7smA
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) 5. Juni 2018
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