Deutschland

"Focus" und "Bild" als Kaderschmieden für Merkel-Regierungssprecher

Die neue stellvertretende Regierungssprecherin Martina Fietz war zuletzt Chefkorrespondentin bei "Focus Online" und hat sich ihre journalistischen Sporen vorher bei Springers "Welt" verdient. Bereits ihr Vorgänger hatte sein Handwerk beim Springer-Verlag erlernt.
"Focus" und "Bild" als Kaderschmieden für Merkel-RegierungssprecherQuelle: AFP

Die bisherige Chefkorrespondentin von Focus Online, Martina Fietz, wird stellvertretende Regierungssprecherin von Angela Merkel, wie das Branchenmedium Kress meldet. Sie ersetzt den Angaben zufolge Georg Streiter, der einst von der vom Axel-Springer-Verlag herausgegebenen Bild am Sonntag kam. 

Mehr zum Thema - "Wo sind die Beweise?": Seibert-Tweet zur Skripal-Affäre löst kritische Reaktionen aus

Damit ist es dem Springer-Verlag in kurzer Zeit gelungen, zwei Ex-Mitarbeiter in Folge im engsten Kreis der Macht zu positionieren - denn wie Streiter war auch Fietz schon im Hause Springer aktiv, als Chefkorrespondentin bei der Welt

Die 58-jährige Historikerin Fietz hat in Bonn und später in Berlin für verschiedene Medien über Politik berichtet, unter anderem wie erwähnt für die Welt und das Magazin Cicero. Seit Mai 2010 schrieb sie für Focus Online über Bundespolitik.

Der Regierungssprecher (aktuell Steffen Seibert) wird von der Kanzlerin ausgewählt, die Stellvertreter jeweils von den Koalitionspartnern. Fietz wird neben Ulrike Demmer einer von zwei Stellvertretern Seiberts sein, der der Chef des Presse- und Informationsamts der Bundesregierung ist.

Mehr zum Thema - Waffenexportstopp in die USA? Regierungssprecher ringen auf unbequeme Fragen nach Antworten

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.