Merkel-Patzer bei Vorstellung der künftigen Generalsekretärin: "Erste Frau im Amt"

Am Montag hat Angela Merkel mit ihrer Wunschkandidatin als neue Generalsekretärin der CDU überrascht. In einer Pressekonferenz mit der als Kanzlernachfolgerin gehandelten Kramp-Karrenbauer zeigte sich Angela Merkel vergesslich und sorgte für Lacher.

Künftig soll die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (AKK) Generalsekretärin der CDU werden und nach Berlin wechseln. Was zunächst  wie ein Karriereeinschnitt für Kramp-Karrenbauer wirkt, erlaubt AKK die Nähe zur Kanzlerin und eine mögliche Nachfolge. In einer Pressekonferenz sagte AKK, dass sie an einer CDU als "starke Volkspartei der Mitte arbeiten" will.

Daraufhin sagte Merkel:

Sie ist die erste Frau in dem Amt.

Wenig später fällt bei Merkel der Groschen und unterbricht Kramp Karrenbauer, denn Merkel hatte sich wohl selbst nicht hinzugerechnet:

Ach so, nee ...

Der Lapsus Merkels amüsierte die Zuhörer, denn Merkel war in den Jahren 1998 bis 2000 Generalsekretärin der CDU:

Das war eine echte Fehlleistung, oh je, oh je. Sie ist in der Tat die zweite.

Merkel sagte später, dass sie "mit dem Geschlecht durcheinander gekommen" sei. 

Wolfgang Bosbach, Innenexperte der CDU sagte gegenüber der BILD:

Annegret Kramp-Karrenbauer ist in der Partei sehr beliebt und wird ein gutes Ergebnis bekommen. 

Volker Rühe, ehemaliger Verteidigungsminister und ehemaliger Generalsekretär der CDU in den Jahren 1989 bis 1992 sprach von einer "guten Entscheidung". In der Presse wird AKK als "Mini-Merkel" beschrieben. Wie Merkel sei sie ruhig, eher emotionslos und eine der Liberaleren Stimmen der CDU. Nach dem Verzichts Peter Taubers auf das Amt des Generalsekretärs soll AKK nächsten Montag im Rahmen des Parteitags der CDU zur Nachfolgerin gewählt werden.