Deutschland

Durchsuchung einer Berliner Schule: Notruf eines Anwohners löst Großeinsatz der Polizei aus

Am Dienstagvormittag räumte die Polizei wegen "Gefahrenlage" eine Grundschule in Berlin. Kinder und Lehrer wurden schnell, aber geordnet evakuiert. Beamte durchsuchten das Schulgebäude. Am Mittag gab es dann Entwarnung. Nun soll der Anrufer befragt werden.
Durchsuchung einer Berliner Schule: Notruf eines Anwohners löst Großeinsatz der Polizei ausQuelle: Reuters

Rund zwei Stunden lang dauerte der Polizeieinsatz in einer Berliner Grundschule im Stadtteil Gesundbrunnen. Die Sicherheitsbehörden sprachen zunächst von einer "Gefahrenlage". 250 Beamte rückten aus, Rettungs- und Notarztwagen standen bereit. Die Kinder und das Personal konnten die Einsatzkräfte schnell, aber geordnet aus dem Gebäude in der Gotenburger Straße evakuieren. Die Gegend rundherum wurde abgesperrt. Unter Beteiligung eines Sondereinsatzkommandos (SEK) wurde die Wilhelm-Hauff-Grundschule anschließend durchsucht. Am Ende hieß es, man konnte "keine verdächtigen Personen oder Gegenstände" finden. 

Ursache für den massiven Einsatz - Anruf eines Anwohners 

Der Grund für die massive Polizeiaktion am Dienstagvormittag war nach Angaben des Pressesprechers Thomas Neuendorf der Anruf eines Anwohners. Gegen 10 Uhr soll der Mann, der in der Nähe der Schule wohnen soll, den Notruf gewählt und von zwei verdächtigen Personen berichtet haben, die in das Gebäude gelaufen seien. Mehrere Medien berichteten zudem, dass die Verdächtigen bewaffnet gewesen seien. Die Polizei wollte dies aber nicht bestätigen.

Während des Einsatzes gab es seelsorgerische Betreuung für die Schüler und das Schulpersonal. Zwischendurch kam es auch zu dramatischen Szenen, weil Kinder in einen anderen abgeriegelten Bereich gebracht worden waren und die herbeigeeilten Eltern nicht zu ihnen durchkamen. Einige Mütter versuchten, die Absperrungen zu durchbrechen. Sie wurden zurückgewiesen. Mit Lautsprecher-Durchsagen auf Deutsch, Arabisch und Türkisch versuchte die Polizei stets, gegen aufkommende Panik anzugehen und zu beruhigen. Schließlich durften dann Eltern schrittweise ihre Kinder abholen. Die Polizei kontrollierte die Erwachsenen nach Waffen.

Auslöser des Polizeieinsatzes war nicht erreichbar

Gegen 13 Uhr erklärten dann die Sicherheitsbehörden die Aktion für beendet. Aus der Sicht der Polizei gab es von diesem Moment an keine "Gefahrensituation" mehr. Ob morgen der Unterricht in dieser Einrichtung stattfindet, muss nun die Schulleitung entscheiden. Die Polizei konzentriert sich jetzt auf den Hinweisgeber. Der Anrufer soll dem Pressesprecher zufolge nun detailliert befragt werden. Unmittelbar nach dem Notruf soll der Mann aber einem Polizei-Tweet zufolge "nicht mehr erreichbar" gewesen sein. Er soll jetzt ermittelt werden.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.